E. E. Cummings Bücher







Als sie klein war, erzählte der amerikanische Maler, Dichter und Schriftsteller E. E. Cummings seiner 1919 geborenen Tochter Nancy Märchen, die erst posthum als Buch erschienen. Sie sind voller Fantasie und Witz, liebevoll und heiter und lassen ebenso einen anarchischen Blick auf die Gesellschaft wie einen Sinn für die Abgründe sprachlicher Logik erkennen, die Kinder sehr früh zu schätzen wissen. Mit leichter Hand ins Deutsche übersetzt, sind diese Märchen von luftiger Verspieltheit und komischer Konsequenz. Ob wir Zeuge einer Liebesgeschichte zwischen Elefant und Schmetterling werden oder ein kleines Mädchen namens "Ich" begleiten - mit dem beglückenden Gefühl eines leichten Schwindels tauchen wir aus der Lektüre dieser Seiten wieder auf.
erotic poems. Erotische Gedichte
englisch und deutsch
Die erotischen Gedichte von E.E. Cummings feiern die physische Liebe und spielen mit Sprache. Er vereint romantische und obszöne Elemente, schafft überraschende Bilder und provoziert mit zärtlichen wie derben Ausdrucksformen. Dieser Band präsentiert erstmals eine Auswahl seiner erotischen Werke.
Das Werk des vielseitig begabten Erzählers, Lyrikers, Essayisten, Dramatikers und Malers Edward Estlin Cummings (1894-1962) gilt als eines der farbigsten und originellsten der amerikanischen Moderne. Sein künstlerischer Ruhm beruht neben seinen Dichtungen vor allem auf dem Roman 'Der ungeheure Raum' (1922), einem der bedeutendsten Antikriegsbücher, das mit Dos Passos' 'Drei Soldaten' und Hemingways 'In einem andren Land' verglichen werden kann. Cummings distanziert sich von überholten bürgerlichen Werten und traditionellen Schreibweisen. In moderner, collageartiger Diktion schildert er seine Erfahrungen als Freiwilliger in einem französischen Sanitätsbataillon während des Ersten Weltkriegs, einschließlich seiner Verhaftung aufgrund von Briefen, die seine Abneigung gegen Vorgesetzte und den Krieg ausdrückten. Er beschreibt seinen Weg durch verschiedene Untersuchungsinstanzen bis hin zu einem Internierungslager. Die düstere Atmosphäre des Werkes antizipiert das Grauen der faschistischen Konzentrationslager und zeigt das Ausgeliefertsein des Menschen an eine nach Perfektion strebende Militärbürokratie. Cummings beleuchtet deren satanische Bösartigkeit sowie deren Furcht und Ohnmacht gegenüber der Solidarität der Unterdrückten. Seine Sympathie gilt den Ausgestoßenen, den vermeintlichen Spionen und Prostituierten, die sein Schicksal teilen und ihm eine neue Welt offenbaren.
Die Sammlung von E. E. Cummings Gedichten zeigt einen Querschnitt durch das lyrische Gesamtwerk des Dichters. Entstanden zwischen 1904 und 1962, stellt es nach wie vor einen Schatz von an die Tausend nie zuvor ins Deutsche übertragenen Gedichten dar. «Cummings heute zu übertragen, da die meisten seiner extravaganten Stilmittel und extrem pathetischen poetischen Forderungen überholt scheinen, heißt unter die Oberfläche zu sehen. Ein jedes besseres Gedicht hat den Anspruch, Körper zu sein. Es wölbt sich mir zu, um Entfernung zu verringern. Wortschöpfungen, Syntaxbrüche, Lettern-Fakes... alles, was die Dichter stiften, ist dabei als Einladung zu verstehen. Bei Cummings allerdings bemüht sich der Gedichtkörper unter Einsatz aller Kräfte um Sinnlichkeit. Jeder Buchstabe, jedes Komma erhält eine einmalige Präsenz. Das Lautliche wird Bild, das Bildliche Laut.» (Mirko Bonné)
Diese inzwischen schon „klassische“ Ausgabe ausgewählter Gedichte des amerikanischen Malers, Dichters und Schriftstellers E. E. Cummings erschien zuerst im Jahre 1958, wurde später überarbeitet und erweitert, zuletzt 1994, und hat sich über 15.000 mal verkauft – fast schon ein paradoxes Resultat für einen Dichter, der schrieb, seine Gedichte seien nicht für „mostpeople“, wie er es in seiner charakteristischen Wort-Neuzusammensetzungen nennt. Cummings hat die lyrische Sprache der amerikanischen Literatur mit seinen Wortspielen und typographischen Experimenten, seiner Lust an Provokation und Konfrontation, an Erotik und Urbanität, existentiellem Wagnis und Kreatürlichkeit unendlich erweitert und bereichert. Seine Gedichte sind verspielt und wuchtig zugleich, intelligent und komisch, schmissig und erotisch – und immer wieder neu zu entdecken.
At the time of his death in 1962, E. E. Cummings was, next to Robert Frost, the most widely read poet in America. Combining Thoreau's controlled belligerence with the brash abandon of an uninhibited bohemian, Cummings, together with Pound, Eliot, and William Carlos Williams, helped bring about the twentieth-century revolution in literary expression. He is recognized on the one hand as the author of some of the most beautiful lyric poems written in the English language, and on the other as one of the most inventive American poets of his time in the worlds of Richard Kostelanetz, "the major American poet of the middle-twentieth-century."
100 Selected Poems
- 121 Seiten
- 5 Lesestunden
Lyrical verses span the career of a twentieth-century American poet, and illuminate his concern for the future of humanity.


