Jean-Paul Sartre
21. Juni 1905 – 15. April 1980
Auch bekannt als: Jacques Guillemin
Jean-Paul Sartre war ein französischer Schriftsteller, Dramatiker und Essayist. 1964 weigerte er sich, den Nobelpreis für Literatur anzunehmen.
Jean-Paul Sartre wuchs im Haus seines Großvaters mütterlicherseits auf. Während seines Studiums lernte er seine Lebensgefährtin Simone de Beauvoir kennen, die ebenfalls Schriftstellerin ist. Nach seinem Studium war er Professor für Philosophie in Le Havre, Lyon und Paris.
Während seines Studienaufenthalts in Berlin lernte Jean-Paul Sartre die deutsche Philosophie kennen, die seine Ansichten vor allem mit Heideggers Existenzialismus beeinflusste.
Gemeinsam mit Merleau Ponty, Aron, Paulhan, Leiris und Simone de Beauvoir gründete Jean-Paul Sartre 1945 die Zeitschrift Les Temps modernes. Unter seiner Führung wurde er zum Höhepunkt des Existenzialismus, konzentrierte sich aber auch auf politische und soziale Fragen.
Eine Zeit lang machte sich Jean-Paul Sartre die Idee des Marxismus zu eigen, weil er seiner Meinung nach den Bedürfnissen der Zeit entsprach. Gleichzeitig verurteilte er aber den sowjetischen Kommunismus für seine militärischen Interventionen in Ungarn 1956 und in der Tschechoslowakei 1968.
Am Ende seines Lebens litt Jean-Paul Sartre unter schweren gesundheitlichen Problemen und verlor fünf Jahre vor seinem Tod sein Augenlicht.