Über die ehemalige deutsche Provinz Ostpreußen ist viel geschrieben worden. Die Darstellung der Geschichte der Außenbeziehungen Ostpreußens mit dem fernen China ist jedoch ein Novum. Den inhaltlichen Zugang eröffnet Thomas Heberer auf biographische Weise über seine eigene ostpreußische Familiengeschichte und seinen beruflichen Hintergrund. Der renommierte Chinawissenschaftler entwirft daraufhin ein vielseitiges Bild des "wundersamen" Beziehungsgeflechts unter Betrachtung von geschichtlichen, politischen, künstlerischen oder erinnerungskulturellen Aspekten. Dazu gehören Themen vom Chinabezug Friedrichs des Großen über die Chinoiserien in den "ostpreußischen Königsschlössern" bis hin zur Katastrophe des Nationalsozialismus. Heberer interessieren vor allem auch die vielen "Erinnerungsfiguren" des ostpreußisch-chinesischen Beziehungsgefüges. Zu den vorgestellten Persönlichkeiten gehören beispielsweise geistige "Giganten" wie die Philosophen Kant und Herder oder die Literaten Kleist und Thomas Mann. Dieses Buch verdeutlicht, dass Ostpreußen keineswegs "hinterwäldlerisch" war, sondern eine große Zahl weltoffener, kreativer und gelehrter Männer und Frauen hervorgebracht hat, die weltweite Bedeutung erlangten.
Thomas Heberer Reihenfolge der Bücher






- 2020
- 2008
Die erheblich erweiterte und aktualisierte 2. Auflage dieses Lehrbuchs bietet die bislang weitreichendste und detaillierteste Studie über die politischen Systeme Ostasiens. Es zeichnet nicht nur ein Bild des kontinuierlichen Wandels in der Region, sondern orientiert sich dabei auch an sozialwissenschaftlichen Kategorien. Ein unerlässlicher Band für ein tiefgehenderes Verständnis der Veränderungsprozesse in der derzeit dynamischsten Weltregion.
- 2008
Diese zwei Bände präsentieren Teilergebnisse eines Forschungsvorhabens, das sich mit dem politischen Bewusstsein in der VR China im Kontext lokaler Partizipationsprozesse befasst hat.
- 2006
Abstract: Die Studie zur Beurteilung der Rolle Chinas in der globalen Strukturpolitik konzentriert sich nicht nur auf außenwirtschaftliche und außenpolitische Themen, sondern bezieht auch innenpolitische Entwicklungen mit ein. Die Autoren gehen davon aus, dass die Rolle Chinas in der Weltpolitik des 21. Jahrhunderts primär von seiner inneren Entwicklung abhängt und die regionale wie globale Politik und Wirtschaft nachhaltig von diesem Verlauf beeinflusst werden. Der Binnenentwicklung des Landes kommt eine erheblich größere Bedeutung zu, als das in vielen anderen Staaten der Fall ist. Dem gemäß werden in einem ersten Schritt folgende Aspekte beschrieben: (1) ökonomische Trends (Wirtschaftswachstum und seine Schattenseiten, Energie und Rohstoffproblematik, Außenwirtschaftsbeziehungen, Währungspolitik), (2) ökologische Trends, (3) politische Trends, (4) gesellschaftlicher und politischer Reformdruck, (5) demographische Entwicklung, (6) Probleme sozialer Sicherungssysteme sowie (7) wachsende Arb
- 1998
Chinas ländliche Gesellschaft im Umbruch
Urbanisierung und sozio-ökonomischer Wandel auf dem Lande
Seit Ende der 70er Jahre findet ein tiefgreifender Umbruch der chinesischen Gesellschaft statt. Wahrend dieser Umbruch auf der makropolitischen und -okonomischen Ebenen relativ gut dokumentiert wurde, gibt es nur eine vergleichsweise geringe Zahl von Untersuchungen auf der lokalen Ebene. Gerade im landlichen Raum, in dem die Mehrheit der Bevolkerung lebt und wo die Traditionen noch am starksten zu wirken scheinen, findet ein rasanter Veranderungsprozess statt, der nicht nur wirtschaftliche, sondern auch soziale und politische Implikationen mit sich bringt. Die Autoren konzentrieren sich auf die Gemeinde- und Dorfebene. Indem sie nahezu alle Bereiche dieser Ebene nachzeichnen, entsteht ein relativ umfassender Uberblick uber die Gesellschaft und Wirtschaft der Gemeinden und deren Wandlungsprozess. Die Rolle und Arbeitsweise der lokalen Betriebe, Markte und Marktfunktionen, Urbanisierungsprozesse und Migration, Finanzen und Steuern werden ebenso untersucht wie Anderungen in der Verwaltungsstruktur, im Kadersystem, in der Zusammensetzung der Partei, der Wandel der Eliten und Schichten, Werte- und Einstellungswandel, Regionalismus- und Kommunalismusprozesse oder die Herausbildung und Entwicklung von Interessenvereinigungen. Grundlage dieser detaillierten Studie bildete eine sechsmonatige Felduntersuchung in sieben Gemeinden in sechs Provinzen Chinas."
- 1997