Mascha Kaléko ist eine herausragende Stimme der deutschen Literatur der Weimarer Republik. Ihre melancholischen Gedichte spiegeln das Leben in Berlin wider und thematisieren das Emigrantenleben nach ihrer Flucht 1938. Daniel Kehlmann würdigt zum fünfzigsten Todestag ihre Vielseitigkeit als Dichterin und Kosmopolitin.
Mascha Kaléko Reihenfolge der Bücher
Mascha Kaléko war eine deutschsprachige Dichterin, die der Neuen Sachlichkeit zugeordnet wird. Charakteristisch für ihre Arbeit ist die Großstadtlyrik mit einem ironisch-zärtlichen, melancholischen Ton. Als einzige bekannte weibliche Dichterin dieser Epoche wurde sie häufig mit männlichen Kollegen verglichen, teils als „weiblicher Ringelnatz“ oder „weiblicher Kästner“ bezeichnet. Ihre Gedichte, auch Montagsgedichte genannt, berühren durch ihre schnörkellose und direkte Sprache. Sie wurden als Chansons vertont und von Sängerinnen wie Hanne Wieder interpretiert oder werden noch heute von Künstlern wie Rainer Bielfeldt vorgetragen.






- 2024
- 2021
Wir haben keine andre Zeit als diese
Gedichte über das Leben
»Jage die Ängste fort« Mascha Kaléko ist der Geschwindigkeit ihrer eigenen Zeit schon entgegengetreten, lange bevor in unserer schnelllebigen Gegenwart das Bedürfnis nach einem achtsameren Leben laut wurde. Dieser Band versammelt viele Gedichte, die bislang nur in der Gesamtausgabe ihrer Werke veröffentlicht wurden, und lässt uns immer neue Facetten der großen Lyrikerin entdecken: Mal verspielt, mal melancholisch, immer lebensklug und pointiert schreibt sie über die kleinen und großen Vergänglichkeiten und reflektiert die existenziellen Fragen jedes Menschen. Eine Lektüre, die zum Innehalten einlädt, uns aufweckt und ins Hier und Jetzt holt.
- 2017
- 2016
Das Lieblingsbuch - endlich wieder lieferbar Zärtlich verspielt, oft ungeheuer lustig und voller Sprachwitz sind Mascha Kalékos Kindergedichte: Tiergedichte, Gedichte zum Träumen, als Begleiter durchs Jahr, über Freunde und Familie, Spiel- und Spaßreime. Mascha Kalékos Kindergedichte machen einfach glücklich. Und ganz besonders mit den Illustrationen von Hildegard Müller.
- 2015
"Liebst du mich eigentlich?"
Briefe an ihren Mann
Das Schönste aus den Briefen an ihren Mann »Mascha konnte Chemjos Abwesenheit nicht überleben. Sie waren einfach eine Einheit, nicht Mann und Frau, nicht Bruder und Schwester, von all dem waren sie auch etwas –, aber das Unsagbare und Einmalige war das tiefe und nie unterbrochene Einverständnis in jedem Blick und jedem Augenblick.« Mit diesen Worten beschrieb Suse Weltsch, die älteste und engste Freundin der Dichterin, die Liebe zwischen Mascha Kaléko und ihrem zweiten Ehemann, dem Komponisten Chemjo Vinaver. Ihre zahlreichen Europareisen dokumentierte die Schriftstellerin in ihren Briefen fast akribisch für ihren Mann. Dabei geht es nicht nur um große Gefühle. Banalitäten des Alltags sind ebenso wichtig wie die Auseinandersetzung mit der alten Heimat, aber auch das »Heimwehnach den Temps perdus«. Mascha Kalékos Melancholie und ihr Witz, die man aus den Gedichten kennt, treffen auch in dieser Textform mitten ins Herz.
- 2013
Mascha Kaléko schwärmt in ihrem Gedicht von der Sehnsucht, die Natur und Freiheit zu genießen und Pflichten zu vergessen. Ihre ironisch-melancholische Lyrik aus dem Berlin der 30er Jahre wird von Franziska Schaum in eindrucksvollen Bildern eingefangen.
- 2013
"Zerreiß deine Pläne. Sei klug und halte dich an Wunder. Sie sind lang schon verzeichnet im großen Plan. Jage die Ängste fort und die Angst vor den Ängsten." In sieben Kapiteln versammelt dieses Bändchen Gedanken über Leben und Tod, Liebe und Freundschaft, den gar nicht so banalen Alltag und immer wieder das Schicksal - eine Art "lyrische Hausapotheke" von Sascha Kaléko, die zum Nachdenken einlädt, Mut macht und amüsiert.
- 2012
Sämtliche Werke und Briefe: Briefe 1963-1975
mit zahlreichen Faksimiles und Fotografien





