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J. M. G Clézio

    13. April 1940

    J.M.G. Le Clézio ist ein gefeierter franko-mauritischischer Romanautor, dessen umfangreiches Schaffen über vierzig Werke umfasst. Seine Schriften zeichnen sich durch tiefgründige Erkundungen der menschlichen Psyche und der Welt um uns herum aus, wobei oft die Verbindung zwischen Mensch und Natur betont wird. Le Clézio setzt Sprache meisterhaft ein und schafft poetische und fesselnde Bilder, die den Leser in seine Erzählungen hineinziehen. Sein Gesamtwerk spiegelt eine lebenslange Auseinandersetzung mit verschiedenen Kulturen und das Streben nach Verständnis der Komplexität der modernen Existenz wider.

    J. M. G Clézio
    Raga
    Die Sintflut
    Das Fieber
    Bretonisches Lied
    Sturm
    Rififi en banlieue
    • Diese Lektüre besteht aus zwei Erzählungen: "Ariane" und "Rodéo d'or". Im Mittelpunkt der Geschichten stehen Jugendliche, die in einer zunehmend entfremdeten Banlieue (über)leben müssen und irgendwann - als Täter oder Opfer - mit Gewalt konfrontiert werden.

      Rififi en banlieue
    • Sturm

      Zwei Novellen

      4,0(2)Abgeben

      Mit viel Einfühlungsvermögen und Sinn fürs Detail erzählt Nobelpreisträger Le Clézio in seinen beiden Novellen von Menschen, die nach schweren Schicksalsschlägen und Zeiten des Verlorenseins die Kraft für einen Neuanfang finden. So wie der Journalist Philip Kyo, der auf der koreanischen Insel Udo einer verlorenen Liebe nachspürt und der schwer an einer Verfehlung in seiner Vergangenheit trägt. Zwischen ihm und der 13-jährigen vaterlosen June entspinnt sich eine besondere Beziehung, die für beide zum Auslöser wird, ihrem Leben eine neue Richtung zu geben. Anders die Geschichte von Rachel aus der zweiten Novelle. Als ihre Familie zerbricht und sie ihr geliebtes Afrika verlassen muss, um nach Frankreich zu ziehen, ist sie gezwungen, sich in einem langen, schmerzhaften Prozess nicht nur nach außen, sondern auch im Verhältnis zu ihrer Familie neu zu orientieren. Meisterhaft oszilliert J.M.G. Le Clézio in seinen Geschichten zwischen Licht und Schatten, Tod und Neuanfang, Wissen und Nicht-Wissen und verleiht seinen Figuren auf diese Weise gleichzeitig Verletzlichkeit und Stärke.

      Sturm
    • In neun Erzählungen, die zum Besten gehören, was Jean-Marie Gustave Le Clézio geschrieben hat zeichnet er neun 'Augenblicke des Wahnsinns': Roch, den die Sonnenhitze lähmt, Beaumont, den der Zahnschmerz in die Verzweiflung treibt, das Wunderkind Martin, das die Grenzen seiner zwölf Jahre durchbrechen möchte und von der Normalität auf sich selbst zurückgeworfen wird. Die sprachliche Intensität geht über eine Beschreibung der Erfahrungen der Menschen hinaus, sie erweckt sie zu neuem Leben. Die französische Kritik verglich Jean-Marie Gustave Le Clézios Prosakunst mit der von Jean-Paul Sartre und Albert Camus. Nobelpreis für Literatur 2008.

      Das Fieber
    • Die Sintflut

      • 327 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,5(4)Abgeben

      Es regnet ununterbrochen, in der Stadt herrscht Chaos. François Besson setzt sich dieser Sintflut aus, die zur Metapher für das Leben wird. Er lernt Hunger, Durst und Einsamkeit kennen und beichtet seine Sünden als die der Menschheit schlechthin. Er vagabundiert, tötet einen Unbekannten, der sich im Dunkeln auf ihn stürzt. Vor dem Hintergrund des organisierten Chaos der Großstadt zeichnet der berühmte französische Schriftsteller Le Clézio ein gigantisches Fresko unseres modernen Lebens. Nobelpreis für Literatur 2008.

      Die Sintflut
    • Reisebericht über den Besuch auf der Insel Raga

      Raga
    • Pawana

      Roman

      3,7(7)Abgeben

      An der Ostküste Nordamerikas riefen die Nantucket-Indianer einst »Awaite Pawana!«, wenn sie Wale sichteten und zur Jagd aufbrachen. Mitte des 19. Jahrhunderts ertönt dieser Ruf auch an der kalifornischen Küste, was den Beginn einer ökologischen Tragödie markiert, die eindringlich von J. M. G. Le Clézio erzählt wird. 1856 fährt die Leonore unter dem Kommando von Charles Melville Scammon, einem ehemaligen Goldsucher, von San Francisco die mexikanische Küste hinunter. Scammon sucht nach Walen, die in einer tiefen Bucht zur Kalbung kommen sollen. Diese Bucht wird zum Schlachtfeld, und die Tötungsindustrie führt beinahe zur Ausrottung der Wale. Zwei Zeugen berichten von den Ereignissen: Der Kapitän reflektiert ein halbes Jahrhundert nach der Entdeckung der Walbucht über den Eindruck, den die riesigen Tiere auf ihn machten, und gesteht seine Schuld in der Tötung. Der zweite Erzähler, John, ein Schiffsjunge aus Nantucket, war schon als Kind vom Mythos der Wale fasziniert. Als alter Mann lebt er in Punta Bunda an der nun zerstörten Küste und hat miterlebt, wie die Indianer, die Wale und die Landschaft wirtschaftlichen Interessen zum Opfer fielen. Der Mythos vom Wal und die Erinnerung an »Awaite Pawana!« bleiben. Le Clézio beobachtet scharf und beschreibt eindringlich, ohne zu werten.

      Pawana
    • Alma

      Roman

      3,8(24)Abgeben

      In seinem neuen Roman erzählt Nobelpreisträger J. M. G. Le Clézio von einem Wissenschaftler, der nach Mauritius reist, um Spuren des ausgestorbenen Dodos zu finden, und stattdessen die Geschichte seiner Familie und seinen eigenen Platz darin entdeckt. Mauritius, eine Perle im Indischen Ozean, war einst die Heimat von Jéremys Vorfahren, die auf der Plantage Alma Tabak und Zuckerrohr anbauten. Doch die Plantage existiert nicht mehr, und die Moderne hat die Insel mit Flugverkehr, Touristen und Supermärkten verändert. Obwohl Jéremy nicht die Dodo-Spuren findet, stößt er auf die Geschichte seiner Familie durch Gespräche mit Einheimischen und ausgedehnte Erkundungen. Parallel dazu erzählt Dominique, genannt Dodo, Felsen, der auf der Insel geboren wurde, seine eigene Geschichte von Krankheit, Kolonialismus, Neugier und Lebensfreude. Jéremys Aufenthalt auf Mauritius führt ihn zur Erkenntnis, dass seine Herkunft, auch wenn er nicht dort lebt, ein Teil von ihm bleibt und dass er Alma und die Insel in seinem Herzen trägt. Le Clézio verwebt geschickt die Geschichten seiner beiden Protagonisten zu einem eindringlichen Roman über Kolonialismus und Moderne, Natur und Kultur, und schafft eine Hommage an die Schönheit und Einzigartigkeit von Mauritius.

      Alma
    • Ein poetischer Abenteuerroman vom Literatur-Nobelpreisträger 2008 Poetischer Roman, Familiensaga und Abenteuergeschichte in der Tradition Joseph Conrads und R. L. Stevensons in einem, führt „Ein Ort fernab der Welt“ den Leser auf eine kleine tropische Insel vor Mauritius im Indischen Ozean. Eine Insel, die für die Protagonisten Hölle und Paradies zugleich bedeutet Im Jahr 1891 fahren die Brüder Archambau nach Mauritius in die Heimat ihrer Familie. Auf der Schiffsreise, die über Aden führt, wo der Arzt Jacques den todkranken Dichter Rimbaud behandelt, brechen die Pocken aus. Die Passagiere, Europäer und indische Kulis, dürfen deshalb in Mauritius nicht von Bord, sondern werden auf einer nahen, von Indern bewohnten Insel unter Quarantäne gestellt. Zwischen den verschiedenen Gruppen brechen bald unerträgliche Spannungen aus. Nur Léon, tief beeindruckt von der persönlichen Begegnung mit dem großen Rimbaud, dem Dichter des „Trunkenen Schiffs“, fühlt sich nicht eingeschlossen. Er erfährt die Insel und die Weite des Meers als Befreiung und seine Liebe zu der jungen Inderin Suryavati als Aufbruch in ein neues Leben. In drei kunstvoll miteinander verwobenen Handlungssträngen, die von der Gegenwart bis weit in die Kolonialzeit reichen, erzählt Le Clézio in wunderbar klarer Sprache die Geschichte der Familie Archambau und entführt den Leser in eine fremde, exotische Welt.

      Ein Ort fernab der Welt
    • Auf der Insel Mauritius verbringt Alexis, der Ich-Erzähler, seine Kindheit in einer tropischen Landschaft nahe dem Meer. Die Mutter unterrichtet die Kinder zu Hause, während der Vater, ein Träumer, ihnen den Sternenhimmel erklärt. Doch das paradiesische Leben endet abrupt, als der Vater 1892 bankrottgeht und ein Zyklon das Land verwüstet. Verarmt lebt die Familie in Forest Side, wo der Vater stirbt. Um der Armut zu entkommen, bricht Alexis 1910 mit einem Segelschoner zu einer fantastischen Reise auf, um einen sagenhaften Schatz zu heben, den sein Vater ihm verraten hat – das Gold des Korsaren auf Rodriguez, einer kleinen Insel im Indischen Ozean. Trotz seiner verzweifelten Suche bleibt das Gold unauffindbar. Uma, eine junge Schwarze, rettet ihn, und er glaubt, bei ihr das Glück gefunden zu haben. Doch der Erste Weltkrieg bricht aus, und Alexis meldet sich freiwillig, kämpft in der englischen Armee an der Somme. Diese Zeit beschreibt er als 'tote Jahre'. Nach seiner Rückkehr nach Mauritius ist er erwachsen geworden, hat sich von seiner Familie entfremdet, und die Erinnerungen an Uma und seine Kindheit verblassen. Der Goldschatz von Rodriguez existiert nicht, doch das, was er auf seiner Reise suchte, findet er schließlich in sich selbst.

      Der Goldsucher