Das Skizzenbuch von Ernst Ludwig Kirchner bietet einen tiefen Einblick in seine kreative Evolution zwischen 1927 und 1937. Die 165 Blätter sind eng mit seinen bedeutendsten späten Werken verbunden und zeigen die Entwicklung von Motiven vom ersten Entwurf bis zur vollendeten Komposition. Die Publikation vergleicht die Skizzen mit anderen künstlerischen Arbeiten und beleuchtet Kirchners Wandel von unmittelbaren Darstellungen zu abstrahierenden, inneren Bildern. Diese Analyse eröffnet dem Leser neue Perspektiven auf Kirchners späte Schaffensperiode und seine einzigartigen Bildideen.
Ernst Ludwig Kirchner Reihenfolge der Bücher
- Louis de Marsalle






- 2022
- 2022
Georg Heym, ein bedeutender Lyriker des Expressionismus, starb mit nur 24 Jahren. Seine Gedichte reflektieren eine Welt voller Abgründe und Verfall und sind geprägt von magischer Sprachkraft. Diese posthum 1924 veröffentlichte Sammlung enthält 46 Originalholzschnitte von Ernst Ludwig Kirchner.
- 2019
Die kleinformatigen Wachstuchhefte, die Ernst Ludwig Kirchner zeit seines Lebens Seite für Seite mit Bleistift, Buntstift, Kreide, Tusche, Aquarellfarben oder Kohlestrichen füllte, waren für ihn, der nicht einen Tag ohne Skizzenbuch unterwegs war, gezeichnete Tagebücher, Dokumentations- und Experimentierraum. In ihnen offenbart sich das meisterhafte Zeichentalent des Malers, der mit wenigen präzisen Strichen ganze Szenerien einfangen konnte. Kirchner hielt all jenes fest, was sein künstlerisches Auge reizte und das ihn zum Malen und manchmal auch zum Schreiben animierte. Die unscheinbaren schwarzen Hefte formen eine eigene und einzigartige Werkgattung in Ernst Ludwig Kirchners OEuvre und zählen heute zu den wichtigsten Originaldokumenten für die kunsthistorische Forschung. Zum allerersten Mal werden sie innerhalb der Publikation zur Ausstellung „Kirchner Digital: Die Skizzenbücher – vom Bleistiftstrich zum Hologramm“ im Kirchner Museum Davos veröffentlicht. Das umfangreiche Digitalisierungsprojekt, das der Ausstellung zu Grunde liegt und neben den 161 Exemplaren im eigenen Sammlungsbestand, alle Skizzenhefte Kirchners für eine Datenbank digitalisierte, gibt auch erstmals die Möglichkeit den Gesamtkomplex der Skizzenbücher im Ausstellungskontext sichtbar und multimedial zugänglich zu machen. Wie keine andere Gattung zeigen die Skizzenbücher welche Motivgruppen Kirchner zeit seines Lebens beschäftigten und wie er seine stilistische Entwicklung von den Straßenszenen bis hin zum Neuen Stil in tausenden von Skizzen mühevoll ausarbeitete. Anhand ihres Studiums ist es möglich, die Genese von Entwurf bis fertigem Gemälde nachzuvollziehen. Dem vagabundierenden Charakter eines Skizzenbuches entsprechend erscheint die Publikation auch als e-Book.
- 2019
Blickwechsel Kirchner - Picasso
- 104 Seiten
- 4 Lesestunden
„... in der Kunst gibt es kein besser und kein schlechter, sondern nur Verschiedenheit vorausgesetzt, dass es wirklich Kunst ist. P[icasso] und ich sind gleichaltrig, und mir gefällt der Mann und seine Kunst sehr gut, ich kenne ihn ja nur aus den Erzählungen der jungen Bündner Maler, aber es ist mir maßgebender, was diese jungen Menschen von einem empfinden als alle Kunsthistoriker der Welt sagen.“ Ernst Ludwig Kirchner in einem Brief vom 28. April 1929
- 2018
Kirchners Kosmos: der Tanz
- 168 Seiten
- 6 Lesestunden
Der Tanz als Inbegriff von Bewegung ist essenzieller Bestandteil in Kirchners Œuvre. Seine Darstellung durchläuft jedoch tiefgreifende stilistische und inhaltliche Wandlungen, wie mehrere Beiträge namhafter Autoren und Kirchner-Forscher ausführen und anhand von rund 60 Werken bildhaft vor Augen geführt wird. Kirchners Bestreben, Bewegung künstlerisch umzusetzen, fokussiert sich in den Bereichen Varieté, Zirkus und Tanz, gipfelnd in den Jahren der »Brücke« in Dresden und Berlin. Hier wird Tanz auch zur Metapher für Erotik. Die gesundheitlichen Folgen des Ersten Weltkriegs führen Kirchner in die Schweiz, wo ihn die tanzenden Bauern zu kraftvollen Holzschnitten inspirieren. Bei einer Deutschlandreise 1925/26 nach Dresden begegnet er Mary Wigman und ihrem expressionistischen Ausdruckstanz, den er in Zeichnungen und einem Gemälde festhält. In seinem Spätstil finden die Tanz-Darstellungen zu einer symbolisch aufgeladenen Bildsprache.
- 2018
Ernst Ludwig Kirchner & Oskar Kokoschka
- 264 Seiten
- 10 Lesestunden
Mit Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) und Oskar Kokoschka (1886–1980) werden erstmals in einer Ausstellung die Protagonisten des deutschen und österreichischen Expressionismus einander gegenübergestellt. Die Biografien der beiden Künstler überschneiden sich in ihren künstlerischen Anfängen im Jugend- bzw. Sezessionsstil, in Wirkungsorten wie Berlin und Dresden und ihrer Stigmatisierung als »entartete Künstler« durch die Nationalsozialisten im Jahr 1937. Um ihren Ruf als Pioniere der expressionistischen Kunst zu untermauern, waren sowohl Kirchner als auch Kokoschka darauf bedacht, ihre Frühwerke vorzudatieren. Beide Künstler formten und überwachten zeitlebens ihr Bild in der Öffentlichkeit. Kokoschka belieferte seine frühen Biografen grosszügig mit vorselektierten Informationen über sein Leben und Werk unter der Bedingung, dass diese wortgetreu übernommen werden. Kirchner erfand unter dem Pseudonym Louis de Marsalle einen fiktiven französischen Kunstverständigen und versuchte auf diese Weise die Rezeption seines Werkes zu beeinflussen.
- 2017
Ernst Ludwig Kirchner - von Dresden nach Davos
- 80 Seiten
- 3 Lesestunden
Ausstellung und Katalog stellen die exzellente Privat-Sammlung eines vom druckgraphischen Werk Ernst Ludwig Kirchners begeisterten Kunstliebhabers vor. Sie umfasst in ihrer Breite den gesamten Zeitraum von den frühen Holzschnitten um 1905 bis zu den späten, vermehrt in den Techniken der Lithographie oder der Radierung gearbeiteten Blättern der 1930er Jahre. 1921 veröffentlicht Kirchner in der Zeitschrift „Genius“ unter dem Pseudonym „L. de Marsalle“ den Aufsatz: „Über Kirchners Graphik“, den er nicht nur selbst formulierte, sondern mit einer Auswahl seiner druckgraphischen Arbeiten auch selbstgestaltete. Er wird in diesem Katalog als Faksimile erstmals vollständig wiedergegeben. Die Veröffentlichung eines verschollen geglaubten Briefes Ernst Ludwig Kirchners aus dem Sanatorium in Königstein/Ts., wo der erkrankte Soldat Kirchner im Ersten Weltkrieg Heilung suchte, betont den Stellenwert dieser Publikation. „Man lernt einen Künstler ja immer am besten durch seine Graphik kennen, denn die Graphik allein gibt die Möglichkeit, die Formungsabsicht bis ins Letzte zu realisieren ohne Gefahr des Ermattens“ (L. de Marsalle (alias Ernst Ludwig Kirchner)).
- 2017
Fehmarn - Kirchners Paradies
- 87 Seiten
- 4 Lesestunden
Ernst Ludwig Kirchner, der Star des deutschen Expressionismus entflieht dem hektischen Großstadtleben in Dresden und Berlin auf die idyllische Insel Fehmarn. Als Gegenpol und Ausgleich fasziniert Kirchner auf Fehmarn vor allem die unberührte, nahezu menschenleere Natur. Mehr als reiner Rückzugsort macht er die Insel zu seinem Arkadien. Fehmarn Kirchners selbstgewähltes Paradies wird in seinen Zeichnungen vorgestellt und zeigt den Künstler tief beeindruckt von dem Naturidyll, auf der Suche nach der ursprünglichen Einheit von Mensch und Natur. Frei von gesellschaftlichen Zwängen. Im Rausch. Allerorts bewaffnet mit Bleistift, Kohle und Pinsel. Beglückt und euphorisch schafft er und kommt zu einer neuen, reinen Formensprache. Pünktlich zur Eröffnung der Ausstellung „Fehmarn – KIRCHNERS PARADIES“ am 9. Juli 2017 erscheint das KatalogBuch. Darin werden die ausgestellten Zeichnungen abgebildet, begleitet von einem kunsthistorischen Essay der Kuratorin Imke Ehlers. Darüber hinaus erzählt der Katalog die 25-jährige Geschichte des E. L. Kirchner Vereins auf Fehmarn und enthält als Bonbon die neuen, bisher unveröffentlichten Kirchner-Gedichte der Lyrikerin DORIS RUNGE.
- 2016
Künstlerbohème, Halbweltgestalten, Varieté, Ausdruckstanz: Dies sind die Themen, die Kirchner in seinem umfangreichen Werk immer wieder in den Bann zogen. Während seine Bildnisse des Künstlers ganz persönliche Seiten zeigen und erotische Aktdarstellungen von der unorthodoxen Lebensweise erzählen, versinnbildlichen seine Kokotten geradezu den Tanz auf dem Vulkan kurz vor dem Ausbruch des 1. Weltkrieges. Kirchner ist der einzige Künstler, der das Explosive dieser Zeit so ungestüm demonstrierte. Auch das Motiv des Tanzes, dessen Überschwänglichkeit und Bewegungseifer ihn Zeit seines Lebens faszinierte, hat er in der Einmaligkeit seines Ausdrucks revolutioniert.

