Carl Einstein
- 91 Seiten
- 4 Lesestunden






InhaltsverzeichnisBebuquin Zu dieser Ausgabe Verzeichnis der Herausgebereingriffe und Lesarten Anmerkungen Literaturhinweise Nachwort
Hermann Hesse fasste es in einer begeisterten Rezension aus dem Jahre 1915 zusammen: »Man gibt sich viel Mühe mit dem Studium dessen, was die Menschen, Völker und Zeiten voneinander trennt. Achten wir je und je auch wieder auf das, was alle Menschen verbindet! Etwas davon sieht uns dann auch aus der Negerplastik an.« Das von ihm besprochene epochemachende Werk Carl Einsteins erschien 1915 und wurde quasi über Nacht wichtiger Bezugspunkt für alle großen Künstler der Zeit. Mit seiner Abhandlung in Kombination mit Bildtafeln war Einstein zwar nicht der Entdecker der sogenannten primitiven Kunst, aber er hat den Blick auf sie nachhaltig verändert, hat »den Diskurs oder die Gattung ›afrikanische Kunst‹ erst geschaffen« (Klaus H. Kiefer). Der neue Band beruht auf der Erstausgabe und reproduziert alle Originalfotos.
Carl Einsteins Korrespondenz bietet einen tiefen Einblick in die Strömungen und Konflikte der europäischen Literatur, Kunst und Politik des 20. Jahrhunderts. Als bedeutender Schriftsteller und Kunstkritiker war er eng mit Größen wie Picasso und Paul Klee verbunden und kämpfte aktiv gegen Reaktion und Faschismus. Die Sammlung umfasst 425 Briefe, die chronologisch geordnet und detailliert kommentiert sind, einschließlich Übersetzungen französischer Texte. Diese Briefe sind eine wertvolle Quelle für sozialgeschichtliche und kunsthistorische Forschungen, die Einsteins unvollendete Projekte und seine Beziehungen zu anderen Künstlern beleuchten.
Das 1921 veröffentlichte Werk von Einstein bietet eine faszinierende Analyse der afrikanischen Plastik und wird durch zahlreiche Bilder ergänzt. Es beleuchtet die kulturellen und künstlerischen Aspekte dieser Kunstform und vermittelt Einsteins einzigartige Perspektive auf die ästhetischen Werte und Traditionen Afrikas. Durch die Kombination von Text und visuellen Elementen entsteht ein eindrucksvolles Dokument, das sowohl Kunstliebhaber als auch kulturhistorisch Interessierte anspricht.
Die Erzählung thematisiert den Dialog zwischen Uwolowu und den Untergöttern über den Tod und die Auferstehung. Ein Huhn fordert ebenfalls das Recht auf Auferstehung, was Uwolowu jedoch ablehnt. Diese Interaktion verdeutlicht die fundamentalen Fragen des Lebens, des Sterbens und der Unsterblichkeit. Die Aussage des Huhns, dass es mit dem Sonnenaufgang kommt, symbolisiert Hoffnung und den Kreislauf des Lebens, während Uwolowus Weigerung die endgültige Natur des menschlichen Todes betont.