Der Kurator Harald Szeemann (1933–2005) war eine Schlüsselfigur der Kunstszene des 20. Jahrhunderts. Anarchisch, hellsichtig, traumwandlerisch und Grenzen sprengend leitete er sowohl Institutionen wie die Kunsthalle Bern (1961–1969), wie er auch freie Ausstellungen zusammenstellte und die Rolle des Kurators neu erfand. Szeemann kuratierte mehr als 150 Ausstellungen, darunter die documenta 5 (1972), die Biennale von Venedig (1999, 2001) und bedeutende kulturgeschichtliche Schauen wie «Junggesellenmaschinen» (1975),« Monte Verità – Berg der Wahrheit» (1978) oder «Der Hang zum Gesamtkunstwerk» (1983). Und die von Szeemann initiierte Hinwendung zum Kurator als bestimmendem Treiber des Diskurses prägt die zeitgenössische Kunstlandschaft bis heute. Nach dem Tod Harald Szeemanns 2005 wurde sein Nachlass mit dem gigantischen persönlichen Archiv voller Dokumente, Geistesblitze und nichtrealisierter Ideen vom Getty Research Institute erworben, nach Los Angeles verbracht und dort katalogisiert und erforscht. Zu Szeemanns 85. Geburtstag erscheinen nun die Ergebnisse dieser Forschungen. Mit über 350 Fotografien, Briefen und weiteren Dokumenten und ergänzt durch Essays sowie Interviews mit Zeitzeugen zeichnet die umfangreiche Publikation Leben, Denken und Wirken dieser zentralen Figur der Kunstszene nach. Begleitend dazu werden Auszüge des im Buch versammelten Materials in Ausstellungen in Los Angeles, Bern, Düsseldorf und Turin präsentiert.
Harald Szeemann Reihenfolge der Bücher






- 2018
- 1997
- 1996
Eine dichte Asterreichische KreativitAtswolke erfA1/4llt dieses Buch, das parallel zur gleichnamigen Ausstellung erscheint. Anhand der Werke und Lebensgeschichten berA1/4hmter und vergessener Utopisten erAffnet sich der Blick auf ein visionAres A-sterreich. Habsburgische Exzentriker, kA1/4nstlerische AuAenseiter, bahnbrechende Erfinder, Anarchisten und Exilanten bilden eine lustvolle Synthese, die Vergangenheit und Gegenwart, Akzeptiertes, Unbekanntes und Abseitiges in sich vereinigt: von Klimt, Schiele und Kokoschka bis zu den Wiener Aktionisten, erzherzogliche Aussteiger und Sissi als PhAnomen, vergessene und exilierte Asterreichische Filmgeschichte von Fritz Lang bis Arnold Schwarzenegger, Tiroler Dadaisten und steirische Erfinder a " "Austria im Rosennetz" zeichnet A-sterreich als spirituelles Portrait, als geistige Landschaft.
- 1994
- 1989
- 1988
Zeitlos
- 232 Seiten
- 9 Lesestunden



