Oskar Panizza war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker, dessen Werk sich durch einen provokativen und polemischen Ton auszeichnet. Er nutzte das Schreiben als Therapie gegen seine eigene psychische Instabilität. Panizza stellte sich entschieden gegen Kirche und Staat, was zu Verboten seiner Werke und sogar zu Gefängnisstrafen führte. Seine Schriften waren oft von scharfer Kritik an gesellschaftlichen und politischen Autoritäten geprägt, was ihn zu einer kontroversen, aber literarisch bedeutsamen Figur seiner Zeit machte.
Schon 1890, lange vor Orwell und Huxley, hat Oskar Panizza sich in Die Menschenfabrik prophetisch, fesselnd und verstörend mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Mensch und Maschine auseinandergesetzt. Seine Erzählung handelt von der Optimierung der Menschheit, von der drohenden Herrschaft der künstlichen Intelligenz – und fragt danach, was den Menschen überhaupt ausmacht.
Oskar Panizza: Das Liebeskonzil. Mit der Verteidigung des Werkes vor dem Landgericht Munchen Ein alter, kranker und boser Gott Vater erzurnt sich uber die zugellosen Orgien, die die Menschen und auch der Papst selbst im 15. Jahrhundert feiern. Die zu einem Konzil einberufene, etwas gewohnliche Maria und ein kranklicher Christus konnen den tobenden Alten von der Idee abbringen, die Menschen auszuloschen und regen stattdessen einen Pakt mit dem Teufel an, der den Menschen ein Strafe fur ihre Lusternheit schicken soll. Dieser erfindet dazu die Syphilis und erhalt im Gegenzug ein neues Portal zur Unterwelt und das Recht zu sagen, was er denkt. Panizzas groteske Himmelstragodie kommt ihn teuer zu stehen, er wird zu einem Jahr Einzelhaft verurteilt und verlasst nach Absitzen seiner Strafe Deutschland als gebrochener Mann, um sich in der Schweiz niederzulassen. Von dort ausgewiesen geht er nach Paris und veroffentlicht 1899 Parisjana. Deutsche Verse aus Paris, die in Deutschland sofort beschlagnahmt werden und Panizza eine Anklage wegen Majestatsbeleidigung einbringen. Der gelernte Nervenarzt Oskar Panizza leidet unter der Wahnvorstellung, Kaiser Wilhelm II. verfolge ihn und verbringt seine letzten Lebensjahre entmundigt in geschlossenen Nervenheilanstalten, bis er 1921 stirbt. Das Liebeskonzil: Erstdruck: Zurich (Verlagsmagazin) 1895. Meine Verteidigung in Sachen Das Liebeskonzil: Erstdruck: Zurich (Verlagsmagazin) 1895. Die Eigenwilligkeiten von Panizzas Orthographie wurden durchgehend beibehalten. Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2017. Textgrundlage ist die Ausgabe: Oskar Panizza: Das Liebeskonzil und andere Schriften. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Hans Prescher. Neuwied und Berlin: Luchterhand, 1964. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Paul Cezanne, Die Orgie
Oskar Panizza: Dialoge im Geiste Huttens Erstdruck: Zurich (Verlag der Zurcher Diskuionen) 1897. Die Eigenwilligkeiten von Panizzas Orthographie wurden beibehalten. Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2017. Textgrundlage ist die Ausgabe: Oskar Panizza: Dialoge im Geiste Huttens. Mit einem Vorwort von Heiner Muller, Panizzajana von Bernd Mattheus und Beitragen im Geiste Panizzas von Karl Gunther Hufnagel und Peter Erlach, Munchen: Matthes & Seitz, 1979. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Ulrich von Hutten, Kupferstich von Bernigeroth.. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.
Oskar Panizza (1853-1921) war ein deutscher Schriftsteller und Satiriker, bekannt für sein Hauptwerk "Das Liebeskonzil" (1894), eine antikatholische Groteske. Sein Œuvre umfasst Erzählungen, Dramen, psychologische Schriften und Gedichte, die sich mit Themen wie Religion, Gesellschaft und menschlicher Psyche auseinandersetzen.
Oskar Panizza (1853-1921) war ein deutscher Schriftsteller und Satiriker. Sein Hauptwerk, das satirische Drama "Das Liebeskonzil" (1894), ist eine antikatholische Groteske. Es thematisiert den Einfluss des Glaubens auf die Menschen und die daraus resultierenden gesellschaftlichen Konflikte, wie Bürgerkrieg und Wahnsinn.
In "Dämmerungsstücke" präsentiert Oskar Panizza grotesk-fantastische Erzählungen, die 1890 seinen Durchbruch markierten. Inspiriert von Edgar Allan Poe, provozierte er 1895 mit dem antikatholischen Stück "Das Liebeskonzil" einen Skandal. Panizza wurde zum literarischen Provokateur und litt in seinen letzten Lebensjahren unter Wahnvorstellungen.
Oskar Panizza: Das Liebeskonzil. Mit der Verteidigung des Werkes vor dem Landgericht Munchen Ein alter, kranker und boser Gott Vater erzurnt sich uber die zugellosen Orgien, die die Menschen und auch der Papst selbst im 15. Jahrhundert feiern. Die zu einem Konzil einberufene, etwas gewohnliche Maria und ein kranklicher Christus konnen den tobenden Alten von der Idee abbringen, die Menschen auszuloschen und regen stattdessen einen Pakt mit dem Teufel an, der den Menschen ein Strafe fur ihre Lusternheit schicken soll. Dieser erfindet dazu die Syphilis und erhalt im Gegenzug ein neues Portal zur Unterwelt und das Recht zu sagen, was er denkt. Panizzas groteske Himmelstragodie kommt ihn teuer zu stehen, er wird zu einem Jahr Einzelhaft verurteilt und verlasst nach Absitzen seiner Strafe Deutschland als gebrochener Mann, um sich in der Schweiz niederzulassen. Von dort ausgewiesen geht er nach Paris und veroffentlicht 1899 Parisjana. Deutsche Verse aus Paris, die in Deutschland sofort beschlagnahmt werden und Panizza eine Anklage wegen Majestatsbeleidigung einbringen. Der gelernte Nervenarzt Oskar Panizza leidet unter der Wahnvorstellung, Kaiser Wilhelm II. verfolge ihn und verbringt seine letzten Lebensjahre entmundigt in geschlossenen Nervenheilanstalten, bis er 1921 stirbt. Das Liebeskonzil: Erstdruck: Zurich (Verlagsmagazin) 1895. Meine Verteidigung in Sachen Das Liebeskonzil: Erstdruck: Zurich (Verlagsmagazin) 1895. Die Eigenwilligkeiten von Panizzas Orthographie wurden durchgehend beibehalten. Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2017. Textgrundlage ist die Ausgabe: Oskar Panizza: Das Liebeskonzil und andere Schriften. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Hans Prescher. Neuwied und Berlin: Luchterhand, 1964. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Paul Cezanne, Die Orgie