Friedrich Hahn Bücher






Herbert Nordberg trifft auf seinen Doppelgänger Willi Plischke, und nach einem Passwechsel stirbt Willi. Herbert übernimmt Willis Leben, während nur er weiß, dass Willi im Sarg liegt. Plötzlich erscheint Ben, Herberts Sohn aus seinem alten Leben.
Friedrich Hahn wird als einer der originellsten österreichischen Schriftsteller gefeiert. In „LEERGUT“ kommentiert er scharfsinnig aktuelle Ereignisse und das Leben prominenter Personen. Sein Werk hinterfragt gesellschaftliche Themen und die Sinnhaftigkeit von Kunst, während „Dichterleben“ als freches Pendant fungiert. Spannende Poetikvorlesungen!
Das Debüt
Von den Romananfängen der Andrea Vordernwald
„Das spezifisch Welthaltige zeigt sich in dessen Verallgemeinerung. Das ist nicht nur spannend, das ist große Kunst.“ Helmuth Schönauer Gustave Flaubert wollte immer einen Roman ohne jegliches Sujet schreiben. Und die Schweizer Schriftstellerin Adelheid Duvanel sah es als Ideal an, Geschichten zu schreiben, die ohne Haupt- oder Nebenfiguren auskommen würden. Friedrich Hahn hat sich an diese „Experimente“ gewagt: Kein Sujet, keine Haupt- oder Nebenfiguren. Das Ergebnis: Ein Roman, der nichts meint, aber auch fast nichts auslässt. Es geht um nichts. Also um alles. Die Sprache muss keiner Story, keiner Figur gerecht werden, sondern genügt sich selbst. Die dichte Prosa erinnert über weite Strecken an Lyrik. Hahn hat sie noch einmal verknappt. In 36 prallen Essenzen sind sie, im Anhang zum Roman, nachzulesen.
Lasse, das Offensichtliche und die Angst
Fast ein Märchen. Für Erwachsene ab 12 und Kinder bis 99
Diese Geschichte handelt von Lasse. Er hat eine kleine Tischlerwerkstatt, einen Hund namens Frühling, ein blau gestrichenes Fahrrad – und jede Menge Ängste. Kurz: Er ist ein Schisser. Und damit auch in Sachen Liebe ein ausgemachter Trottel. Beim Abnehmen von Vorhängen beginnt er, um seine Höhenangst zu überspielen, einen eigenartigen Singsang, den seine Vermieterin mitbekommt. Lasses Karriere als Musikstar beginnt. Er gewinnt einen Song-Contest, seine Vermieterin managt ihn. Und wird seine Lebensgefährtin. Monatelang tingelt Lasse – gefeiert als Mr. Ledderman – durch die Konzerthallen dieser Welt. Als er nach längerer Zeit wieder in seine Werkstatt kommt, entdeckt er die kleine Welt, seine kleine Tischlerwelt, von Neuem. Und macht eine ultimative Entdeckung: „Wirklich wichtig werden die Dinge, wenn sie einem fehlen.“

