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Carlo Levi

    29. November 1902 – 4. Januar 1975

    Carlo Levi war ein italienischer Maler, Schriftsteller und Arzt, dessen Werk sich durch eine klare und einfühlsame Darstellung des Lebens gewöhnlicher Menschen auszeichnet. Seine bekannteste Schrift, die aus seiner eigenen Erfahrung des Exils in einer armen Region Süditaliens entstand, trug maßgeblich dazu bei, soziale Probleme auf nationaler Ebene ins öffentliche Bewusstsein zu rücken. Levis Prosa zeichnet sich durch einen nicht-ideologischen, empathischen Ansatz bei der Darstellung alltäglicher Entbehrungen aus und bietet einen eindringlichen Einblick in die menschliche Verfassung. Sein Schreiben besticht durch Ehrlichkeit und ein tiefes Verständnis für die Menschen am Rande der Gesellschaft.

    Carlo Levi
    Carlo Levi. Ausgewählte Werke
    Die doppelte Nacht. Eine Deutschlandreise im Jahr 1958
    Aller Honig geht zu Ende
    Christus kam nur bis Eboli
    Die Uhr
    Worte sind Steine
    • Im Spätsommer 1945 herrscht in ganz Italien Aufbruchstimmung. Der Krieg ist überwunden, GIs kurven in Jeeps durch die Straßen Roms, junge Frauen bekommen von ihren boyfriends Seidenstrümpfe und träumen von l'America, auf dem Schwarzmarkt gibt es duftendes Weißbrot und Zigaretten, ein lauer Abend, ein Akkordeon und die Freiheit sind Anlaß genug, um die Nacht hindurch zu tanzen, und die Angehörigen der verschiedenen Widerstandsgruppen glauben noch an einen gemeinsamen politischen Aufbruch. Doch schon in der ersten freien Regierungsbildung bröckelt das durch Krieg und Faschismus zusammengeschweißte Bündnis und ergibt sich dem korrupten Ränkespiel politischer Interessen, an dem Italien bis heute krankt. Unmittelbar nach seinem Erscheinen 1950 aus politischen Gründen aufs heftigste kritisiert und diffamiert, geriet der Roman für Jahrzehnte in Vergessenheit. Seit seiner Wiederentdeckung gilt er als eines der bedeutendsten Werke der italienischen Nachkriegsliteratur.

      Die Uhr
    • Lukanien, am unteren Ende des italienischen Stiefels, ist geprägt von einer tiefen Resignation der Menschen. In Eboli, wo die Zivilisation endet, werden die Bewohner als „Tiere“ betrachtet, da sie glauben, Christus sei nie zu ihnen gekommen. Im Spätsommer 1935 wird der Turiner Arzt Carlo Levi, ein antifaschistischer Aktivist, in diese gottverlassene Region verbannt. Hier begegnet er den von Malaria gezeichneten Gesichtern der Einheimischen, deren karge Lebensumstände ihre Hoffnungslosigkeit widerspiegeln. Trotz der widrigen Umstände gewinnt Levi das Vertrauen der Dorfbewohner, indem er sich dem Kampf gegen die Malaria widmet. Während seiner zwei Jahre in der Region kümmert er sich um die Kranken und dokumentiert das archaische Leben der Bauern. Er beschreibt ihren Alltag, ihre Sorgen, Feste und geheimen Hoffnungen. Levi, als Schriftsteller und Maler, fängt die Essenz des Mezzogiorno ein und vermittelt ein eindringliches Bild der Menschen und ihrer Umgebung. Doch nach seiner Abreise kehren die Bewohner in ihre tristen Lebensverhältnisse zurück, und das Sprichwort „Es regnet auf den, der schon naß ist“ fasst ihre fortwährende Resignation zusammen.

      Christus kam nur bis Eboli
    • Carlo Levis Reisebericht aus dem Jahr 1958 schildert seine Eindrücke von Nachkriegsdeutschland, wo er den Wiederaufbau und den Luxus erlebt, aber auch die Verdrängungen der Vergangenheit spürt. Mit einem ethnographischen Blick erkundet er Münchens Nachtleben und Berlins Weihnachtsmärkte und reflektiert die menschlichen Abgründe in einem von Gewalt geprägten Land.

      Die doppelte Nacht. Eine Deutschlandreise im Jahr 1958
    • Only a renaissance man could have described this glorious city in its heyday. And only Carlo Levi, writer, painter, politician, and one of the last century's most celebrated talents, could depict Rome at the height of its optimism and vitality after World War II.

      Fleeting Rome
    • With his typically perceptive insights, Levi writes evocatively on his experiences in India, including his interview with Pandit Nehru, his tour of a tent city at a political convention, and his meeting with a Hindu nationalist party. This only available edition of a fascinating account of his impressions of the subcontinent is a valuable addition to the tradition of Western writing on India, made all the more fascinating by the influence that Levi’s famous memoir of exile Christ Stopped at Eboli has had on many Indian intellectuals. Published in 1945, that account of his time spent in exile in Italy after being arrested in connection with his political activism introduced the trend toward social realism in post-war Italian literature. 

      Essays on India
    • Carlo Levi was a painter, writer, and antifascist Italian from a Jewish family, and his political activism forced him into exile for most of the Second World War. While in exile, he wrote Christ Stopped at Eboli , a memoir, and Fear of Freedom , a philosophical meditation on humanity's flight from moral and spiritual autonomy and our resulting loss of self and creativity. Brooding on what surely appeared to be the decline, if not the fall of Europe, Levi locates the human abdication of responsibility in organized religion and its ability to turn the sacred into the sacrificial. In doing so, he references the entire intellectual and cultural estate of Western civilization, from the Bible and Greek mythology to Sigmund Freud and Carl Jung. This edition features newly published pieces of Levi's artwork and the first English translation of his essay "Fear of Painting," which was appended to a later publication of the work. It also includes an introduction that discusses Levi's life and enduring legacy. Written as war clouds were gathering over Europe, Fear of Freedom not only addresses a specific moment in history and a universal, timeless condition, but it is also a powerful indictment of our contemporary moral and political failures.

      Fear of Freedom