Frauenpolitik und Männergewerkschaft
Internationale Geschlechterpolitik, IGB-Gewerkschafterinnen und die Arbeiter- und Frauenbewegungen der Zwischenkriegszeit






Internationale Geschlechterpolitik, IGB-Gewerkschafterinnen und die Arbeiter- und Frauenbewegungen der Zwischenkriegszeit
Gewerkschafterinnen und linke Aktivistinnen zwischen Arbeiterbewegung und Frauenbewegung
Gewerkschaftlich engagierte Frauen, die sich der Arbeiterbewegung und den Frauenrechten verpflichtet fühlten, saßen historisch zwischen vielen Stühlen, und verkörpern geradezu paradigmatisch die, 'alte' Arbeiterbewegung. Dieser Beitrag der Buchreihe "re: work. Arbeit Global - Historische Rundgänge" schreibt die Geschichte der Fraueninternationale des Internationalen Gewerkschaftsbundes (Amsterdam International) in die neue Globalgeschichte der Arbeit ein.
Internationale Aktivitäten für Menschenrechte und der Kampf gegen Sklaverei werfen Fragen zur Legitimität auf, da sie oft Kulturen und nationale Souveränitäten anderer Länder übergehen. Mächtige Staaten und Gruppen könnten humanistische Werte schwächeren Gruppen aufzwingen. Susan Zimmermann beleuchtet die Geschichte internationaler Organisationen und Bewegungen im Kontext globaler Ungleichheit und überschreitet disziplinäre Grenzen. Sie analysiert die Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern globaler Reformen und Kritikern der Ungleichheit. Welche Rolle spielten grenzüberschreitende Reformbestrebungen in der europäischen Expansion und der Globalisierung des Kapitalismus? Wie beeinflussten die politischen Charaktere dieser Bewegungen die Dynamik der Ungleichheit? Das Buch untersucht, wie Internationalismen zur Infragestellung von Machtverhältnissen und sozialer Ungleichheit beitrugen und welche Rolle sie in der Transformation des internationalen Systems spielten. Es betrachtet das Innenleben, die Weltsicht und die internationale Politik ausgewählter Organisationen und Bewegungen und trägt dazu bei, dass die Forschung zu Internationalismus, transnationaler Geschichtsschreibung und 'global studies' sich von den Machtzentren des internationalen Systems emanzipiert.
Von den historisch seit Jahrhunderten eng miteinander verbundenen drei Hauptstädten handelt dieses Buch: Wien, Prag, Budapest - das nostalgische und utopische Dreieck Zentraleuropas. Die ehemaligen Metropolen der Habsburgermonarchie sind heute durch Sprach- und Landesgrenzen getrennt. Unterschiedliche politische Interessen und historische Zugänge in Österreich, der CSSR und Ungarn stellten in den vergangenen Jahrzehnten beträchtliche Hindernisse für das Zustandekommen vergleichender sozialwissenschaftlicher Forschung zur Großstadtgeschichte der Habsburgermonarchie dar. Das Buch will diese Lücke schließen. Es soll sowohl der internationalen stadtgeschichtlichen Diskussion als auch der Forschung und Lehre in den heutigen „Nachfolgestaaten“ eine kritische Informations- und Diskussionsgrundlage sowie eine neue Perspektive bieten.