In "Dämmerungsstücke" präsentiert Oskar Panizza grotesk-fantastische Erzählungen, die 1890 seinen Durchbruch markierten. Inspiriert von Edgar Allan Poe, provozierte er 1895 mit dem antikatholischen Stück "Das Liebeskonzil" einen Skandal. Panizza wurde zum literarischen Provokateur und litt in seinen letzten Lebensjahren unter Wahnvorstellungen.
Oskar Panizza Reihenfolge der Bücher
Oskar Panizza war ein deutscher Schriftsteller und Dramatiker, dessen Werk sich durch einen provokativen und polemischen Ton auszeichnet. Er nutzte das Schreiben als Therapie gegen seine eigene psychische Instabilität. Panizza stellte sich entschieden gegen Kirche und Staat, was zu Verboten seiner Werke und sogar zu Gefängnisstrafen führte. Seine Schriften waren oft von scharfer Kritik an gesellschaftlichen und politischen Autoritäten geprägt, was ihn zu einer kontroversen, aber literarisch bedeutsamen Figur seiner Zeit machte.






- 2021
- 2019
Die Menschenfabrik
- 64 Seiten
- 3 Lesestunden
Schon 1890, lange vor Orwell und Huxley, hat Oskar Panizza sich in Die Menschenfabrik prophetisch, fesselnd und verstörend mit den Gemeinsamkeiten und Unterschieden von Mensch und Maschine auseinandergesetzt. Seine Erzählung handelt von der Optimierung der Menschheit, von der drohenden Herrschaft der künstlichen Intelligenz – und fragt danach, was den Menschen überhaupt ausmacht.
- 2019
"Ein Bischen Gefängnis und ein Bischen Irrenhaus"
- 302 Seiten
- 11 Lesestunden
"Das war sein Leben, darüber schrieb er. Das 'Panizza-Lesebuch' zeigt den wütenden, den verzweifelten, aber auch den bisher kaum bekannten humorvollen, spöttischen Panizza in Prosa, Briefen, Gedichten und essayistischen Texten. Neuentdecktes gegen den Katholizismus und über die Passionsspiele in Oberammergau erinnert an den Pamphletisten, Volkskundler und Theaterwissenschaftler. Seine erstmals vollständig gedruckten Notizen aus dem Amberger Zuchthaus spiegeln Gefängnistexte von Rosa Luxemburg bis Peter-Paul Zahl wider. In Korrespondenz mit emanzipierten Schriftstellerinnen stellt das 'Panizza-Lesebuch' erstmals auch den amourösen Mephisto Panizza vor. Von seiner militant religiösen Mutter überwacht und als Zögling einer pietistischen Knabenschule möglicherweise missbraucht, taumelte er in seinen Fantasien ein Leben lang zwischen grossen Frauen wie Franziska zu Reventlow und schlichten Freudenmädchen"--Page 4 of cover
- 1986
- 1985
- 1982
Oskar Panizza: Das Liebeskonzil. Mit der Verteidigung des Werkes vor dem Landgericht Munchen Ein alter, kranker und boser Gott Vater erzurnt sich uber die zugellosen Orgien, die die Menschen und auch der Papst selbst im 15. Jahrhundert feiern. Die zu einem Konzil einberufene, etwas gewohnliche Maria und ein kranklicher Christus konnen den tobenden Alten von der Idee abbringen, die Menschen auszuloschen und regen stattdessen einen Pakt mit dem Teufel an, der den Menschen ein Strafe fur ihre Lusternheit schicken soll. Dieser erfindet dazu die Syphilis und erhalt im Gegenzug ein neues Portal zur Unterwelt und das Recht zu sagen, was er denkt. Panizzas groteske Himmelstragodie kommt ihn teuer zu stehen, er wird zu einem Jahr Einzelhaft verurteilt und verlasst nach Absitzen seiner Strafe Deutschland als gebrochener Mann, um sich in der Schweiz niederzulassen. Von dort ausgewiesen geht er nach Paris und veroffentlicht 1899 Parisjana. Deutsche Verse aus Paris, die in Deutschland sofort beschlagnahmt werden und Panizza eine Anklage wegen Majestatsbeleidigung einbringen. Der gelernte Nervenarzt Oskar Panizza leidet unter der Wahnvorstellung, Kaiser Wilhelm II. verfolge ihn und verbringt seine letzten Lebensjahre entmundigt in geschlossenen Nervenheilanstalten, bis er 1921 stirbt. Das Liebeskonzil: Erstdruck: Zurich (Verlagsmagazin) 1895. Meine Verteidigung in Sachen Das Liebeskonzil: Erstdruck: Zurich (Verlagsmagazin) 1895. Die Eigenwilligkeiten von Panizzas Orthographie wurden durchgehend beibehalten. Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2017. Textgrundlage ist die Ausgabe: Oskar Panizza: Das Liebeskonzil und andere Schriften. Herausgegeben und mit einem Nachwort von Hans Prescher. Neuwied und Berlin: Luchterhand, 1964. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Paul Cezanne, Die Orgie
- 1979
Oskar Panizza: Dialoge im Geiste Huttens Erstdruck: Zurich (Verlag der Zurcher Diskuionen) 1897. Die Eigenwilligkeiten von Panizzas Orthographie wurden beibehalten. Neuausgabe mit einer Biographie des Autors. Herausgegeben von Karl-Maria Guth. Berlin 2017. Textgrundlage ist die Ausgabe: Oskar Panizza: Dialoge im Geiste Huttens. Mit einem Vorwort von Heiner Muller, Panizzajana von Bernd Mattheus und Beitragen im Geiste Panizzas von Karl Gunther Hufnagel und Peter Erlach, Munchen: Matthes & Seitz, 1979. Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgefuhrt. Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Ulrich von Hutten, Kupferstich von Bernigeroth.. Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.





