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Bookbot

Marjana Gaponenko

    6. September 1981
    Strohhalm in Luzifers Schweif
    Der Dorfgeschheite: ein Bibliothekarsroman
    Wer ist Martha?
    Das letzte Rennen
    Die Löwenschule. Eine wahre Geschichte für Kinder und Erwachsene
    Nachtflug Gedichte
    • Nachtflug Gedichte

      • 78 Seiten
      • 3 Lesestunden
      5,0(3)Abgeben

      Die Lyrik der Autorin ist einzigartig und erinnert manchmal an Volkslieder oder den frühen Celan, was ihre Unabhängigkeit von der Zeit betont. Für den Rezensenten gibt es nur gelungene Gedichte auf ihre Weise, während alles andere nur Tendenz ist. Ihre Einbildungskraft ignoriert Tendenzen.

      Nachtflug Gedichte
    • Komisch, grotesk, hellsichtig und voll schwarzem Humor und Melancholie erzählt Marjana Gaponenko in ihrem neuen Roman vom bösen Erwachen eines modernen Taugenichts, der auf drastische Weise einige hilfreiche Lektionen fürs Leben lernt. Kaspar, ein verwöhnter junger Mann in der guten Wiener Gesellschaft, studiert etwas ziellos vor sich hin und scheint von den Menschen, insbesondere den Frauen um ihn, weniger zu verstehen als von den Ponys, die sein wohlhabender Vater sammelt. Der Vater Adam, ein aus Polen stammender Ingenieur und Selfmademan, verehrt Pferdekutschen und Kutschpferde und liefert sich mit dem einzigen Sohn ein verhängnisvolles Rennen.

      Das letzte Rennen
    • Viel Zeit bleibt nicht mehr, sagt der Arzt. Und die will gut genutzt sein, sagt sich Lewadski, der tattrige Ornithologe aus der Ukraine. Also reist er nach Wien, steigt im noblen Hotel Imperial ab und lernt im Fahrstuhl einen Altersgenossen kennen, dem der Lebensfaden auch schon reichlich kurz geworden ist. Wie die beiden Alten aus der Muppet Show in ihrer Loge sitzen die zwei beim Früchte-Wodka in der Hotelbar, kommentieren die Frisuren der Damen, rekapitulieren das mörderische vergangene Jahrhundert und träumen von der Revolution. Und langsam wird Lewadski das Geld zum Sterben knapp. »Wer ist Martha?« ist ein wunderbar kühner Roman, eine hymnische Feier des Lebens. Es geht um das Geheimnis unserer Existenz, die Freude am Dasein bis zum Schluss, die Würde des Menschen, die Liebe zur Schöpfung. Ein Roman über die letzten Dinge, in Frack und Fummel, so phantastisch und originell, so lebendig und frech, dass selbst der Tod nicht mehr aus dem Leben herauskommt.

      Wer ist Martha?
    • Der einäugige Ernest Herz hat, erschöpft von seinem exzessiven Liebesleben, den Posten des Bibliotheksleiters im Stift W. angenommen und besinnt sich auf seine nicht minder große, andere Leidenschaft – das alte Buch. Die Wohnung, die er im Kloster bezieht, hatte seinem Vorgänger, Pater Mrozek, gehört, der auf eine kuriose Art Selbstmord begangen hat. Ernest Herz muss feststellen, dass er mit seiner Vision einer zeitgemäßen Bibliothek in der konservativ-klerikalen Gesellschaft des Klosters auf Widerstände stößt, dass mit seinem mitgebrachten Telefunkenradio etwas nicht zu stimmen scheint, weil es nur noch «Radio Gabriel» empfängt, und dass der Selbstmord seines Vorgängers zahlreiche Fragen aufwirft. Eines Tages findet der Bibliothekar in einem Versteck ein Exemplar des mittelalterlichen Beststellers «Dialogus miraculorum». Dem Buch fehlt der Einband, die Neugierde des Bibliothekars ist geweckt, er versucht nun nachdrücklich herauszufinden, was seinen Vorgänger dazu getrieben haben könnte, sich umzubringen. Weiß der junge, verstörend schöne Kellner der Gastwirtschaft «Zum Lamm» unten im Dorf vielleicht mehr?

      Der Dorfgeschheite: ein Bibliothekarsroman
    • Annuschka Blume

      • 251 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Dieses Buch steckt voller Wunder! Ein Roman, der vor Seele, vor Liebe, Pathos, Witz und Farben nur so trieft. Annuschka lebt als Lehrerin in der ukrainischen Provinz, Piotr ist Journalist und Weltenbummler und immer weit, weit weg, um zu beweisen, dass es keinen Unterschied gibt zwischen Steppe und Bergen. Wie es ja auch keinen Unterschied gibt zwischen Mensch und Tier, Mann und Frau, Glück und Unglück, hier und dort. Kommt nur darauf an, wie weit man sich von den nüchternen Tatsachen entfernt. Und das tun die beiden mit Begeisterung und Leidenschaft, indem sie sich Briefe schreiben. Schreiben? Sie zünden sie wie Raketen, schießen sich und die Welt ins All, und von dort aus schauen die Dinge tatsächlich etwas anders aus, als wenn man auf dem Boden bleibt. Und so schweben sie und schwärmen sie und berauschen sich und erzählen einander Geschichten, die so witzig sind und zugleich so traurig, denn – wo ist da der Unterschied? Das ist wahrlich kein Buch für Musterschüler und Bürokraten. Hände weg!

      Annuschka Blume
    • Jahrhundertelang hat man sie nur mündlich weitergegeben, erst im 19. Jahrhundert wurden sie gesammelt und aufgeschrieben: die Sagen von der Lorelei, dem Riesen Rübezahl, der schönen Melusine oder dem grausamen Rattenfänger zu Hameln, vom Tannhäuser im Venusberg oder vom Schimmelreiter auf dem Deich. Marjana Gaponenko hat sie für den vorliegenden Band neu erzählt, die Auswahl der fünfzig schönsten deutschen Volkssagen reicht vom friesischen »Klabautermann« bis zum Schweizer »Tell«, von den schwäbischen »Weibern von Weinsberg« bis zum »Pumphut« aus dem Vogtland. Sie handeln von Hexen und Zwergen, von verborgenen Schätzen und von dem Wunsch der Menschen, die ihnen oft rätselhaft erscheinende Lebenswirklichkeit zu verstehen. Alle Sagen sind von dem Illustrator Burkhard Neie farbintensiv und ausdrucksvoll in Szene gesetzt worden: zum Anschauen und Wiederlesen!

      Die schönsten deutschen Volkssagen
    • Xenia Hausner zählt zu den wichtigsten österreichischen Malerinnen unserer Zeit. Der schmuckvolle Band fokussiert auf den Aspekt der Inszenierung, den alle ihre Werke auszeichnen. Beginnend mit den frühen Arbeiten aus den 1990er-Jahren bis zur bewegenden Exiles-Serie entführt das Buch in eine weibliche Welt voller geheimnisvoller Beziehungen. Hausners Malerei hat ihren Ausgangspunkt in der Fotografie. Die Künstlerin konstruiert vorab räumliche Settings in ihrem Atelier und hält ähnlich einem Filmstill einen Ausschnitt darin fest. Übersetzt in Malerei erzeugen ihre Bilder ein dramaturgisches Spannungsmoment, bei dem alles darauf zu drängen scheint, dass dem Gezeigten ein nächstes Bild folgen muss, um dessen Rätsel zu enthüllen. Über das Inszenierte in ihren Werken – die gemalte festgehaltene Lüge – erfahren wir die Widersprüche unserer Existenz und finden den Gegenentwurf zu einer von Männern dominierten Bildsprache.

      Xenia Hausner. True Lies