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Bookbot

Johann Baptist Metz

    5. August 1928 – 2. Dezember 2019

    Johann Baptist Metz war ein bedeutender katholischer Theologe, dessen Werk sich auf Themen wie Erinnerung, Solidarität und Erzählung konzentrierte. Er wandte sich von der transzendentalen Theologie ab und verfolgte einen praxisorientierten Ansatz, der die Befreiungstheologie maßgeblich beeinflusste. Ein zentrales Konzept seines Denkens ist die „gefährliche Erinnerung“, die tief vom Holocaust geprägt ist und zu seiner Kritik am bürgerlichen Christentum führte. Metz' Theologie bemüht sich, die christliche Lehre im Lichte historischen Leidens und gesellschaftlicher Realitäten neu zu beleuchten und betont einen Glauben, der eng mit den praktischen Aspekten menschlicher Erfahrung verbunden ist.

    Johann Baptist Metz
    Johann Baptist Metz Gesammelte Schriften. Tl.-Bd.1
    Johann Baptist Metz Gesammelte Schriften. Tl.-Bd.2
    Armut im Geiste
    Zeit der Orden?
    Memoria passionis
    Johann Baptist Metz Gesammelte Schriften. Tl.2
    • 2022

      Ein Bekenntnis zum Glauben in dieser Zeit

      Vorlesungen zum Würzburger Synodendokument „Unsere Hoffnung“. Band I: Theologisch-politische Grundperspektiven / Band II: Genese – Ausrichtung – Theologische Hintergrundprämissen

      Zweibändige Ausgabe der bisher unveröffentlichten Credo-Vorlesungen von Johann Baptist Metz Im Jahr 1973 wurde Johann Baptist Metz von der Gemeinsamen Synode der Bistümer Deutschlands (Würzburg 1971-1975) eingeladen, einen grundlegenden Entwurf für »ein Bekenntnis zum Glauben in dieser Zeit« als »Präambel« der Synodenarbeit zu erarbeiten. Mit dem 1975 unter großer Zustimmung beschlossenen Bekenntnistext hat sich Metz viele Jahre in Münster und zuletzt auch im Rahmen einer Gastprofessur in Wien (1994-1996) in Vorlesungen befasst, er hat ihn erläutert und weiterführend ausgedeutet. Das Credo der Christen bildete das »Herzstück« seiner Vorlesungstätigkeit als Rechenschaft über die tröstende und herausfordernde Kraft der christlichen Hoffnung. In diesem Doppelband werden die bisher unveröffentlichten Vorlesungen als Zusammenführung aus vielen Vorlesungsmitschriften erstmals publiziert und zugänglich gemacht. Sie zeigen das bis heute hochaktuelle Ringen um das Subjektwerden der Christen und den praktischen Anspruch der »Nachfolge« in einer neuen Praxis, verbunden mit der Kritik an einem »bürgerlichen Christentum«. Die zweibändige Ausgabe - jeweils Gebunden mit Schutzumschlag, ohne Schuber - enthält: Band I: Theologisch-politische Grundperspektiven Band II: Genese - Ausrichtung - Theologische Hintergrundprämissen Herausgegeben von Johann Reikerstorfer.

      Ein Bekenntnis zum Glauben in dieser Zeit
    • 2016

      Johann Baptist Metz Gesammelte Schriften. Tl.2

      Neue Politische Theologie - Versuch eines Korrektivs der Theologie

      • 312 Seiten
      • 11 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Metz entwickelt in diesem Band das Konzept der Neuen Politischen Theologie als Korrektiv zur traditionellen Theologie, das die Sensibilität für Zeit und Geschichte betont. Er kritisiert den Dualismus von Welt- und Heilsgeschichte und fordert einen geschichtsbewussten Blick auf menschliches Leid. Die Theologie soll in einer pluralistischen Gesellschaft die biblische Gottesrede als Quelle für Widerstand und Veränderung nutzen. Metz plädiert für eine globale Weltverantwortung, die Christen in soziale und politische Konflikte einbindet und das Bewusstsein für die geschichtliche Dimension der Gottesrede schärft.

      Johann Baptist Metz Gesammelte Schriften. Tl.2
    • 2016

      Johann Baptist Metz Gesammelte Schriften. Tl.-Bd.2

      Lernorte und Lernzeiten

      • 408 Seiten
      • 15 Lesestunden

      Der Band 6/1 der »Gesammelten Schriften« von Johann Baptist Metz untersucht das Potenzial der Neuen Politischen Theologie für die Ekklesiologie. Er thematisiert die Entwicklung der Kirche als Erfahrungs- und Lerngemeinschaft, die die Subjektwerdung der Gläubigen vorantreibt. Der Band baut auf den Erkenntnissen des Zweiten Vatikanischen Konzils auf und betont den Wandel hin zu einem subjektorientierten Kirchenverständnis. In Band 6/2 werden spezifische Lernorte und -zeiten der nachkonziliaren Kirche beleuchtet, einschließlich der Würzburger Synode und der internationalen Zeitschrift Concilium.

      Johann Baptist Metz Gesammelte Schriften. Tl.-Bd.2
    • 2016

      Johann Baptist Metz Gesammelte Schriften. Tl.-Bd.1

      Kirchliche Lernprozesse

      • 384 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Der Band 6/1 der »Gesammelten Schriften« von Johann Baptist Metz thematisiert das Potenzial der Neuen Politischen Theologie für die Kirche als Erfahrungs- und Lerngemeinschaft. Er vertieft die ekklesiologischen Ansätze des Zweiten Vatikanischen Konzils und fördert ein subjektorientiertes Kirchenverständnis, das auf die kulturelle Vielfalt und das Leid anderer fokussiert. Band 6/2 beleuchtet spezifische Lernorte und -zeiten der nachkonziliaren Kirche, wie die Würzburger Synode und die Marxismusgespräche, und thematisiert die Herausforderungen, mit denen die Kirche konfrontiert ist.

      Johann Baptist Metz Gesammelte Schriften. Tl.-Bd.1
    • 2015

      Der abschließende Band der »Gesammelten Schriften« bietet eine umfassende Orientierung zu den Werken von Johann Baptist Metz. Neben einem kurzen Motivbericht enthält er ein detailliertes Sach- und Personenregister sowie eine differenzierte Inhaltsangabe aller Bände. Die Gesamtbibliographie der Veröffentlichungen ermöglicht eine vertiefte Auseinandersetzung mit seiner Theologie und dient als wertvolle Vergewisserungsbasis für Leser, die sich intensiver mit seinen Gedanken und Ideen beschäftigen möchten.

      Johann Baptist Metz Gesammelte Schriften
    • 2014

      Zeit der Orden?

      Zur Mystik und Politik der Nachfolge

      2,0(1)Abgeben

      Die Nachfolge Jesu ist das entscheidende Stichwort für jede christliche Existenz. Im Lauf der Kirchengeschichte waren es die Ordensgemeinschaften, die gegenüber einem allzu angepassten Christentum die „gefährliche Erinnerung“ an dessen Ursprünge wachhielten und zu einer prophetischen Kraft innerhalb der Kirche selbst wurden. Dieses Buch ist allerdings nicht nur eine Anfrage an das Ordensleben heute, sondern eine grundlegende Besinnung darauf, was Nachfolge Jesu unter den Bedingungen der Gegenwart heißt.

      Zeit der Orden?
    • 2011

      * Von der inspirierenden Kraft wacher Augen J. B. Metz steht für eine Theologie, die Mystik und politisches Leben, Christentum und Öffentlichkeit, Glaubensgeschichte und Lebensgeschichte in einer neuen Weise zu verbinden sucht. Mit seinem Buch greift er aus theologischer Perspektive in die heute ebenso verbreitete wie weithin unbestimmte Rede von Spiritualität und Spiritualitäten ein. Sein Vorschlag einer Mystik der offenen Augen bringt nicht nur ein unverzichtbares Profil christlicher Spiritualität zur Sprache. Vielmehr schaltet sich Metz auch in die gegenwärtigen Krisendiskussionen um Gott und Kirche, Religionen und säkulare Welten ein - mit der ihm eigenen gedanklichen Präzision, die festgefahrene Vorstellungen aufbricht.

      Mystik der offenen Augen
    • 2006

      J. B. Metz verbindet in seiner Theologie Mystik und Politik und betont, dass die Gottesrede immer im Kontext der Leidensgeschichte der Welt formuliert werden muss. Er argumentiert, dass humane Rationalität nur durch die Erinnerung an Leid und Unrecht möglich ist; andernfalls degeneriert sie zu technischer Rationalität, die uns zu Klonen macht, die ihre Menschlichkeit nur noch affirmieren. Metz wendet sich entschieden gegen kulturelle Amnesie und fordert zur memoria passionis auf, um „dem Schrei ein Gedächtnis und der Zeit ein Ziel zu geben“. Er sieht die Selbstprivatisierung der Kirche in einer pluralistischen Gesellschaft als Unglück und engagiert sich in der Europadebatte gegen ein laizistisches Europa. Seine neue Politische Theologie entfaltet ein kraftvolles Potential und macht das Werk zu einem theologischen Ereignis. Johann Baptist Metz promovierte in Philosophie und Theologie und wurde 1954 zum Priester geweiht. 1963 nahm er eine Professur für Fundamentaltheologie an der Universität Münster an und war 30 Jahre lang dort tätig. Er war Berater des römischen Sekretariats für die Nichtglaubenden und hatte Einfluss auf die Gemeinsame Synode der Diözesen in Deutschland. Seit 1983 ist er Beiratsmitglied des Wiener „Instituts für die Wissenschaften vom Menschen“ und Mitbegründer der theologischen Zeitschrift „Concilium“.

      Memoria passionis
    • 2000
    • 1997

      In diesem Band liegen alle zentralen Texte zur neuen Politischen Theologie von Johann Baptist Metz vor, die nicht in seinem Hauptwerk „Glaube in Geschichte und Gesellschaft“ enthalten sind. Insbesondere werden erstmals seine brisanten Thesen zur Kirchenreform genannt.

      Zum Begriff der neuen politischen Theologie