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Bookbot

Friedmar Apel

    7. September 1948 – 21. Oktober 2018
    Weimarer Klassik
    Nanettes Gedächtnis
    Literarische Übersetzung
    Das Buch Fritze
    Feenmärchen
    Ein Shakespeare für alle - Begleitbuch zu den Shakespeare-Übersetzungen von Erich Fried
    • 2012

      Hugo von Hofmannsthal

      • 87 Seiten
      • 4 Lesestunden

      Nach Hugo von Hofmannsthals Tod 1929 notierte Arthur Schnitzler: 'Der größte Dichter dieser Zeit ist mit ihm dahin.“ Schon als Schüler war er der umschwärmte Mittelpunkt im Kreis der Wiener Literaten, die sich im Café Griensteidl trafen. Hofmannsthal, das „Genie der Freundschaft', arbeitete mit bedeutenden Zeitgenossen wie Stefan George, Richard Strauss und Max Reinhardt und war als Schriftsteller professionell, erfolgreich und sogar geschäftstüchtig. Und doch hat er immer wieder unter Einsamkeit, Selbstzweifeln und Anflügen von Schwermut gelitten, in denen er sich nur mit Mühe 'vor dumpfem Verzagen' bewahren konnte. Umso mehr hat er die moderne Dichtung auf das Soziale verpflichtet, das er sich aber zuletzt nur als stets gefährdete Gemeinschaft von Einzelnen vorstellen konnte.

      Hugo von Hofmannsthal
    • 2010

      Das Auge liest mit

      • 189 Seiten
      • 7 Lesestunden

      Man sieht nur, was man weiß, sagte schon Goethe, und nach Novalis ist Sehen ein poetischer Vorgang, bei dem Erinnerung und Ahnung mit der realen Welt zusammenfallen. Die Naturwissenschaft bedient sich heute ähnlicher Erklärungsmuster, doch die Geisteswissenschaften halten sich von der Deutung des realen Raums ängstlich fern. Friedmar Apel schreibt anhand von Beispielen aus der Kulturgeschichte den Versuch einer Poetik des Sehens - von Platon bis zu Adorno und Blumenberg, von Goethe über Hofmannsthal bis zu Herta Müller. Ein Plädoyer gegen die Abstraktionen modernistischer Theorie und für eine neue Hinwendung zum Sichtbaren.

      Das Auge liest mit
    • 2009

      Nanettes Gedächtnis

      • 137 Seiten
      • 5 Lesestunden
      2,0(5)Abgeben

      »Ich sah alle Buchstaben und Zahlen in Farben, Musik erzeugte farbige Linien in mir, und ich konnte mir beliebig viele Wörter und Zahlen merken, sofern ich sie vorher mit Aufmerksamkeit betrachtet hatte.« Die Buchhändlerin Nanette ist Gedächtniskünstlerin, hat aber ihre synästhetischen Merkfähigkeiten durch einen mysteriösen Vorfall verloren. Um so mehr interessiert sich ein berühmter russischer Gehirnforscher für sie, der sie bittet, ihre Geschichte aufzuschreiben. Als junge Frau streift sie durch das Berliner Nachtleben der achtziger und neunziger Jahre. Sie lernt bekannte Persönlichkeiten kennen, verliebt sich aber in einen jungen Mann, den sie Dutschke nennt. In ihren Erinnerungen spielen zwei Bilder von William Turner eine geheimnisvolle Rolle, die 1995 aus der Frankfurter Ausstellung »Goethe und die Kunst« verschwunden waren. In der Deutung der Farbigkeit dieser Bilder verschwimmen die Grenzen zwischen Wahrheit und Dichtung, und die Geschichte wird zunehmend unheimlich. In diesem virtuosen wie aberwitzigen Roman aus Stimmen und Stimmungen zwischen Melancholie und spöttischer Heiterkeit spielen Farben und Worte, Fiktion und Realität ein Verwirrspiel mit dem Leser, der nie sicher sein kann, ob er der Erzählerin glauben kann.

      Nanettes Gedächtnis
    • 2005

      Feenmärchen

      • 735 Seiten
      • 26 Lesestunden
      3,5(2)Abgeben

      Im Frankreich des 17. und 18. Jahrhunderts waren die so genannten "Feenmärchen" zum Amüsement beim Adel sehr beliebt. Sie stellten eine hinreißende Verbindung von orientalischen Sagen und eigenen realen Erlebnissen dar. Diese zauberhafte, einzigartige Sammlung französischer Feenmärchen besticht den Leser noch heute. Erzählungen wie "Der Blaubart" und "Die Schöne und das Tier" sind nach wie vor populär und belegen die Faszination dieser wundervollen Geschichten in unserer Zeit.

      Feenmärchen
    • 2003

      Marlowes "Der Jude von Malta" ist ein bedeutendes englisches Renaissancedrama über Juden unter Christen und bleibt aktuell in seiner Radikalität. Der zweite Teil enthält Essays, darunter Marx' "Zur Judenfrage" und eine Analyse von Stephen Greenblatt zu den Verbindungen zwischen beiden Texten. Ein Nachwort von Friedmar Apel rundet das Werk ab.

      Der Jude von Malta. Essays v. Karl Marx u. Stephen Greenblatt
    • 2003

      Das Buch Fritze

      Roman

      • 160 Seiten
      • 6 Lesestunden
      3,5(6)Abgeben

      »O Gott, erlöse uns.« Das Buch Fritze : Ein trauriger Schelmenroman, eine Passionsgeschichte in zwölf Stationen, ein moderner Entwicklungsroman, bei dessen Lektüre wir nicht wissen, ob wir lachen oder weinen sollen. Fritze ist ein Mensch, der sich in der Gesellschaft nicht mit einem bürgerlichen Beruf oder einer künstlerischen Karriere zu verwirklichen sucht, sondern sein Talent in einer Reihe von dubiosen Abenteuern an die Welt wegwirft. Denn er entwickelt lieber größenwahnsinnige Phantasien und Lebensentwürfe, die allesamt zum Scheitern verurteilt sind. Im Osten aufgewachsen, kommt er noch als Kind in die junge Bundesrepublik. Seine Abenteuer im Wirtschaftswunderland ergeben eine Geschichte mißglückter Anpassung, verfehlter Glücksansprüche und verqueren Widerstands. Egal, welche Rolle er spielt, ob er manierierter Schriftsteller ist, genialer Fußballer, abgefeimter Drogenhändler oder erfolgreicher Versicherungsagent, immer nimmt er das Maul zu voll, immer wird er überheblich, immer stimmt irgendwas nicht, immer geht etwas schief. Das Buch Fritze , ein lebensphilosophischer Roman, der mit den Rätseln des Daseins genauso spielt wie mit der Wirklichkeit des schönen neuen Lebens, mit einem Wort: ein kleines Meisterwerk, witzig und melancholisch, traurig und komisch zugleich.

      Das Buch Fritze
    • 1998

      Seit Daniel Goldhagens -Hitlers willige Vollstrecker- ist die Diskussion über den deutschen Nationalcharakter, über mögliche Wurzeln und Ursachen des Nationalsozialismus heftig wiederaufgeflammt. Friedmar Apel nähert sich dem Gegenstand auf inspirierte und inspirierende Weise - über das Bild der Landschaft und die innigen Empfindungswelten, die diese seit je bei deutschen Dichtern und Denkern, bei Philosophen und Intellektuelen ausgelöst hat. In keinem anderen Land ist - so scheint es - der Wald so herrlich -aufgebaut-, rauscht er so geheimnisvoll wie im Zauberreich der deutschen Romantik. Aber schon Thomas Mann spürte in seinem epochalen Roman -Doktor Faustus- den Anfälligkeiten und Pathologien nach, die dem deutschen Gemüt aus dieser Sphäre erwachsen sind. Vom -deutschen Tiefenschwindel- hat er in diesem Zusammenhang gesprochen. In seiner scharfsinnigen mentalitätsgeschichtlichen Studie kommt Friedmar Apel zu einem ebenso interessanten wie ambivalenten Befund. Anhand literarischer Landschaftsbeschreibungen vom 17. bis zum 20. Jahrhundert macht er eine deutsche Tradition sichtbar, die sich in der Waldeinsamkeit verirrt und dabei an politische Abgründe führt. Er entziffert aber auch ein kritisches Potential in diesen Texten, kritisch gegen die instrumentelle Vernunft und die aus ihr resultierenden gesellschaftlichen Zwangsverhältnisse.

      Deutscher Geist und deutsche Landschaft