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Bookbot

Dietrich Krusche

    25. Januar 1935
    Kafka und Kafka-Deutung, die problematisierte Interaktion. Kritische Information
    Himalaya
    Pfarrerskinder
    Haiku
    Auf einen Atemzug
    Haiku
    • 2024

      Absprung

      Eine Geschichte

      Der Mann, der diese Geschichte erzählt, hat einen ausgefallenen Beruf: Er ist Meeresforscher, spezialisiert auf die Strömungen in den Ozeanen, was er misst und auswertet, vollzieht sich unter der Wasseroberfläche. Dann bekommt seine Lebensgeschichte einen Riss. Während einer Expedition auf dem Forschungsschiff Polarstern wird ihm mitgeteilt, dass seine aktuellen Messergebnisse zur Veränderung des Golfstroms keine Aussicht haben, veröffentlicht zu werden. Die Herausgebergremien der führenden naturwissenschaftlichen Zeitschriften hätten sich darauf verständigt, für einige Jahre keine Forschungsergebnisse zu publizieren, die ein Fortschreiten des Klimawandels belegen. Die Menschheit soll eine Atempause erhalten, um sich von dem Schock der Umweltkrise zu erholen. Paul sieht sich aus seinem Beruf, der auf die Öffentlichkeit der Ergebnisse angewiesen ist, hinausgeworfen. Ein Zufall bietet ihm die Möglichkeit zu einem Neuanfang. Aber der Berufswechsel zwingt ihn zu einem Absprung auch aus seiner bisherigen Lebenswelt: Aus dem europäischen Naturwissenschaftler wird ein Töpferlehrling in Japan.

      Absprung
    • 2023

      Der eine Planet

      Die Evolution des Lebens und die Geschichte der Menschen

      „Seit einigen Jahrzehnten vollzieht sich etwas, das zugleich um uns und in uns geschieht und alles verändert: Wir haben eine Ahnung davon bekommen, dass wir Menschen den Planeten Erde zwar zur Verfügung haben, aber nicht besitzen. Erst jetzt wird sichtbar, dass wir das Gastrecht missbraucht haben. Statt pfleglich mit dem Vorhandenen umzugehen, haben wir, was in unserer Reichweite war, verbraucht.“ Wenn wir darüber nachdenken, wie es zu dieser Notlage gekommen ist, stoßen wir auf die Verflechtung zweier Prozesse, in die wir Menschen hineingewachsen sind: die Evolution des Lebens auf diesem Planeten und die Folgen unseres eigenen Handelns, wie wir sie als unsere Geschichte gedeutet haben. Was bisher unabhängig voneinander zu verlaufen schien, erweist sich als konfliktäres Geschehen, das auf eine Katastrophe zusteuert. Immer mehr Indizien deuten darauf hin, dass wir nicht bereit oder in der Lage sind, für das, was wir auf unserem Planeten angerichtet haben, die Verantwortung zu übernehmen. Aber eben darin scheint die einzige Möglichkeit zu liegen, einer Umweltkatastrophe zu entgehen.

      Der eine Planet
    • 2022

      „Als ich vor einem Jahr mit „Mein russischer Freund“ begann, ahnte ich nicht, dass ich in eine Aktualität hineinschreiben würde. Am 24. Februar 2022 trat sie ein. Der Name des Mannes, der den Krieg in der Ukraine begonnen hat, taucht in dem Text nicht auf, aber das System, das er vertritt, ist auf jeder Seite präsent.“ (Dietrich Krusche) Die besonderen Beziehungen zwischen Deutschland und Russland bestimmen nicht nur die Freundschaft zwischen dem Russen Wolja und seinem Freund Paul, sondern werden auch in Paarbeziehungen gelebt, die durch drei Generationen die Grenzen zwischen Russland und Deutschland überschreiten.

      Mein russischer Freund
    • 2021

      Fliegen und Fangen in der Zirkuskuppel

      Kurzgeschichten

      • 200 Seiten
      • 7 Lesestunden

      "Die hier zusammengefassten Kurzgeschichten handeln alle von Versuchen der Verständigung. Immer und zu allererst geht es um einzelne Schicksale und persönliche Risiken. Wenn es um allgemeine Probleme geht, Umweltverbrauch, Klimawandel, Pandemien, Staatsformen, könnte man meinen, dass die Verständigung darüber verlässlich bleibt. Aber der "Tigersprung" des technischen Fortschritts, die Digitalisierung, hat Nebenwirkungen, die sich erst allmählich entfalten: Das Hin- und Hersprechen, die Gegenseitigkeit des Dialogs treten zurück gegenüber dem Herabsprechen des Influencers/der Influencerin zu seinen/ihren Followern. Dazu kommt: Alles, zumal das digital Übermittelte, ist fälschbar. Das gilt für die Nachrichten in den Medien ebenso wie für Umfrage-Ergebnisse, wie die Daten wissenschaftlicher "Studien", Wahlergebnisse usf. Eine Folge davon ist besonders tückisch: Auch das erwiesenermaßen Reale, z.B. mehrfach überprüfte Wahlergebnisse, kann als gefälscht denunziert werden. Fälschung ist zum Mittel politischer Machtausübung geworden. Was uns Menschen die Weltherrschaft beschert hat, die gegenseitige Orientierung, verliert zunehmend ihre Verlässlichkeit. Alle hier vorgelegten Geschichten sind Fiktion. Details, die - nicht zufällig - einen Bezug auf das Leben des Autors herzustellen scheinen, bleiben zusammenhangslos"--Page 4 of cover.

      Fliegen und Fangen in der Zirkuskuppel
    • 2020

      "Zwei flüchtige Begegnungen, eine auf einem Fußgängerüberweg, eine in einer Flugzeugkabine beim Einsteigen. Die erste von beiden scheint rasch an Lebensbedeutung zu gewinnen, löst sich dann aber wie ein Spuk auf. Siebzehn Jahre später - so viel Zeit hat der Zufall sich gelassen, ehe er wieder zu beiden gemeinsam spricht: Er lenkt sie auf die gleiche Pilgerfahrt. Unter dem Ansturm des schwingenden Weihrauchfasses in der Kathedrale von Santiago de Compostela, dem Pilgerziel von jeher, klären sich zwei Schicksale, und die Frage wird möglich, was sie verbindet"--Page 4 of cover

      Das fliegende Weihrauchfass von Santiago
    • 2019

      Hergelaufen

      Erzählung

      • 214 Seiten
      • 8 Lesestunden

      Was muss man tun, um dazuzugehören? Wie erwirbt man die Selbstsicherheit des Einheimischen? Oder ist die Frage falsch gestellt? Vielleicht geht es gar nicht so sehr darum, irgendwo heimisch zu werden. Vielleicht ist es wichtiger, bei sich selbst anzukommen. Aber wo ist bei sich selbst? Gibt es die Stelle überhaupt, und kann man, wenn man sie einmal gefunden hat, für immer dort bleiben? Ist das wünschenswert? Dagegen spricht eine Beobachtung, die man beim Reisen machen kann: Folgenreicher, bedeutungsvoller als die Ankunft und der Aufenthalt irgendwo ist der Aufbruch – selbst dann, wenn es sich um einen unfreiwilligen Aufbruch handelt, eine Flucht. Mit einer Flucht beginnt das hier Erzählte. Den Ort, wo die Flucht endet, hat der Zufall ausgewählt. Nichts, das vertraut, nichts, woran anzuknüpfen wäre. Umso mehr ist auszuprobieren, umso mehr ist möglich. Eine Kugel auf einer glatt geschliffenen Marmorplatte, die überall hin rollen kann. Rundum Spielraum, rundum Risiko – Ränder, wo Absprünge fällig werden. Stürzt man, muss man sich auf das Sicherungsseil verlassen, das zur ureigenen Notausrüstung gehört. Was aber, wenn man auf jemanden trifft, der seine eigenen Spielräume und seine eigenen Risiken sucht? Was, wenn man sich zu einem gemeinsamen Sprung verabredet? Dann genügt es nicht, dass das eigene Seil hält. Dann besteht die Gefahr, dass beide stürzen, auch wenn nur eins der beiden Seile reißt.

      Hergelaufen
    • 2018

      Von gleich zu gleich

      Dialog und Wirklichkeit

      Was ist wirklich? In seinem Buch von gleich zu gleich. Dialog und Wirklichkeit bindet Dietrich Krusche die Antwort auf die Frage nicht an die Evidenz der „Dinge“ (res, die „Realität“), sondern an die Verständigung darüber. Seine Argumentation folgt der Evolution/der Geschichte unserer Gattung und mündet in eine Gegenwartsdiagnose. Was entsteht, ist keine philologische Abhandlung, sondern ein sprachanthropologischer Essay. Diese Textsorte bietet Vorteile: So können zu dem Problem des Verhältnisses zwischen Wahrnehmung und Verständigung die Positionen der großen Denker (Heraklit, Sokrates, Platon, Aristoteles, Buddha, Jesus, Galilei) unmittelbar einbezogen werden, und die Herausforderung, vor der wir alle stehen, lässt sich anhand der aktuellen politischen Entwicklung konkretisieren: Gelingt es uns Heutigen, uns so über unsere Menschenwelt zu verständigen, dass sie als – gemeinsam – veränderbar/rettbar erscheint?

      Von gleich zu gleich
    • 2012

      Nizza und ich

      Erzählung

      • 126 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Mein Name ist Bertrand. Ich bin Ihr Arzt. Verstehen Sie mich? Ja. Wissen Sie, wo Sie sind? In einer Klinik. Und wo ist die Klinik – ungefähr? Ich habe die Schwester gefragt. Avignon. Wissen Sie, wie Sie hierher gekommen sind? Nein. Wissen Sie, seit wann Sie in Frankreich leben? Hier in Frankreich? Seit wann? Mit diesen Worten beginnt das Gespräch zwischen Paul, der bei einem Sturz sein Gedächtnis verloren hat, und seinem Arzt. Der Verlust bezieht sich auf die Zeit unmittelbar vor und nach dem Unfall. Während die Erinnerung allmählich wiederkommt, verändert sich der Blick Pauls auf sein bisheriges Leben. Er beginnt die Verstrickung zu begreifen, die es bestimmt hat. Aber je weiter sich das Gespräch entwickelt, je mehr die Erinnerung sich dem Zeitpunkt des Unfalls nähert, desto mehr tritt für Paul etwas anderes in den Vordergrund: die Bekanntschaft mit dem einarmigen Karel und dessen Frau Lena, die seine Nachbarn sind und, wie er selbst, Ausländer. Details einer Autofahrt nach Nizza tauchen auf, um die Lena ihn unmittelbar vor dem Unfall gebeten hat – Lena, von der die Polizei vermutet, dass sie mit dem Tod eines russischen Mafioso in Zusammenhang steht. Der Name des Mannes: Sjuk.

      Nizza und ich
    • 2010

      Das Ich-Programm

      Ein Versuch zur Ersten Person

      • 343 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Zwei Probleme prägen das menschliche Nachdenken über sich selbst: die unterschiedlichen Wahrnehmungen der Welt und die inneren Spannungen, die wir erleben. Unsere Beziehung zur Welt wird durch zwei Gewissheiten geprägt: die objektive Beobachtung der Außenwelt und die subjektive Gewissheit unserer Innenwelt, die sich aus Alltagserfahrungen speist. Die methodische Verbindung dieser beiden Gewissheiten ist ein zentrales Anliegen der abendländischen Philosophie. Dietrich Krusche entwickelt hier einen innovativen Ansatz, der neue Erkenntnisse aus Sprachpragmatik, Neurophysiologie und Philosophie integriert. Im Fokus steht ein bisher wenig beachteter Sprechakt, die Orientierung im gemeinsamen Wahrnehmungsraum von Sprecher und Adressat, symbolisiert durch die Wortgruppe „ich jetzt hier“. In der „ersten Person“ verschmelzen die Wahrnehmung und die soziale Rolle des Sprechers. Diese Schrift fordert den Leser nicht nur zur Information auf, sondern ermutigt ihn, bestimmte Sprachverhalte aktiv zu reflektieren und die Positionalität des „ich“ zu aktivieren. Diese provokante Aufforderung an den Leser führt zu einer überraschenden Erkenntnis: In Anbetracht der globalen Krisen und der Notwendigkeit zur Verständigung über gemeinsames Handeln zeigt sich die praktische Relevanz des Ich-Programms.

      Das Ich-Programm
    • 2009

      Abu Said, der Anfang der neunziger Jahre von Pakistan nach Deutschland kommt, versucht, seine islamische Herkunft mit der westlichen Welt zu vereinen. Während seines Studiums wird ein Dozent zu seinem Mentor und Freund. Nach den Terroranschlägen von 2001 verschwindet Abu Said aus Deutschland, doch der Dialog zwischen den beiden bleibt bestehen und führt zu einem Treffen in London 2005.

      Wohin gehst du, Bruder?. Erzählung