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Henri Bergson

    18. Oktober 1859 – 4. Januar 1941

    Henri Bergson gehört zu den einflussreichsten französischen Philosophen des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sein beständigster Beitrag zum philosophischen Denken liegt in seinem Konzept der Multiplizität, das darauf abzielt, scheinbar widersprüchliche Merkmale zu vereinen: Heterogenität und Kontinuität. Dieses Konzept, obwohl oft anspruchsvoll, gilt weithin als revolutionär, da es den Weg für ein neues Verständnis von Gemeinschaft ebnet.

    Henri Bergson
    Das Lachen
    Das Lachen
    Die beiden Quellen der Moral und der Religion
    Zeit und Freiheit
    Materie und Gedächtnis
    Philosophie der Dauer
    • Philosophie der Dauer

      Textauswahl von Gilles Deleuze

      • 191 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,0(1)Abgeben

      Gilles Deleuze beschäftigte sich früh mit Henri Bergson, der vor Sartre eine zentrale Figur der französischen Philosophie war. Seine Monographie »Le bergsonisme« (1966) gilt in Frankreich als Standardwerk und erschließt zentrale Begriffe Bergsons, während sie dessen kritische Auseinandersetzung mit den exakten Wissenschaften fortführt. Bereits 1957 stellte Deleuze einen Band mit Textauszügen aus Bergsons wichtigsten Werken zusammen, der hier unter dem Titel »Philosophie der Dauer« erstmals auf Deutsch erscheint. Dieser Band bildet die Materialsammlung zu »Bergsonisme« und markiert die Wiederentdeckung Bergsons in Frankreich nach dem Zweiten Weltkrieg. Deleuze’ geschickte Aneinanderreihung von Textpassagen aus »Zeit und Freiheit«, »Materie und Gedächtnis« sowie der »Schöpferischen Evolution« bietet einen umfassenden Überblick über Bergsons Denken. Im Fokus steht die Dauer, die nicht als starre zeitliche Abfolge, sondern als kontinuierlicher Wandel verstanden wird. Dauer ist das zentrale Konzept, mit dem die Philosophie das »immerwährende Fließen der Dinge« erfasst, im Gegensatz zu den experimentellen Wissenschaften. Alle Texte wurden von Margarethe Drewsen einheitlich neu übersetzt, und der Band fungiert als kompakte Einführung in Bergsons Philosophie.

      Philosophie der Dauer
    • In Materie und Gedächtnis (1896), seinem zweiten Hauptwerk, erörtert der französische Philosoph und Nobelpreisträger Henri Bergson (1859-1941) das Zusammenwirken von Körper und Geist in der freien Handlung. Auf höchstem gedanklichen Niveau, aber in bestechend einfacher Sprache geschrieben, zählt es zu den herausragenden Grundwerken der Gegenwartsphilosophie. Bergson bleibt nicht akademisch, sondern löst das Problem des Leib-Seele-Dualismus anschaulich und verständlich.

      Materie und Gedächtnis
    • Bergson deutet die gesamte Wirklichkeit aus der metaphysischen Einheit des Lebens und entwirft auf dieser Grundlage eine intuitive Erkenntnistheorie, Psychologie, Naturphilosophie, Ethik und Religionsphilosophie. Bergsons Einfluss reicht über die Philosophie hinaus bis zur Existenzphilosophie und der Literatur u. a. Marcel Prousts. „Bergson beschreibt die Freiheit als existentielle Erfahrung und die französische Existenzphilosophie hat daran angeknüpft. Im Zeitalter postmodener Gleichgültigkeit und Beliebigkeit ist diese Auffassung zu einer ungewohnten Perspektive menschlichen Seins geworden. Aber vielleicht kann Bergsons Rede vom Tiefen-Ich, das im Akt der Freiheit manifest wird, davor bewahren, dass uns die schöpferische Fähigkeit, unser Leben von innen heraus zu gestalten, ganz abhanden kommt: Insofern ist Zeit und Freiheit ein immer noch oder wieder aktuelles Buch.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung. Mit einem Nachwort „Anmerkungen zu Henri Bergson” von Konstantinos P. Romanòs

      Zeit und Freiheit
    • Der berühmte Philosoph, Psychologe und Nobelpreisträger sieht Moral und Religion nicht als starre Systeme. Neben dem Rationalen sind sie wesentlich geprägt vom 'elan vital, der beide erst beseelt, organisch wachsen und damit auch sich verändern läßt. Diese Wiederentdekcung einer verlorenen Dimension tut heute besonders not.

      Die beiden Quellen der Moral und der Religion
    • Was ist das Wesen des Lachens? Was steckt hinter dem Lächerlichen? In seinem eleganten Essay, der 1900 in der 'Revue de Paris' erschien und ein Jahr später als Buch veröffentlicht wurde, entwickelt Henri Bergson eine Theorie des Komischen als soziales Verhältnis. Er untersucht das Auslachen unter drei Aspekten: Bewegungskomik, Situations- und Wortkomik sowie Charakterkomik. Anhand zahlreicher Beispiele analysiert Bergson, weshalb uns etwas lächerlich erscheint und stellt fest, dass der Übergang vom Lebendigen zum Mechanischen, zum Automatismus, das Lachen hervorruft. Der Text behandelt bereits die zentrale Frage seines gesamten Werkes: wie das Lebendige, das 'Werden', beschrieben werden kann, ohne in die Begrifflichkeit klassischer Philosophie zurückzufallen. Darüber hinaus enthält 'Das Lachen' eine Theorie künstlerischer Kreativität, was Bergson zum Propheten einer Generation symbolistischer Künstler und Literaten machte. Die deutsche Übersetzung stammt von Roswitha Plancherel-Walter; im Anhang findet sich Bergsons Nachwort zur 23. Auflage von 1924.

      Das Lachen
    • Das Lachen

      Dafür ist es zwanzig Meter bef!

      Das Lachen
    • Denken und schöpferisches Werden

      Aufsätze und Vorträge

      Bergson deutet die gesamte Wirklichkeit aus der metaphysischen Einheit des Lebens und entwirft auf dieser Grundlage eine neue intuitive Erkenntnistheorie, Psychologie, Naturphilosophie, Ethik und Religionsphilosophie. Bergsons Einfluss reicht über die Philosophie hinaus auf die Existenzphilosophie und die Literatur. 'Denken und schöpferisches Werden' erschien zuerst 1939 auf französisch, auf deutsch erstmals 1946. Es ist das letzte Buch Henri Bergsons, eine Bilanz seiner philosophischen Lebensarbeit, eine ausführliche Rechtfertigung seiner philosophischen Methode.

      Denken und schöpferisches Werden
    • Warum wir lachen

      Essays über die Bedeutung des Komischen

      In diesem großartigen philosophischen Essay, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts geschrieben wurde, stellt Henri Bergson die Frage, warum die Menschen lachen und was die Bedeutung ihres Lachens ist. Die drei Texte sind durch dieselben Fragen miteinander Was ist es in der Sprache, das einen Witz lustig macht und warum bringt uns das Lustige zum Lachen? Worin bestehen die Funktionen des Humors? Wann ist eine Situation komisch? Wie andere Philosophen, Schriftsteller und Humoristen seiner Zeit beschäftigte sich auch Bergson mit der Dualität von Mensch und Maschine. Mit einer prägnanten und provokanten Denkweise formuliert der Philosoph eine feine Reflexion über das Lachen als bedeutendes Element unserer Kultur, die diesem Werk seinen berechtigten Status als große These über die Prinzipien des Humors verleiht.

      Warum wir lachen