Jürgen Krüger Bücher






Die Grabeskirche zu Jerusalem
- 278 Seiten
- 10 Lesestunden
Durch Kriege und Feuer vielfach zerstört, wurde die Grabeskirche immer wieder aufgebaut und dabei grundlegend verändert: Es überrascht wenig, dass die Forschungsgeschichte zur Grabeskirche über die Jahrhunderte zu den unterschiedlichsten Ergebnissen geführt hat. Wege und Irrwege der Forschung zeichnet das Buch anschaulich nach und zeigt, dass literarische Quellen, kirchliche Tradition und historisch-archäologische Erkenntnisse ganz verschiedene Einsichten hervorgebracht haben. Es ist vor allem die Frage, ob Golgatha und das Grab Christi richtig lokalisiert sind, die die Gemüter bis heute bewegt. Die Baugeschichte als Schlüssel zum umfassenden Verständnis der Grabeskirche ist zentrales Anliegen des Buches: So lassen sich heute die konstantinische Grabeskirche und die Grabanlage selbst in groben Zügen rekonstruieren. Frühe Pilgerberichte und liturgische Bestimmungen machen die Ausstattung und Funktion der einzelnen Gebäudeteile wieder lebendig. Von der einst reichen Ausstattung mit Skulpturen, Mosaiken und den Gräbern der Könige von Jerusalem hat nur wenig die Zeiten überdauert. Mit alten Texten und Zeichnungen vermittelt das Buch einen Eindruck von der einstigen Pracht. Von der Anziehungskraft der Grabeskirche und des Heiligen Grabes während der Kreuzzüge und im späten Mittelalter künden heute noch zahlreiche Nachbauten in ganz Europa, deren bedeutendste im Buch gezeigt werden.
Ausgangspunkt der Analyse von Christiane Tichy ist die Geschichte der drei deutschen evangelischen Auslandsgemeinden in Madrid, Barcelona und Lissabon in der Zeit 1930–1945, die sie erstmals aus den reichen Quellen erarbeitet hat. Jürgen Krüger exemplifiziert Kirchenbau in der Diaspora an den Kirchen dieser Gemeinden. Dabei stellt sich die Kirche in Madrid (1909) als Protagonist eines bis nach Rom reichenden wilhelminischen Bauprogramms heraus. Die Bauten Otto Bartnings in Lissabon (1934) und Barcelona (1942) stehen wie ein „Missing Link“ zwischen den Kirchen der Weimarer Republik und den Notkirchen der ausgehenden 1940er Jahre.
Das Nibelungenlied gilt als eine der bedeutendsten und rätselhaftesten Dichtungen des Mittelalters und hat eine bewegte Rezeptionsgeschichte. Vermutlich um 1200 entstanden, erzählt dieses mittelhochdeutsche Epos in 39 Kapiteln und über 2300 Strophen die Geschichten von Siegfried, Kriemhild, Gunther und Brünhild. Anlässlich des Erwerbs der Handschrift 'C' durch die Badische Landesbibliothek wird eine Ausstellung organisiert, die das Nibelungenlied und seine Welt präsentiert. Der Katalog führt in historische, literatur- und kulturgeschichtliche Perspektiven ein und beleuchtet die Quellen und Sagenkreise, aus denen das Epos schöpft. Der Hauptteil des Katalogs folgt den topographischen Stationen des Liedes: Worms, Xanten, Isenstein, Odenwald, Passau, Wien und weitere. Zu jeder Station werden Themen behandelt, die den historischen Kontext um 1200 beleuchten, wie Rittertum, höfisches Leben, Feste, Turniere, Kampf und Bestattungsbräuche sowie Schifffahrt. Ein ausführliches Kapitel widmet sich der Rezeption des Nibelungenlieds, das die vielfältigen Interpretationen und die kulturelle Bedeutung des Werkes über die Jahrhunderte hinweg beleuchtet.
Nicht nur Katholiken pilgern nach Rom. Auch für Protestanten ist die Ewige Stadt ein reizvolles Reiseziel: Neben Kunst und Geschichte stellt zunehmend auch die Religion einen wichtigen Faktor dar. Neben der Geschichte des Christentums allgemein sind aber auch wesentliche Epochen und Faktoren einer spezifisch protestantischen Kirchengeschichte in Rom erfahrbar. Für Protestanten ist die Fülle an Kunstwerken und Pomp in einer katholischen Kirche schwer begreifbar. Auch die Frage nach heiligen Orten und Personen, die Marienverehrung, Wallfahrten zu Reliquien und heiligen Stätten lässt Protestanten eher kalt. In Rom tritt dieses Problem potenziert auf. Dieser Aspekt wird bei der Auswahl und Darstellung der Objekte besonders berücksichtigt. Die protestantische Sichtweise führt zu neuen Einsichten.
Wie wäre es mit einer Wanderung auf den Donnersberg, einem Picknick im Pfälzerwald, einem Schoppen auf einem gemütlichen Weinfest, einer Bootstour auf dem Rhein, einem Besuch im Weltkulturerbe Speyerer Dom oder auf dem legendären Betzenberg in Kaiserslautern? Zumindest visuell ermöglicht dies und vieles mehr der Bildband „Bildschöne Pfalz“, der den Betrachter mit stimmungsvollen Fotos und kundigen Texten in eine besonders schöne und genussvolle Gegend Deutschlands entführt.
