Integration hat zwei Seiten. Einerseits ist es wichtig, dass muslimische Flüchtlinge schnell verstehen, was unsere Kultur ausmacht und wie man sich in ihr bewegt. Andererseits: Welches Wissen brauchen Nichtmuslime, um muslimische Menschen zu verstehen? Wo liegen Problemfelder, Konfliktherde und Informationsdefizite für kulturbedingte Kommunikationsprobleme? Wie etwa hängen ethnische Prägungen, regionale Herkunft, Mentalität und religiöse Fragen zusammen? Was sollte man wissen über den Wert der Sippe, über Familienbeziehungen und Familienwerte? Was ist wichtig bei Geschlechterbeziehungen, im privaten Rahmen und in der Öffentlichkeit? Auf diese und viele weitere Fragen gibt Peter Heine kompakte und kompetente Antworten.
Peter Heine Reihenfolge der Bücher






- 2017
- 2016
Falafel, Hummus und Döner, Couscous, Dolma und Marzipan – die Köstlichkeiten des Orients haben längst auf unserem Speiseplan Einzug gehalten, und einstmals kaum erschwingliche Gewürze wie Nelken, Kardamom, Safran und Zimt gehören heute in jede besser sortierte Küche. Aber was wissen wir über die orientalischen Küchen? Der famose Kenner Peter Heine erklärt, warum Muslime kein Schweinefleisch essen, einem Glas Rotwein aber oft nicht abgeneigt sind. Er schildert, was in den Tausendundeinen Kochtöpfen der Omayyaden, Abbasiden, Osmanen, Safawiden und Moghuln zubereitet wurde und warum Almosen zum guten Benehmen bei Tisch gehörten. Er erzählt von den großen Köchinnen und Köchen, von der Verbreitung von Gemüsen und Früchten in der orientalischen Welt und ihrer Reise nach Europa und davon, welch enormen Wirtschaftsfaktor die Herstellung von Hala-l-Produkten heute darstellt. Und weil Heine auch ein leidenschaftlicher Esser ist, wird diese einzigartige Kulturgeschichte garniert mit über hundert Rezepten: alltagstauglichen der modernen Küche, klassischen etwa der Moghul-Köche und solchen, die uns die kulinarischen Genüsse des Paradieses verheißen.
- 2014
Seit Inkrafttreten des Sozialgerichtsgesetzes am 1. Januar 1954 besteht die Sozialgerichtsbarkeit als unabhängige Verwaltungsgerichtsbarkeit. Das Land Niedersachsen und die Freie Hansestadt Bremen gründeten neun Sozialgerichte, die bis heute bestehen. Die Landessozialgerichte in Celle und Bremen wurden vor zwölf Jahren zum gemeinsamen Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen zusammengeführt. Seit den letzten Jubiläumsfeierlichkeiten vor 20 Jahren haben sich Aufgaben und Strukturen in der Sozialgerichtsbarkeit beider Länder verändert. Die Errichtung des gemeinsamen Landessozialgerichts und der Aufgabenzuwachs durch die Hartz-IV-Gesetze sind Beispiele dafür. Der Kernauftrag bleibt, mit lebensnaher Rechtsprechung den sozialen Rechtsfrieden zu wahren. Der Jubiläumsband ermöglicht einen dauerhaften Blick auf die Sozialgerichtsbarkeit in Niedersachsen und Bremen. Neben juristischen Fachbeiträgen enthält er historische Bezüge und Schilderungen der baulichen Gegebenheiten zu Beginn der Sozialgerichtsbarkeit. Institutionen, die der Gerichtsbarkeit nahestehen, kommen ebenfalls zu Wort. Beteiligte teilen persönliche Sichtweisen zur Entwicklung des gemeinsamen Landessozialgerichts in Celle und Bremen sowie zu damaligen Hoffnungen und Befürchtungen. Interviews und Erfahrungsberichte ergänzen die vielfältigen Themen und gewähren Einblicke in die Sozialgerichtsbarkeit.
- 2011
Märchen, Miniaturen, Minarette
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Zuletzt ist zunehmend die politische Seite des Islams in den Blickpunkt des öffentlichen Interesses gerückt. Dabei gerät oft in Vergessenheit, dass unter islamischer Herrschaft eine Vielzahl von kulturellen Errungenschaften zur Blüte gelangten. In manchen Fällen fungierten Muslime als Vermittler zwischen dem Wissen der klassischen Antike und dem westlichen Abendland, in anderen machten sie das christliche Europa mit kulturellen Errungenschaften Indiens und Chinas bekannt. Dabei übten sie weit mehr als eine ›Briefträgerfunktion‹ aus. Die islamische Welt ist gerade in ihren kulturellen Traditionen ungeheuer reich und vielfältig - ein Reichtum, den es zu entdecken gilt. Peter Heine schreibt mit dem vorliegenden Band erstmals eine sowohl zeitlich als auch geographisch umfassende Kulturgeschichte der islamischen Welt. Von der klassischen Periode (der Blütezeit des Islams zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert) bis heute spannt er den zeitlichen Bogen; geografisch bezieht er über die Kernländer des Islams hinaus Afrika sowie Süd- und Südostasien und die indonesisch-malayische Welt mit ein. Gegenstand seiner Kulturgeschichte sind die Bereiche Literatur, Bildende Kunst, Architektur, Musik und Textilien. Ein einleitendes Kapitel macht dazu mit den Grundlagen des Islams vertraut. Der Band ist durchgängig reich illustriert mit Fotos und Kartenmaterial. (Quelle: Homepage des Verlags).
- 2009
Der Ratgeber bietet hilfreiche Hintergrundinformationen für den Umgang mit muslimischer Mentalität im Alltag, sei es bei Festen, im Nachbarschaftsleben oder beim Kochen für Freunde. Er unterstützt dabei, gelungene Begegnungen zu schaffen und interkulturelle Missverständnisse zu vermeiden.
- 2009
Einführung in die Islamwissenschaft
- 233 Seiten
- 9 Lesestunden
Das Buch bietet einen Überblick über Geschichte und Entwicklung des Islam von den Anfängen zur Weltreligion. Behandelt werden Themen wie Koranauslegungen und Glaubenstraditionen, Rechte und Pflichten der Gläubigen, die Verbreitung des Islam im Abendland, Politik und Religion: Einheit oder Widerspruch? Toleranz oder Terrorismus? Daneben werden Kunst und Architektur untersucht und Aspekte von Kulturtransfer und politischem Austausch beleuchtet.
- 2007
Der Islam
- 395 Seiten
- 14 Lesestunden
Weltweit bekennen sich 1,3 Milliarden Menschen zum Islam, die vorwiegend jungen Alters sind. Der Islam gewinnt an Einfluss und globale Probleme sind ohne ihn nicht lösbar. Die westliche Welt und das Christentum sind deshalb gefordert, der Dynamik des Islam durch Annäherung, aber auch durch Auseinandersetzung mit ihm zu begegnen. Im Islam steht Gott im Mittelpunkt und es gibt keinen Lebensbereich, der von der Religion unbeeinflusst bliebe. Über das rein Religiöse hinaus ist der Islam eine Lebensform mit bewundernswerter Kultur. Peter Heine erschließt auf allgemein verständliche Art das hochkomplexe Gebilde des Islam. Schwerpunkte bilden die Entstehung und Geschichte, religiöse Lehren und das spezifische Ethos sowie die Stellung der Frau. Auch Sonderformen des Islam, z. B. die Schia, und radikale Positionen des Islamismus werden ausführlich behandelt. In vielen Originaldokumenten kommen Muslime selbst zu Wort. Ergänzende aktuelle, auch kritische Stimmen von Muslimen und Nichtmuslimen beziehen Gegenwartsfragen ein. Das umfangreiche Bildmaterial bietet einen weiteren anschaulichen Zugang und erleichtert das vertiefte Verständnis. Das außergewöhnliche Werk entfaltet ein facettenreiches Bild des Islam. Es bietet allen Lesern Orientierung, die die zweitgrößte Weltreligion, ihre Wirkungsgeschichte und die aktuellen Perspektiven des Islam in seiner Auseinandersetzung mit der Moderne verstehen wollen.
- 2006
Vom 11. September zum 20. März
- 240 Seiten
- 9 Lesestunden
Nicht erst seit dem 11. September 2001 debattiert man unter Christen wie unter Muslimen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den beiden Religionen. Dialoge zwischen den beiden Glaubensgemeinschaften gibt es seit dem 8. Jahrhundert, wobei die Initiative zu diesen Gesprächen einmal von Christen und ein anderes Mal von den Muslimen ausgegangen ist. Dennoch wir vor allem von westlichen Beobachtern der 11. September als ein Wendepunkt in den Beziehungen zwischen den beiden monotheistischen Offenbarungsreligionen angesehen. Die Art und das Ziel des Dialogs zwischen Christen und Muslimen muss überdacht werden.
- 2005
Islam zur Einführung
- 176 Seiten
- 7 Lesestunden
In dieser Einführung wird deutlich, dass Dschihad und Märtyrervorstellungen, wie sie unmittelbar nach dem 11. September im Vordergrund des Interesses standen, nur Teilaspekte einer alten und komplexen Religion und Kultur sind. Heine erklärt die Glaubensvorstellungen und die rituelle Praxis einer Religion, die mehr als 1400 Jahre alt ist und sich vom Senegal im Westen bis zur indonesisch-malayischen Inselwelt im Osten erstreckt. Zur Sprache kommen dabei u.a. die islamischen Glaubenspflichten, z.B. Gebet, Fasten und Almosen, und das islamische Recht.
- 2002
Schauplatz Irak
- 160 Seiten
- 6 Lesestunden
Heine, Islamwissenschaftler und Autor einschlägiger Publikationen gibt einen Überblick über die politischen Verhältnisse des Irak und deren kulturelle, religiöse und ideologische Grundlagen. Das Buch bietet relevante Informationen über ethnische oder religiöse Gruppierungen, wirtschaftliche und geographische Aspekte sowie internationale Einflüsse und Interessen. Der Schwerpunkt liegt auf der Geschichte etwa seit 1920, also von der Entstehung des Staates Irak bis zur Gegenwart. Beeindruckend ist dabei, wie konzentriert und klar, faktenorientiert, sachlich und doch klug analysierend, wie detailliert und umfassend - kurz: mit welcher inhaltlichen und publizistischen Kompetenz Heine das Thema anpackt. Hervorragende Einführung für alle, die sich in der gegenwärtigen Weltlage informieren wollen. Nicht nur tagesaktuell

