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Mirko Bonné

    9. Juni 1965

    Mirko Bonné ist ein Autor und Übersetzer, dessen Werk sich durch eine neue Perspektive auf die Realität und ein meisterhaftes Sprachgefühl auszeichnet. Seine Texte erkunden oft die verborgenen Aspekte des Alltagslebens und machen sichtbar, was unausgesprochen bleibt. Mit poetischem Engagement deckt er tiefere Bedeutungen auf, die in gewöhnlichen Situationen verborgen sind, und bietet dem Leser eine einzigartige Sichtweise. Sein Schaffen zeugt von der Kraft der Sprache und der Fähigkeit der Literatur, neue und unerwartete Bereiche menschlicher Erfahrung zu entdecken.

    Seeland Schneeland
    Lichter als der Tag
    Der eiskalte Himmel
    Wie wir verschwinden
    Wimpern und Asche
    Die Widerspenstigkeit
    • 2023

      Was fängt man mit dem Leben an, wenn die Tage gezählt sind? Das muss Benno Romik, ehemals Brückenkommissar in Hamburg, sich fragen, als er mit einer tödlichen Diagnose konfrontiert wird. Während er um Fassung ringt und überlegt, was und wer ihm für seine präzise errechnete Restzeit wichtig ist, wird sein Leben gewaltig durcheinandergeworfen, ja geradezu gesprengt. Denn mit einer Detonation aus heftigem Protest tritt Hollie Magenta in seine Welt und findet verletzt bei ihm Zuflucht. Sie und ihre Gruppe infolge des G20-Gipfel radikalisierter »Zertrümmerfrauen« setzen Autos in Brand, haben aber, wie sich herausstellt, auch noch größere Pläne. Und je näher Dr. Romik die 21-Jährige kennenlernt, desto mehr wird er darin verwickelt. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit. Mit seinem neuen, meisterlichen Roman Alle ungezählten Sterne sprengt und baut Mirko Bonné mit seiner intensiven poetischen Sprache Brücken über heikles Terrain zwischen den Generationen. Voller Witz, mit großer Wucht und Präzision führt er uns die Zerbrechlichkeit unserer Gegenwart vor Augen.

      Alle ungezählten Sterne
    • 2022

      Elis in Venedig

      Die frühen Gedichte

      • 295 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Das mehr als zwanzig Jahre umspannende lyrische Frühwerk des vielfach ausgezeichneten Dichters und Erzählers Mirko Bonné spielt mit »Trojanern«, »Homevideos« und einem »schwebenden ABC«, durchmisst Orte voller »Blechmüll« und »Werftschrott« in Landschaften, »wo Kinder nach Patronen graben« und die »Gedächtniseingreiftruppe« »lichterlohe Amseln« ins »Herzland« bannt. Die Gedichte feiern »Lebendigkeitsmomente«, begehen »Anschläge auf die Ordnung« und erinnern daran: »Unsere Worte waren zu lang / auf Reisen. / Es wird wieder Zeit für Besuche.« Elis in Venedig versammelt endlich die frühen, in hochgelobten Bänden und bedeutenden Zeitschriften erschienenen Gedichte eines Meisters der Vergegenwärtigung. Seine sprachmagische Dichtung sei »voller Volten und von einer hoffnungslosen Sinnlichkeit«, bescheinigte ihm Helmut Böttiger im Deutschlandfunk Kultur. Von Elis in Venedig führen die Linien seiner an Georg Trakl und Günter Eich geschulten, auf E. E. Cummings und Sylvia Plath antwortenden, Marc Aurel und Paul Celan nachhörenden Poetik zu den gefeierten Gedichtbänden Traklpark (2012) und Wimpern und Asche (2018).

      Elis in Venedig
    • 2021

      Seeland Schneeland

      Roman

      • 443 Seiten
      • 16 Lesestunden

      Wales im Jahr 1921: Der Erste Weltkrieg und die Spanische Grippe haben gewütet, Europa ist am Boden. Der junge Merce Blackboro ist dem Fronteinsatz in der Antarktis entgangen, leidet jedoch seit seiner Rückkehr von Shackletons gescheiterter Endurance-Expedition unter der heimischen Enge. Umso mehr, als Ennid Muldoon, die Liebe seines Lebens, eines Tages fluchtartig verschwindet, um ihr Glück in Amerika zu suchen. Mit ihr auf demselben Auswandererschiff reist inmitten der Elenden Europas der Tycoon und Trinker Diver Robey, der von einer Flugverbindung zwischen der alten und der neuen Welt träumt. Als der Dampfer in einen gewaltigen Schneesturm gerät und manövrierunfähig auf offener See treibt, scheinen sich die Hoffnungen aller - ob arm oder reich - zu zerschlagen. Merce muss einen Weg finden, Ennid und damit sich selbst zu retten. In seinem für den Alfred-Döblin-Preis nominierten großen neuen Roman erzählt Mirko Bonné kraftvoll und mitreißend von der verzweifelten Sehnsucht einer Zeit hundert Jahre vor unserer eigenen zerbrechlichen Gegenwart.

      Seeland Schneeland
    • 2018

      Wimpern und Asche

      • 145 Seiten
      • 6 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      »Es gibt sie noch: Poeten, die sich mit existenziellem Ernst den Lebensfragen widmen«, schrieb Dorothea von Törne in der Literarischen Welt über Mirko Bonnés Traklpark. Mit Wimpern und Asche, einem Band mit Gedichten aus den letzten sechs Jahren, bestätigt Bonné, dass er zu den eigenständigsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartslyrik zählt. Subtil und präzise widmen sich die Gedichte der Darstellung der Schönheit wie der Zerstörung unserer Welt. In überraschender grafischer Gestalt und kunstvoll gegliederten Kapiteln entfalten sie einen Lesefluss, der in eine erfahrungssatte Lektüre hineinzieht. Diese Gedichte suchen ihresgleichen, sie lassen einen lange nicht los.

      Wimpern und Asche
    • 2017

      Lichter als der Tag

      • 333 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,3(17)Abgeben

      Raimund Merz kennt Moritz und Floriane von Kindheit an. Ihr Lebensmittelpunkt ist ein wilder Garten am Dorfrand. Als Inger zu ihnen stößt, die Tochter eines dänischen Künstlers, bilden die vier eine verschworene Gemeinschaft, bis sich beide Jungen in das Mädchen verlieben. Inger entscheidet sich für Moritz, Raimund und die ehrgeizige Floriane werden ebenfalls ein Paar. Jahre später kreuzen sich die Wege der vier erneut – für Raimund die Chance, sich der Leere seines Lebens ohne Inger zu vergegenwärtigen. Verzweifelt sucht er nach einem Weg zurück zu sich selbst und zu einer Aussöhnung mit der Vergangenheit. In einem furiosen Finale bricht er auf nach Lyon zu einem Gemälde, das ihn in Bann zieht wie in der Kindheit der wilde Garten. Mirko Bonnés großer Liebesroman überträgt das ›Wahlverwandtschaften‹-Thema in die heutige Zeit. Er fragt nach Gründen von Entzweiung und Entfremdung und zeichnet dabei das ergreifende Porträt eines Mannes, der die Kraft findet, aus dem Schatten über seinem Dasein hinauszutreten. »Lichter als der Tag« eröffnet ihm und dem Leser den Schatz einer verschütteten Welt.

      Lichter als der Tag
    • 2017

      Die Widerspenstigkeit

      • 121 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,8(4)Abgeben

      In besonders schöner Ausstattung. Ein im Heute angesiedeltes Märchen, das in einer halb realen, halb fiktiven Gegend der Nordsahara spielt. Dort sucht der vom Leben gebeutelte Erzähler nach dem Flugzeug, mit dem Antoine de Saint-Exupéry am Silvestertag 1935 notlanden musste. Die vier Tage, die der Schriftsteller und Flieger gemeinsam mit seinem Mechaniker André Prévot fast ohne Wasser und Nahrung in den Dünenweiten zubrachte, ehe Beduinen die beiden zufällig entdeckten, führten sieben Jahre später zur Niederschrift von „Le Petit Prince“. Der Erzähler sucht nach dem, was noch heute wahrhaft ist und wirklich erscheint an Saint-Exupérys kleinem Prinzen – und stellt verblüfft fest, dass er auf dieser Suche nicht allein ist. Ein kleiner Wüstenfuchs beobachtet und begleitet ihn und lässt sich schließlich auf ganz eigene Weise mit ihm auf Gespräche über das Leben ein, über Liebe, Zähmung und Widerspenstigkeit.

      Die Widerspenstigkeit
    • 2016

      Anstatt zu studieren übersetzte ich ab 1990 fünf Jahre lang das dichterische Werk von John Keats, Werke und Briefe erschienen 1995 bei Reclam. Gedichte wie »La Belle Dame sans Merci«, Sonette wie »Bright Star« sowie die sechs Oden, die Keats schrieb, und seine Briefe, in denen Leben, Lieben und Dichten eins werden, haben mein Schreiben und poetisches Denken tief geprägt. Keats verdanke ich die Öffnung meines Gedichts in die Tiefe der Zeit, durch ihn wurde ich Übersetzer: »That which is creative must create itself.« (Mirko Bonné)

      Die Poesie der Erde ist nie tot.
    • 2013

      »Der Glücksfall eines schwebend leichten Romans von großer Tiefe.« Die Jury des Deutschen Buchpreises 2013 Markus Lee reist in die Normandie, um alte Brücken zu zeichnen, die bei der Landung der Alliierten im Sommer 1944 eine entscheidende Rolle spielten. Begleitet wird er von seinem Neffen Jesse, dessen bester Freund mit seiner Familie ein abgeschiedenes Strandhotel an der französischen Küste hütet. In der entrückten Atmosphäre des Hotels entwickelt sich der geplante Aufenthalt zu einer Lebenskrise und Auszeit, die nicht nur für Markus Lee zum Wendepunkt wird ... ›Nie mehr Nacht‹ ist eine hinreißende Roadnovel, ein raffinierter Künstlerroman und die Geschichte einer Liebe, die den Leser auf den Spuren von Orpheus und Eurydike in die Unterwelt und wieder zurück ans Tageslicht führt. Shortlist des Deutschen Buchpreises 2013

      Nie mehr Nacht
    • 2010

      Ausflug mit dem Zerberus

      • 284 Seiten
      • 10 Lesestunden

      »Ich stellte mir vor, ich wäre der Hundesitter der Unterwelt, und Persephone hätte mich rufen lassen, damit ich den Zerberus spazieren führe. Wie sieht der dreiköpfige Wachhund des Hades aus? Wohin mit ihm Gassi gehen?« Mirko Bonné wählt die ganze Welt für seinen Spaziergang mit dem Höllenhund. Die Reise führt nach Südamerika und in die Antarktis, nach New York und Amsterdam, an die Orte seiner Kindheit und Familie, auf den Mond und zurück. Den drei Augenpaaren des Zerberus entgeht nichts: Detaillierte, poetische Reisebetrachtungen wechseln in diesen klugen und zugleich unterhaltsamen Beobachtungen ab mit Exkursionen in die Kunstgeschichte, Erinnerungen an Strandurlaube und Clubkonzerte mit Überlegungen zu Leben und Literatur. Unterwegs auf den Spuren von Trakl, Sebald, Camus und Whitman erzählt der Autor auch von der Entstehung seiner eigenen lyrischen Werke und Romane so geistreich wie leichthändig, so kritisch wie weltoffen.

      Ausflug mit dem Zerberus
    • 2009

      Raymond erhält nach Jahrzehnten des Schweigens einen Brief seines todkranken Jugendfreundes Maurice, der ihn in die gemeinsam erlebte Vergangenheit zurückversetzt: nach Villeblevin, wo 1960 Albert Camus bei einem Autounfall ums Leben kam. Erinnerung an die eigene Jugend und das Sterben eines Idols verbinden sich zu einem ergreifenden Roman, der Mirko Bonné als einen der bedeutenden Autoren unserer Zeit zeigt.

      Wie wir verschwinden