Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

David Van Reybrouck

    11. September 1971

    David Van Reybrouck ist ein belgischer Kulturhistoriker, Archäologe und Autor, dessen Werk historische Fiktion, literarische Sachbücher, Romane, Lyrik, Theaterstücke und akademische Texte umfasst. Seine Schriften spiegeln oft eine tiefe Auseinandersetzung mit Geschichte und Kulturerbe wider, die sich durch Gelehrsamkeit und erzählerisches Geschick auszeichnet. Er erforscht Themen, die Vergangenheit und Gegenwart verbinden, und bietet den Lesern einzigartige Perspektiven auf die menschliche Erfahrung. Seine stilistische Meisterschaft und analytische Tiefe machen ihn zu einer bedeutenden Stimme sowohl in der literarischen Sachbuch- als auch in der Belletristik.

    Revolusi
    Für einen anderen Populismus
    Gegen Wahlen
    Oden
    Kongo
    Revolusi
    • Revolusi

      Indonesien und die Entstehung der modernen Welt | Der lang erwartete Nachfolger des Weltbestsellers »Kongo«

      4,6(22)Abgeben

      Die Welt hat in diese Revolution eingegriffen, und diese Revolution hat die Welt verändert. Als Japan 1941 den Angriff auf Pearl Harbor startete, begann sich das historische Fenster für ein anderes Ereignis zu öffnen: Seit Jahrzehnten hatten Indonesier für die Unabhängigkeit von der Kolonialmacht Niederlande gekämpft, im August 1945 wurde sie endlich proklamiert. Doch es folgte ein mehrjähriger, brutaler Krieg. Diese Revolusi war in zweierlei Hinsicht Weltgeschichte: Sie ergab sich aus einem globalen Konflikt und hatte globale Signalwirkung. Denn Indonesien setzte sich an die Spitze der Dekolonisation, die bald auch Afrika erfasste und die politische Landkarte für immer veränderte. In Debatten um Kolonialverbrechen und die Rückgabe geraubter Kunstwerke beschäftigt sie uns bis heute. David Van Reybrouck hat jahrelang recherchiert und mit fast 200 Zeitzeugen gesprochen. Ihre Erinnerungen verknüpft er zu einer historischen Erzählung, deren Sog man sich kaum entziehen kann.

      Revolusi
    • Kongo

      Eine Geschichte

      4,4(576)Abgeben

      Ausgezeichnet unter anderem mit dem NDR Kultur Sachbuchpreis Fesselnd und atemberaubend erzählt David Van Reybrouck die Geschichte Kongos – von der belgischen Kolonialzeit über die 32-jährige Mobutu-Diktatur und den »afrikanischen Weltkrieg« in den neunziger Jahren bis in die Gegenwart, er berichtet aus der eindrücklichen Perspektive derjenigen, die in ihrem Land leiden, kämpfen, leben. Mit unzähligen Augenzeugenberichten, bisher unbekannten Dokumenten aus Archiven und Van Reybroucks fundierter Kenntnis der Forschung ist Kongo ein Meilenstein der politisch-historischen Reportage.

      Kongo
    • Oden

      • 114 Seiten
      • 4 Lesestunden
      5,0(1)Abgeben

      Dass ein international berühmter und preisgekrönter Sachbuchautor und Romancier wie David Van Reybrouck sich der jahrtausendealten Form der Ode zuwendet, mag auf den ersten Blick erstaunen. Van Reybrouck verwandelt sich diese seit jeher für die rühmende Hinwendung zu Menschen und Dingen bestimmte Form auf seine eigene, sehr persönliche Weise an: Seit 2015 schreibt er in dem unabhängigen niederländischen online-Magazin The Correspondent regelmäßig emphatische Würdigungen von Menschen, Dingen, aber auch ganz alltäglichen Vorgängen: der Ex, der nächtlichen Autofahrt, dem Offline-Sein, David Bowie, Kunstwerken, Menschen, denen er auf seinen Reisen begegnet ist oder die ihn geprägt haben. Hier werden sie erstmals in Buchform veröffentlicht. Offen und neugierig auf das Leben in all seinen Erscheinungsformen zeigt David Van Reybrouck hier mehr noch als in seinen anderen Büchern seine sinnliche, verletzliche, dichterische Seite. Er tritt auf als Abenteurer, Liebhaber, Freund, als engagierter Europäer und Streiter für Demokratie, Solidarität und Menschlichkeit. Und als leidenschaftlicher Bewunderer und genauer Beobachter. Nicht nur in der Van-Reybrouck-Gemeinde sind diese Oden Kult. »Oden schreiben – ich kann es nur empfehlen: Es macht einen aufmerksamer, begeisterungsfähiger, neugieriger, dankbarer.«

      Oden
    • Gegen Wahlen

      Warum Abstimmen nicht demokratisch ist

      4,2(6)Abgeben

      Wahlen sind ein primitives Instrument mit einer verrückten Logik, die Politiker dazu bringt, unerfüllbare Versprechen zu machen. In der aktuellen Debatte über Demokratie ist es seltsam, dass zwar alle dafür sind, aber viele an ihrer Funktionsfähigkeit durch Wahlen zweifeln. Wenn Wahlergebnisse nicht den Erwartungen entsprechen, wird schnell der Vorwurf des Populismus erhoben. Die Wahlbeteiligung sinkt, und die Mitgliederzahlen politischer Parteien gehen dramatisch zurück. Wie kann eine Demokratie effizient arbeiten und langfristige Entscheidungen treffen, wenn Politiker vor allem darauf aus sind, bei der nächsten Wahl wiedergewählt zu werden? David Van Reybrouck beschreibt diesen Mechanismus als „demokratisches Ermüdungssyndrom“. Um aus dieser Situation herauszukommen, könnten neue Wege erforderlich sein, auch wenn sie zunächst als weltfremd erscheinen. Van Reybrouck greift ein altes demokratisches Prinzip auf, das bereits im antiken Athen praktiziert wurde: das Los. Dieses Verfahren wurde bis zur Französischen Revolution häufig genutzt, etwa in blühenden Republiken wie Venedig oder Florenz während der Renaissance. Er zeigt, wie dieses Prinzip auch heute unsere machtlos gewordene Demokratie wiederbeleben kann.

      Gegen Wahlen
    • David Van Reybrouck thematisiert die Bedeutung demokratischer Partizipation und fordert mehr und besseren Populismus. In einer Zeit, in der Nationalismus zunimmt, wird Populismus oft negativ wahrgenommen, doch in ganz Europa gewinnen populistische Bewegungen an Unterstützung. Van Reybrouck, Historiker und Archäologe, sieht die Ursache in der wachsenden Kluft zwischen Akademikern und Menschen aus bildungsferneren Schichten. Während Akademiker die Vorteile der Globalisierung erkennen und Toleranz für das Fremde einfordern, empfinden viele Menschen in ungelernten Berufen oft Ängste, insbesondere in Bezug auf Konkurrenz. Diese Gruppen sind in Regierungen stark unterrepräsentiert, was fatale Folgen haben kann und sie zu radikalen Positionen treiben könnte. In seiner neuen Schrift fordert Van Reybrouck, dass Demokratie und Regierungsbeteiligung für alle zugänglich sein müssen, insbesondere für jene, die in gesellschaftlichen Debatten oft nicht gehört werden und sich deshalb extremen Parteien zuwenden. Sein Plädoyer ist klar: Populismus sollte nicht gefürchtet, sondern als Werkzeug zur Stärkung der Demokratie genutzt werden.

      Für einen anderen Populismus
    • Democracy is in bad health. This book offers a new diagnosis - and an ancient remedy. It shows that the original purpose of elections was to exclude the people from power by appointing an elite to govern over them. Based on studies and trials from around the globe, it presents the practical case for a true democracy - one that actually works. --Publisher

      Against Elections. Gegen Wahlen, englische Ausgabe
    • Notre démocratie représentative est aujourd'hui clans une impasse. Sa légitimité vacille : de moins en moins de gens vont voter, les électeurs font des choix capricieux, le nombre d'adhérents des partis politiques est en baisse. En outre, l'efficacité de la démocratie est violemment mise à mal : toute action énergique de l'exécutif devient problématique, les hommes politiques adaptent de plus en plus leurs stratégies en fonction des échéances électorales. Cet état de fait, David Van Reybrouck l'appelle "le syndrome de fatigue démocratique" et il s'interroge sur les moyens concrets d'y remédier. Suivant les travaux récents de politologues renommés, il préconise de remettre à l'honneur un grand principe de démocratie qui a connu son apogée dans l'Athènes classique : celui du tirage au sort. Au fil d'un exposé fervent et rigoureux, David Van Reybrouck démontre combien ce principe de tirage au sort pourrait être efficace pour donner un nouvel élan à nos démocraties essoufflées. Car il s'agirait bien, en associant des citoyens représentatifs de toutes les strates professionnelles et sociales, de rendre au peuple les moyens d'agir sur ce qui le concerne au premier chef.

      Contre les élections
    • Poème célébrant un personnage ou un événement, parfois poème lyrique destiné à être accompagné de musique : telle est l’ode, selon la définition usuelle.Il n’est donc pas surprenant que David Van Reybrouck ait intitulé ainsi ce livre, tant il s’inscrit sous le signe de la ferveur, de l’enthousiasme, de la beauté et de l’ardeur, de l’amitié et de la gratitude, de la mémoire et de l’histoire. Et toujours dans les parages de la poésie.Musique, peinture, danse, esthétique, philosophie, éthique, littérature mais aussi politique, résistance, résilience ; tout ce qui structure la vie et l’œuvre de cet écrivain engagé, cet historien-archéologue, nous est ici offert en partage.Écrites entre 2015 et 2018, non pas accompagnées de musique mais introduites par un dessin, le geste au crayon d’un artiste en écho aux mots, à la pensée d’un autre, ces odes peuvent aussi être lues comme une série de pas de deux multipliés à l’envi avec ce et ceux qui comptent pour David Van Reybrouck à un instant donné ou pour sa vie entière.«Odes» se lit comme une partition sensible, nourrie du regard que pose sur le monde un humaniste engagé.

      Odes: traduites du néerlandais (Belgique) par Isabelle Rosselin