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Bookbot

Inge Stephan

    1. Januar 1944
    Johann Gottfried Seume als politischer Schriftsteller Ein Beitrag zur Spätaufklärung in Deutschland
    Hamburg im Zeitalter der Aufklärung
    Jüdische Kultur und Weiblichkeit in der Moderne
    Verweigerte Männlichkeit
    Die Gründerinnen der Psychoanalyse
    Das Schicksal der begabten Frau
    • 2024
    • 2019

      Eisige Helden

      Kälte, Emotionen und Geschlecht in Literatur und Kunst vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart

      Seit der Jahrtausendwende ist eine auffällige Zunahme von Texten zu beobachten, in denen »Kälte« eine zentrale Rolle spielt. Literatur- und kulturgeschichtlich betrachtet ist (reale oder gefühlte) »Kälte« schon immer ein wichtiger Indikator im emotionalen Haushalt der Geschlechter gewesen. Eine systematische Untersuchung der Verbindungen zwischen den jeweiligen Kältephantasien und den herrschenden Geschlechterbildern allerdings fehlte bisher. Inge Stephan greift die Fragestellung nach der geschlechtsspezifischen Bedeutung der Kälteverhältnisse in einem erweiterten kulturgeschichtlichen Rahmen daher erstmals auf und liefert so - mit Fokus auf Texten der Gegenwart - eine Pionierstudie in einem bislang unerforschten Feld.

      Eisige Helden
    • 2017
    • 2008

      NachBilder der Wende

      • 351 Seiten
      • 13 Lesestunden

      Zwanzig Jahre nach dem Mauerfall ist zu beobachten, dass sich nach der anfänglichen Euphorie und der darauf folgenden Ernüchterung der Rückblick auf die historischen Ereignisse von 1989/1990 ausdifferenziert hat. Autoren, Künstler und Regisseure suchen nach eigenen Formen der Auseinandersetzung, welche die überkommenen Deutungsmuster ergänzen, unterlaufen oder in Frage stellen. Fiktionale Texte stehen neben autobiografisch geprägten Erinnerungen und dokumentarischen Film- und Fernsehproduktionen. Berücksichtigt werden sowohl Filme, die unmittelbar nach der Wende entstanden sind, wie »Deutschland Neu(n) Null« (1990) von Jean-Luc Godard und »Stilles Land« (1990) von Andreas Dresen als auch der oscarprämierte Film »Das Leben der Anderen« (2006), der nach den Wendekomödien einen neuen Fokus setzt. Texte von Heiner Müller, Christa Wolf, Günter Grass und Sevgi Özdamar werden ebenso vorgestellt wie künstlerische Arbeiten von Gerhard Richter, Thomas Demand und Sophie Calle.

      NachBilder der Wende
    • 2008

      NachBilder der RAF

      • 328 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Auch wenn die RAF ihr eigenes Ende offiziell 1998 verkündet hat, ist sie längst noch nicht ›tot‹, sondern wirkt bis heute nach. Gerade in den letzten Jahren haben sich Autoren, Künstler und Regisseure verstärkt für die RAF und ihre Mythen interessiert. Bereits unmittelbar nach dem Deutschen Herbst 1977 stellten Filmemacher und Autoren wie Schlöndorff, Fassbinder, Vesper und Böll den von den Medien verbreiteten Bildern der ›Baader-Meinhof-Bande‹ differenzierte Entwürfe gegenüber. Inzwischen sind es die Kinder der RAF bzw. 68er, die sich kritisch mit den Zielen, Idealen und Utopien der Eltern auseinandersetzen. Der Band beschäftigt sich sowohl mit literarischen und filmischen als auch mit künstlerischen Produktionen von 1977 bis heute. Die Spannbreite reicht dabei von aktuellen Theaterinszenierungen wie »Ulrike Maria Stuart« (Jelinek 2006) über Kino- und Dokumentarfilme wie »Die Stille nach dem Schuß« (Schlöndorff 1999/2000), »Die innere Sicherheit« (Petzold 2000), »Black Box BRD« (Veiel 2001) und »Baader« (Roth 2002) bis zu Texten von Rainald Goetz, Leander Scholz, Erin Cosgrove, Tim Staffel und Christoph Hein. Auch künstlerische Arbeiten von Andree Korpys und Markus Löffler werden neben Gerhard Richters RAF-Zyklus und Hans-Peter Feldmanns »Die Toten« thematisiert.

      NachBilder der RAF
    • 2007

      NachBilder des Holocaust

      • 303 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Der Holocaust gehört zu den traumatischen Ereignissen, die in Literatur, Film und bildender Kunst emphatisch heraufbeschworen, satirisch zersetzt oder ironisch gebrochen werden. Groß geworden und sozialisiert mit den Berichten der ersten Generation über den Zweiten Weltkrieg und den Holocaust, greift die zweite und dritte Generation die überlieferten »Ikonen der Vernichtung« (Cornelia Brink) auf, um sie für die eigene Standortgewinnung in der Gegenwart zu nutzen. Tabubrüche werden gezielt eingesetzt, um den Blick für die »Unschärfe« der Erinnerungen kritisch zu schärfen. Nach 1989 findet im Zuge einer neu zu schaffenden gesamtdeutschen Erinnerungskultur ein verstärkter Kampf um Bilder statt, in dem fiktive Nachbilder mit den Dokumenten der Zeitzeugen konkurrieren. Der Band beschäftigt sich vor diesem Hintergrund mit literarischen, filmischen und künstlerischen Produktionen der letzten Jahre. Die Spannbreite reicht dabei von Autoren wie Marcel Beyer, Günter Grass, Ulla Hahn, Elfriede Jelinek, Arno Geiger, Uwe Timm und Cécile Wajsbrot über umstrittene Kino- und Fernsehfilme wie »Der Untergang« (2004), »Speer und Er« (2005), »Sobibor« (2001) und »Land der Vernichtung« (2004) bis zu aktuellen künstlerischen Arbeiten von Maurizio Cattelan, Rebecca Horn, David Levinthal und Gerhard Richter.

      NachBilder des Holocaust
    • 2006

      Zwischen Kunst und Wissenschaft

      Jakob Michael Reinhold Lenz

      Biografie und Werk des Sturm und Drang-Autors Jakob Michael Reinhold Lenz (1751-1792) üben eine anhaltende Faszination auf Schriftsteller und Künstler unserer Zeit aus. Seine Person und sein unglückliches Schicksal, das in Ausgrenzung und Krankheit endete, bilden immer noch ein Identifikationsmuster, an dem Künstler der Gegenwart Ängste und Wünsche abarbeiten können, die ihre eigene Rolle betreffen. Dass Lenz zu Lebzeiten in den Spielen um Macht und Geltung im literarischen Feld unterlag, bringt ihm heute eher Sympathie ein. Dieser Band, der auf eine Konferenz an der Humboldt-Universität zu Berlin (2005) zurückgeht, behandelt die Frage, wie Lenz in unserer Gegenwart in Literatur und Literaturwissenschaft, aber auch in Theater, Musik und Kunst und in einer Ausstellung präsent ist; er untersucht, welches Bild von Autor und Werk sich ergibt, in welchen ästhetischen und/oder thematischen Zusammenhängen auf Lenz rekurriert wird und wie sich die Auseinandersetzung mit der Lebens- und Werkgeschichte dieses Autors auf der Basis unseres heutigen Bewusstseinsstandes gestaltet.

      Zwischen Kunst und Wissenschaft
    • 2006

      Medea

      • 332 Seiten
      • 12 Lesestunden

      Die Faszination antiker Mythen ist ungebrochen, insbesondere die Figur der Medea, die als Mörderin ihres Bruders, Onkels, ihrer Nebenbuhlerin und ihrer Kinder eine Aura des Schreckens und der Faszination umgibt. Medea verkörpert die ambivalente Rolle der leidenschaftlichen Liebenden, verlassenen Frau, mörderischen Schwester und Mutter sowie der heilkundigen Zauberin und Giftmischerin. Diese komplexe Figur war über Jahrhunderte hinweg von einem Tabu umgeben, doch wird sie in modernen politischen Konflikten als Symbol der Überschreitung herangezogen. Inge Stephans Buch widmet sich diesen Widersprüchen und Ambivalenzen, ohne sie zu harmonisieren. Die Autorin erweitert den literarischen Kanon von Euripides über Grillparzer bis Christa Wolf und bezieht auch bildende Kunst, Musik und erstmals Medea-Filme in ihre Analyse ein. Während die Bearbeitungen des 20. Jahrhunderts im Fokus stehen, werden auch frühere Zeugnisse berücksichtigt, um den extremen Wandel der Deutungen in der Rezeptionsgeschichte aufzuzeigen. Dabei wird deutlich, dass sowohl die „dunklen“ gewalttätigen als auch die „hellen“ anrührenden Seiten Medeas als liebende Frau und Mutter zu ihrer komplexen Identität gehören.

      Medea
    • 2004

      Im 18. Jahrhundert entstand das Idealbild der selbständigen, selbstbewußten, dem Mann ebenbürtigen Frau. Spätestens zum Ende des Jahrhunderts zeigte sich aber, daß die Gleichheitsforderung der Französischen Revolution nicht für alle galt, vor allem nicht für die Frauen. Eine Revision des Frauenbildes stand an: Die Frau wurde zurück an den heimischen Herd verwiesen, als Hausfrau und Mutter auf den engen Raum der Familie beschränkt, der Herrschaft des Mannes unterstellt und auf sein Glück und Wohlbefinden hin definiert. Der enge Zusammenhang von Eros, Tod und Gewalt, der sich durch die Texte von der Aufklärung über den Sturm und Drang und die Klassik bis hin zur Romantik beobachten läßt, zeigt, daß die Literatur wie ein Seismograph auf die rasanten Veränderungen im öffentlichen und privaten Raum reagierte. Der Band rückt die Präsentationsformen von Weiblichkeit in den Vordergrund und reflektiert die Konsequenzen der Inszenierungspraktiken für beide Geschlechter. Er beginnt mit den Weiblichkeitsentwürfen Lessings und spannt den Bogen weiter über die Geschlechterdiskurse im Vorfeld der Revolution sowie in der Reaktion auf die Epochenumwälzungen von 1789 und endet mit einem kritischen Ausblick auf die widersprüchlichen Bilder von sexualisierter und entsexualisierter Weiblichkeit bei romantischen und klassischen Autoren um 1800. Diese verweisen auf die Ambivalenzen der Geschlechterdebatten des 19. und 20. Jahrhunderts.

      Inszenierte Weiblichkeit
    • 1997