Frithjof Schuon war ein Philosoph und Metaphysiker, der als Autorität für Religion und Spiritualität und als führender Vertreter der Perennialistischen Schule anerkannt ist. Sein Werk konzentriert sich auf das Konzept einer ewigen Religion (Religio Perennis) und bietet eine Kritik des modernen akademischen Relativismus. Schuon formulierte einen tiefen Glauben an ein absolutes Prinzip, Gott, als Lenker des Universums, wobei er die Verbindung zwischen diesem göttlichen Prinzip und der Menschheit durch Offenbarung betonte. Während seine wichtigsten metaphysischen Werke auf Französisch verfasst wurden, widmete er sich in späteren Jahren auch der Poesie auf Deutsch.
Die zentrale Idee des Buches ist die Notwendigkeit einer tiefen geistigen Verwurzelung, die der äußeren Willkür entgegenwirkt. Durch diese Verinnerlichung wird es möglich, das Göttliche in der Welt zu erkennen und die tieferen Bedeutungen hinter sinnlichen Erscheinungen wahrzunehmen. Die Wahrnehmung von Schönheit durch eine verinnerlichte Seele fördert den Prozess der Verinnerlichung und eröffnet neue Perspektiven auf die Welt und ihre Wesenheiten.
Leitgedanken zur Urbesinnung ist ein Frühwerk von Frithjof Schuon, einem anerkannten Religionsphilosophen. Diese dritte deutsche Auflage folgt den Ausgaben von 1935 und 1998. Der Begriff „Frühwerk“ täuscht nicht über die außergewöhnliche Tiefe und Brillanz des Textes hinweg. In verschiedenen, teils längeren und kürzeren Überlegungen erkundet Schuon die Urlehre, ein Wissen, das sich durch Formen verhüllt und offenbart, und das durch die Jahrhunderte hinweg immer wieder neu gestaltet und doch unverändert bleibt. Seine geistigen Reflexionen zielen darauf ab, den Leser zu einer umfassenden, lebendigen und tiefgründigen Weltanschauung zu führen. Äußerlich erscheinen die Betrachtungen fast zusammenhanglos, doch innerlich sind sie geschlossen und klar. Das Buch präsentiert sich wie ein unvollendeter Gedankenkreis, ohne erkennbaren Ursprung oder Ende. Schuon betont zudem die Bedeutung der Sprache in einer Zeit, in der ihre Missachtung weit verbreitet ist. Der Sinn für die Würde und Heiligkeit der Sprache wird als wesentlicher Wert hervorgehoben und gehört zur geistigen Botschaft des Werkes.
Von der menschlichen Seite aus gesehen, sind die gro Wer Schuons anspruchsvollen, aber stets logischen Ausfhrungen folgt, wird sehr bald einem Verfasser begegnen, der aus einer wahrhaft zyklischen Sendung heraus dem Leser gleichsam ein Pfingsterlebnis beschert, nmlich den Aufstieg aus der Vielheit der Formensprache in der Welt der Religion zur Einheit der paradiesischen oder adamischen Ursprache: als Form und Inhalt, Gestalt und Gehalt, Wort und Bedeutung noch unmittelbar eins waren. Welche weiten Wege der Leser dabei durchwandert, mag eine Wiedergabe des Inhaltsverzeichnisses zeigen: Vom inneren Wesen der Idee - Von den Grenzen der Exoterik - Erscheinungsweisen der Esoterik - Von den Formen der Kunst - Grundzge der Metaphysik - Von den Grenzen der Glaubensverbreitung - Der Dreiklang der monotheistischen Offenbarung - Christentum, Islam und Buddhismus.
Frithjof Schuon, ein bedeutender religionsphilosophischer Schriftsteller, untersucht in diesem Buch die metaphysische Notwendigkeit der Verschiedenheit von Religionen, insbesondere im Vergleich zwischen Christentum und Islam. Es behandelt Themen wie Metaphysik, Theodizee und Eschatologie und bietet ein tiefes Verständnis für spirituelle Fragen jenseits moderner Wissenschaften.
Das Buch von Frithjof Schuon untersucht die Metaphysik als Wissenschaft vom Absoluten und beleuchtet, wie die Wirklichkeit Gottes unsere Überzeugungen und unser Leben prägt. Es richtet sich an Suchende, die ein tiefgehendes, geistig fundiertes Verständnis der Welt und ihrer Existenz jenseits der modernen Wissenschaften und oberflächlichen Religionen anstreben.