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Luc Boltanski

    4. Januar 1940

    Luc Boltanski gilt als eine Schlüsselfigur der französischen Soziologie des späten 20. und frühen 21. Jahrhunderts. Er ist bekannt als führender Vertreter der 'pragmatischen' Tradition im zeitgenössischen sozialen und politischen Denken und Mitbegründer eines Ansatzes, den er als 'pragmatische Soziologie der Kritik' bezeichnet. Boltanski hinterfragt formelhafte soziologische Methoden und eröffnet neue Perspektiven auf etablierte gesellschaftliche Probleme. Seine Arbeit beleuchtet die Widersprüche der sozialen Realität und die Handlungsfähigkeit von Akteuren, diese zu verändern, und wird für ihre theoretische Originalität und methodische Innovation geschätzt.

    Distant Suffering
    Rätsel und Komplotte
    Eine illegitime Kunst
    Der neue Geist des Kapitalismus
    Bereicherung
    Soziologie und Sozialkritik
    • 2024

      Domination and Emancipation

      Remaking Critique

      • 318 Seiten
      • 12 Lesestunden

      The book features a debate between sociologist Luc Boltanski and political philosopher Nancy Fraser, exploring recent advancements in political philosophy and sociology alongside current social and political challenges. It includes a new essay by Fraser and previously untranslated interviews, adding depth to the discourse and providing insights into contemporary issues.

      Domination and Emancipation
    • 2022

      W latach 1960-1990 w kapitalizmie dokonała się gruntowna transformacja polegająca na odejściu od wielkich, zintegrowanych struktur na rzecz form organizacyjnych opartych na modelu sieci. Dlaczego tak radykalna zmiana która wprawdzie oferuje niektórym kategoriom pracowników kreatywność i autonomię, ale jednocześnie zepchnęła całe rzesze ludzi w prekariat dokonała się bez większego protestu społeczeństwa? Luc Boltanski i ve Chiapello piszą o trzech duchach kapitalizmu. Duch mieszczański powstał pod koniec XIX wieku i dominowały w nim małe, rodzinne firmy. Charakterystyczne dla niego są relacje paternalistyczne. Duch menedżerski przypadający na lata 19401970 to czas wielkiego przemysłu, produkcji masowej, planowania, merytokracji i możliwości awansu. Realizowane w tych latach polityki publiczne miały na uwadze nierówności klasowe. Nowy, trzeci duch kapitalizmu pojawił się w latach osiemdziesiątych i przejął niektóre idee rewolty '68. Wyrasta z organizacji sieciowej i realizuje się w takich wartościach, jak kreatywność, innowacja, mobilność i elastyczność. [] Sieć jest co prawda horyzontalna, jednak ceną za uzyskane w niej nowe możliwości autonomii czy mobilności jest rezygnacja z praw społecznych. [] Dowartościowanie osobowości, rozwoju osobistego i relacji międzyludzkich przez nowe zarządzanie oraz jego naukowa (psychologiczna i filozoficzna) legitymizacja dają mu prawo do wnikania w prywatne, intymne sprawy pracowników. Z Wprowadzenia Małgorzaty Jacyno

      Nowy duch kapitalizmu
    • 2018

      Bereicherung

      Eine Kritik der Ware

      4,0(5)Abgeben

      Museen, Kunst, Luxusgüter, Immobilien, Tourismus – für Luc Boltanski und Arnaud Esquerre sind dies zentrale Felder einer neuen Ökonomie, eines neuen Kapitalismus. Dieser prägt zunehmend unsere Gesellschaften und dient vor allem der Bereicherung der Reichen. Sein Ziel ist nicht mehr die industrielle Warenproduktion, sondern die Anreicherung von bereits vorhandenen Dingen mit einer bestimmten Geschichte oder Tradition. Die Autoren verfolgen den Aufstieg dieser postindustriekapitalistischen Ökonomie und zeigen, wie sie – befördert von Medien und Politik – neue soziale Rollen schafft: Rentiers und Bedienstete, Kreative und Zukurzgekommene.

      Bereicherung
    • 2014

      Eine illegitime Kunst

      Die sozialen Gebrauchsweisen der Fotografie

      • 334 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Eine 'illegitime Kunst' nennen Bourdieu und seine Mitarbeiter die Fotografie. In der Tat gilt sie als 'Zwitter': als Alltagshandlung mit dem Anspruch einer Kunstanstrengung. Welchen Zwecken gehorcht die Fotografie? Sind Fotografien Bilder in dem strengen Sinne, mit dem dieses Wort in aller Regel ausgestattet wird? Und welche stillschweigenden oder ausdrücklichen Vorsätze steuern den technischen Apparat, wenn ein Foto 'geschossen' wird? In diesem Buch wird die Fotografie unter dem Gesichtspunkt ihres Gebrauchswertes untersucht. Denn es ist, wie Bourdieu sagt, der Gebrauch, der ihre Bedeutung konstituiert, eine soziale Bedeutung. Dies erklärt sowohl die Verbreitung des Mediums als auch die Uniformität der Bildmotive. Und es erklärt den besonderen Status des Fotografierens innerhalb der kulturellen Alltagstätigkeiten es signalisiert eine kodifizierte Verhaltensweise, die 'den Anspruch erhebt, Kunst zu sein'.

      Eine illegitime Kunst
    • 2013

      Rätsel und Komplotte

      Kriminalliteratur, Paranoia, moderne Gesellschaft

      Was hat die Kriminalliteratur mit der Paranoia und den Sozialwissenschaften zu tun? Dieser Frage geht Luc Boltanski in seinem höchst originellen, preisgekrönten Buch nach. Seine Antwort: Wie die Sozialwissenschaften entsteht auch die Kriminalliteratur um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert, und in diese Zeit fällt auch die Entdeckung der Paranoia in der Psychiatrie. Zusammen zeugen sie von einem sich zunehmend verbreitenden Zweifel an der »Realität der Realität«, der als Symptom der Moderne gelten kann. Boltanski deckt diesen faszinierenden Zusammenhang zwischen Kriminalliteratur, Paranoia und Wissenschaft insbesondere durch fulminante Analysen der Romane von Arthur Conan Doyle und Georges Simenon auf. Während in England der Privatmann Sherlock Holmes durch die Lösung von Rätseln und Komplotten in der englischen Oberschicht die Stabilität der Realität wiederherzustellen sucht, ist es in Frankreich der asketische Beamte Maigret, der in den Pariser Milieus seine Nachforschungen anstellt. Auf brillante Weise verknüpft Boltanski seine literatursoziologischen »Ermittlungen« zur Kriminal-, Spionage- und Verschwörungsliteratur mit solchen zum Paranoia-Diskurs in der Psychiatrie und zur Entstehung der sozialwissenschaftlichen Erforschung der sozialen Realität: Wie der Detektiv oder Kommissar sucht auch der Paranoiker oder Sozialwissenschaftler nach der Wirklichkeit hinter der sozialen Wirklichkeit. Ein Meisterstück!

      Rätsel und Komplotte
    • 2012

      Énigmes et complots

      Une enquête à propos d'enquêtes

      4,0(7)Abgeben

      4e de couv.: Au tournant des XIXe et XXe siècles, on observe tour à tour le développement du roman policier, dont le cœur est l'enquête, et du roman d'espionnage, qui a pour sujet le complot ; l'invention, par la psychiatrie, de la paranoïa, dont l'un des symptômes est la tendance à entreprendre des enquêtes prolongées jusqu'au délire ; la création par la sociologie de formes spécifiques de causalité - dites sociales -, pour déterminer les entités, individuelles ou collectives, auxquelles peuvent être attribués les événements qui ponctuent la vie des personnes, celle des groupes, ou encore le cours de l'histoire ; enfin, l'orientation nouvelle de la science politique qui, se saisissant de la problématique de la paranoïa, la déplace du plan psychique au plan social et prend pour objet l'explication des événements historiques par les < >. Dans chacun de ces cas, la réalité sociale est mise en doute. C'est à l'État-nation, tel qu'il se développe à la fin du XIXe siècle, que l'on doit le projet d'organiser et d'unifier cette réalité pour une population et sur un territoire. Mais ce projet, proprement démiurgiques, se heurte à une pluralité d'obstacles parmi lesquels les développements du capitalisme, qui se joue des frontières nationales, occupe une place centrale. Ainsi, la figure du complot focalise des soupçons qui concernent l'exercice du pouvoir : où se trouve réellement le pouvoir et qui le détient, en réalité? Les autorités étatiques, qui sont censées en assumer la charge, ou d'autres instances, agissant dans l'ombre - banquiers, anarchistes, sociétés secrètes, classe dominante, etc.? Ainsi s'échafaudent des ontologies politiques qui tablent sur une réalité doublement distribuée : à une réalité officielle, mais de surface et sans doute illusoire, s'oppose une réalité profonde, cachée, menaçante, officieuse, mais bien plus réelle. Roman policier et roman d'espionnage, paranoïa et sociologie - inventions à peu près concomittantes - sont solidaires d'une façon nouvelle de problématiser la réalité et de travailler les contradictions qui l'habitent. Les aventures du conflit entre ces deux réalités - réalité de surface contre réalité réelle - constituent le fil directeur de l'ouvrage

      Énigmes et complots
    • 2010

      Soziologie und Sozialkritik

      Frankfurter Adorno-Vorlesungen 2008

      4,0(1)Abgeben

      Luc Boltanski behandelt in seinen Frankfurter Adorno-Vorlesungen eine Frage, die vor allem die erste Generation der Frankfurter Schule umtrieb, die derzeit aber in der französischen Sozialtheorie sehr viel nachdrücklicher gestellt wird als hierzulande: Wie verhält sich das Wissen des kritischen Theoretikers zu den alltäglichen Urteilen der Akteure, in deren Namen er seine Kritik formuliert? Dabei bleibt Boltanski dem Grundmotiv treu, das ihn im Laufe der achtziger Jahre in immer deutlichere Distanz zu seinem Lehrer Pierre Bourdieu brachte. Er unterläuft die klassische Trennung zwischen den Perspektiven des soziologisch geschulten Kritikers und der in ihrer Alltagswelt befangenen Gesellschaftsmitglieder, insistiert auf der kritischen Kompetenz der „normalen“ Akteure und weist der Soziologie die Aufgabe zu, jene Praktiken der Rechtfertigung zu beschreiben und theoretisch nutzbar zu machen, die wir alltäglich auch ohne wissenschaftliche Nachhilfe vollziehen. In seinen Vorlesungen erläutert er die Konsequenzen einer pragmatischen Wende in der Soziologie und gibt einen weit gespannten Überblick über den derzeitigen Stand seiner Soziologie der Kritik. Konsequent baut er den theoretischen Rahmen aus, den er in seinen Analysen zur gesellschaftlichen Urteilskraft und zum „neuen Geist des Kapitalismus“ entwickelte und formuliert erstmals eine umfassende Analyse der Herrschaft, die die Errungenschaften der pragmatischen Wende mit den Stärken der traditionellen kritischen Sozialwissenschaft verbindet.

      Soziologie und Sozialkritik
    • 1999

      Considers morally acceptable response to images of war, famine etc. brought to us by television.

      Distant Suffering
    • 1999

      Luc Boltanski und Ève Chiapello analysieren den Kapitalismus als ein anpassungsfähiges normatives System, das Kritik konstruktiv verarbeitet. Sie zeigen, wie die emanzipatorische Bewegung von 1968 zu einer neuen Produktionsorganisation führte, die durch Flexibilität, Kreativität und Eigenverantwortung geprägt ist und die employability der Menschen bestimmt.

      Der neue Geist des Kapitalismus