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Wolfgang Riedel

    Zwischen Wildnis und Energielandschaft
    Rostocker Agrar- und Umweltwissenschaftliche Beiträge II.
    Max Dingler (1883-1961)
    Duden Allgemeinbildung - Eselsbrücken : die schönsten Merksätze und ihre Bedeutung
    • Max Dingler war zu Lebzeiten ein in Altbayern beliebter Dialektautor. Er stammte aus Landshut, wurde in Würzburg in Zoologie promoviert, war nach seiner Münchner Habilitation im gleichen Fach Professor in Gießen und kehrte im Dritten Reich als Direktor eines neugeschaffenen biologischen Museums nach München zurück. Sein mundartpoetisches Schaffen umfasst Bühnenstücke, Erzählungen und vor allem Gedichte. Die nach seinem Gedichtband Das bairisch Herz genannte langjährige Radiosendung des Bayerischen Rundfunks und die regelmäßige Präsenz seiner 'Gesänge in der Mundart' darin verschafften ihm in der Nachkriegszeit größere Bekannt- und Beliebtheit.0Danach wurde er vergessen.0Über dreißig Jahre nach seinem Tod wurde das wahre Ausmaß seiner Bindung an den Nationalsozialismus aufgedeckt. Das holte ihn in die Erinnerung zurück, nun aber als jemanden, den man am besten gleich wieder vergisst.0Die Literaturwissenschaft schlägt um solche Autoren gerne einen Bogen: zu zweitrangig, zu unersprießlich. Auch mit Dingler hat sie sich nie befasst. Es waren wissenschaftsgeschichtliche, nicht literaturhistorische Archivrecherchen, die seine NS-Verstrickung ans Licht brachten.0Mangels Kenntnis gut verkapselt, liegen seine bayerischen Poesien seit Jahrzehnten in den Brachen der germanistischen Forschung (wohl kaum ein Manko mit gutem Grund ? auch das Abjekte will erkannt sein). Diese Zeitkapsel einmal zu öffnen war Ziel des Büchleins

      Max Dingler (1883-1961)
    • Zwischen Wildnis und Energielandschaft

      Fallstudien zum Landschaftswandel heute

      Landschaftsentstehung und Landschaftsentwicklung führen seit jeher zu einem globalen und regionalen Landschaftswandel. Dieser scheint unaufhaltsam zu sein und gewinnt ständig an Fahrt, wird immer schneller. Die Autoren dieses Bandes beschäftigen sich mit dem Thema forschend und lehrend seit Langem und decken unterschiedliche Bereiche ab, von der Landschaftsentwicklung im Landesteil Schleswig seit der letzten Eiszeit über den Landnutzungswandel im ländlichen Raum. Der Bogen von der letzten Wildnis bis zu den technoiden Neuschöpfungen der neuen Energielandschaften wird geschlagen, neue Entwicklungen der Wiedervernetzung fragmentierter Landschaften werden am Beispiel von Grünbrücken und Alleen aufgezeigt und Landschaftswandel ist Gegenstand kritischer Auseinandersetzung moderner Kunst. Der Band will und kann Landschaftswandel nicht aufhalten, aber begreifbar machen und Problembewusstsein schaffen.

      Zwischen Wildnis und Energielandschaft