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Martin Andersen Nexø

    26. Juni 1869 – 1. Juni 1954

    Martin Andersen Nexøs literarisches Schaffen wurzelt tief in den Erfahrungen der Arbeiterklasse, wobei er sich oft mit Themen wie Kampf, Widerstandsfähigkeit und dem Streben nach einer besseren Zukunft auseinandersetzt. Seine Erzählungen zeichnen sich durch lebendige Darstellungen von Individuen aus, die gegen gesellschaftliche Widrigkeiten ankämpfen und ihre innere Stärke sowie ihre Opferbereitschaft hervorheben. Nexøs Schriften spiegeln ein tiefes Einfühlungsvermögen für die Marginalisierten wider und gestalten akribisch Charaktere, die die Hoffnungen und Herausforderungen ihrer Gemeinschaften verkörpern. Mit seiner ausgeprägten erzählerischen Stimme bietet er kraftvolle Sozialkommentare und ein Zeugnis des unbeugsamen menschlichen Geistes.

    Martin Andersen Nexø
    Pelle der Eroberer II.
    Das Glück
    Im Gottesland
    Bornholmer Novellen
    Ditte Menschenkind
    Der Aufbruch. Pelle der Eroberer Band 2
    • Pelles Geschichte beginnt im Jahre 1877 an einem nebligen Morgen, als das Schiff mit der Ware "Arbeitskraft" an der dänischen Insel Bornholm anlegt. Der Verwalter des riesigen Steinhofs will es mit dem Jungen und seinem Vater versuchen. Pelle wird Herr über zahllose Kühe, zugleich aber ist er Prügelknabe, Handlanger und Botenjunge. Sonderbare Menschen und aufregende Spiele lernt er kennen: die Bäuerin mit dem unheimlichen Weinen, die verführerische Magd Bodil und den tückischen Knaben Rud. Als Vierzehnjähriger verläßt Pelle den Ort seiner Kindheit und zieht aus, das Glück zu erobern, das es auch für ihn irgendwo geben muß. Mit offenen Sinnen, voller Phantasie und Zutrauen zu sich selbst, beginnt Pelle, der achtjährige Hütejunge auf Bornholm, seine Welteroberung. Die tiefe Liebe zu seinem Vater, einem armen Landarbeiter, und ein inniges Naturverhältnis sind das Fundament, das ihn auch durch Zeiten größter Not und Verlassenheit trägt.

      Der Aufbruch. Pelle der Eroberer Band 2
    • Ein grandioser Roman der Weltliteratur Das Leben der jungen, lebensfrohen Ditte ist bedroht. Behaftet mit dem Makel des Ausgestoßenseins und der Heimatlosigkeit, erliegt sie dem Kreislauf von Armut, Erniedrigung und Hoffnungslosigkeit. In ihrem Schicksal gestaltet der dänische Romancier den Weg einer starken jungen Frau, die an der Unmenschlichkeit ihrer Umwelt zugrunde geht. „Literatur, die bewegt, ohne zu beschönigen, die das Herz erreicht, ohne den Verstand zu beleidigen.“ Tilman Spreckelsen

      Ditte Menschenkind
    • Eine kleine Insel und große Naturgewalten. Die »Bornholmer Novellen« sind Martin Andersen Nexøs populärste Sammlung. Er kannte die Insel und ihre Bewohner wie kein anderer. Hier hatte der gebürtige Kopenhagener seine Kindheit und Jugend verbracht. In seiner unverwechselbaren, bildhaften Sprache erzählt er von Alten und Jungen, Abenteurern und Sesshaften, Seefahrern und Dörflern. Kopfüber stürzen sie sich in den Lebensstrudel, denn die ungestüme Natur hat sie gelehrt, für eine Brise Glück alles zu riskieren ... Eine Reise in eine untergegangene Welt – und bestechende Beobachtungen darüber, was uns zu den Menschen werden lässt, die wir sind. »Stücke, die einen kleinen Strahlenkranz der Ewigkeit um sich tragen, wenn etwa Nexø von den Küsten seiner Kindheit spricht, … von den starken, schrecklichen Menschen, die zu seiner Kinderzeit umhergingen, unendlich trinken, aber auch zaubern und hexen konnten.« Hans Fallada

      Bornholmer Novellen