Als Rose, die Tochter eines verarmten Plantagenbesitzers auf Martinique, 14 Jahre alt war, prophezeite eine Wahrsagerin ihr eine große Zukunft in Europa: „Du wirst erst unglücklich verheiratet sein, dann Witwe und schließlich Kaiserin werden.“ Diese Biographie erzählt, wie aus dieser Vision Wirklichkeit wurde und wie die Kreolin Rose zur Joséphine wurde, die als Kaiserin von Frankreich eine ganze Epoche prägte und ein neues Frauenbild in der Öffentlichkeit durchsetzte. Andrea Stuart untersucht detailliert, wie die Sklavenaufstände Roses Leben beeinflussten. Bei einem der Konflikte zwischen England und Frankreich wäre sie beinahe erschossen worden. In Frankreich lebte Rose in den letzten Tagen des Ancien Régime ein trauriges Dasein, bis ihr aristokratischer Mann zum Revolutionär wurde. Während der Schreckensherrschaft kämpfte sie leidenschaftlich um das Leben ihrer Kinder, sogar aus dem Gefängnis heraus. Sie genoss die anarchistischen Tage und ihre Ausschweifungen wurden in einem Roman verewigt, der lange dem Marquis de Sade zugeschrieben wurde. Dann trat Napoleon in ihr Leben. Stuart entwirft das Porträt einer Frau, die viele Rollen meisterte, ohne ihre Identität zu verlieren. Wer war Rose Beauharnais, beziehungsweise Joséphine Bonaparte, wirklich? Diese Biographie bietet einen neuen Zugang zu ihren Jugendjahren und enthüllt ihre Rolle in Napoleons Hofzeremoniell.
Andrea Stuart Reihenfolge der Bücher
1. Januar 1962
Andrea Stuart verfasst fesselnde Biografien, die sich mit den Komplexitäten historischer Persönlichkeiten auseinandersetzen und deren Innenleben sowie deren Einbettung in reiche soziale und kulturelle Kontexte beleuchten. Ihr Schreiben zeichnet sich durch akribische Recherche aus, die mit packender Erzählung verwoben ist und die Vergangenheit mit neuen Perspektiven lebendig werden lässt. Sie beleuchtet die Motivationen und Kontexte, die ihre Subjekte prägten, und bietet den Lesern ein tiefes Verständnis ihrer Lebenswege. Stuarts unverwechselbarer Ansatz offenbart durch aufschlussreiche literarische Analysen die bleibende Relevanz historischer Leben.




- 2004