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Eyal Weizman

    Eyal Weizman ist ein renommierter Architekt und Professor, dessen Arbeit die Schnittstellen von Architektur, visuellen Kulturen und Technologie beleuchtet. Durch seine Forschungseinrichtung Forensic Architecture untersucht er, wie architektonische Methoden und visuelle Beweise zur Aufdeckung von Wahrheit in Kontexten bewaffneter Konflikte und Menschenrechtsverletzungen eingesetzt werden können. Weizman beschäftigt sich eingehend damit, wie physische Räume durch politische und soziale Kräfte geformt und beeinflusst werden, und sucht beständig nach neuen Wegen, architektonisches Denken in den Dienst der Gerechtigkeit zu stellen.

    Eyal Weizman
    Hollow Land
    Forensic architecture
    Sperrzonen
    Vorher und Nachher
    Investigative Ästhetik
    The roundabout revolutions
    • 2024

      Investigative Ästhetik

      • 400 Seiten
      • 14 Lesestunden

      Die Untersuchung beleuchtet die Verbindung zwischen forensischen Methoden und künstlerischer Schöpfung, die auf den ersten Blick unvereinbar erscheinen. Künstler:innen, Journalist:innen und NGOs integrieren zunehmend investigative Techniken und ästhetische Darstellungen in ihre Arbeit. Eyal Weizman und Matthew Fuller analysieren diese transdisziplinären Ansätze und entwickeln das Konzept der Investigativen Ästhetik, das eine materialistisch-sinnliche Herangehensweise an die Evidenzfindung und deren ästhetische Aufbereitung beschreibt.

      Investigative Ästhetik
    • 2023

      Vorher und Nachher

      Die Architektur der Katastrophe

      Katastrophen, zerbombte Städte, politische Umstrukturierungen ganzer Länder: »Bildkomplexe« humanitärer und ökologischer Umwälzungen dokumentieren die Welt als Abfolge von Katastrophen. Wer aber entscheidet über die Darstellung von Ereignissen, bestimmt die Pixelanzahl unserer Bildwelten, herrscht über Zirkulation oder Zensur von Bildern? Eyal und Ines Weizman lesen die Geschichte des Vorher-Nachher-Bildes von der Fotografie des 19. Jahrhunderts bis zu zeitgenössischen Satellitenbildern und entdecken in ihnen jene Lücke, in der sich nicht nur das verheerende Ereignis verbirgt: Es sind die Menschen selbst, die aus den Bildern zu verschwinden drohen. Treten die humanitäre Arbeit und die Rekonstruktionen von Kriegsverbrechen, bei denen doch Menschen, deren Schicksale und Rechte im Zentrum stehen müssten, heute paradoxerweise in eine post-humane Phase ein? Wie kann die Lücke zwischen den Bildern Ort einer kritischen Gegen-Lektüre statt Zeichen der Auslöschung werden? Im exklusiven Gespräch mit Marie Glassl vertiefen Eyal und Ines Weizman entlang aktueller Arbeiten die Frage nach der Geschichte, Gegenwart und Zukunft des Paradigmas des Vorher-Nachher-Bildes.

      Vorher und Nachher
    • 2015
    • 2009

      Sperrzonen

      Israels Architektur der Besatzung

      Sperrzonen, mobile Kontrollpunkte, Killing Zones, Mauern, Barrieren, Blockaden, Vorposten – Israel ist ein Labor für die Erprobung und Erforschung des politischen Raums, der durch eine Besatzung geschaffenen wird. Von den unterirdischen Räumen des Westjordanlands und Gazastreifens bis zu den militarisierten Lufträumen zeigt Eyal Weizman Israels Kontrollmechanismen auf. Alle natürlichen und gebauten Elemente funktionieren hier entsprechend den Waffen und der Munition, mit denen der Konflikt geführt wird. Die vielfältigen Versuche, das Land zu besetzen, zu zerschneiden, zu teilen, auszuweiden, wieder zusammenzufügen und wieder zu bombardieren, hinterlassen ein zerstörtes und unbewohnbares Land. Weizman verfolgt die Entwicklung dieser Ideen in Israel zurück: von den baurechtlichen Maßnahmen zum Erhalt des demografischen Verhältnisses zwischen der arabischen und jüdischen Bevölkerung, der Planung und dem Bau der Siedlungen bis zur urbanen Kriegsführung mit gezielten, luftgestützten Tötungen. Er untersucht Israels Methoden, die Landschaft und die gebaute Umgebung in Werkzeuge von Herrschaft und Kontrolle umzuwandeln.

      Sperrzonen