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Ignazio Silone

    1. Mai 1900 – 22. August 1978

    Dieser Autor erlangte Berühmtheit durch seine Romane, die Süditalien und seine Bauernbevölkerung eingehend untersuchen. Sein Werk, das oft von persönlichen Erfahrungen mit Politik und politischem Exil geprägt ist, erfasst das komplexe Leben und die Kultur der Region mit Empathie und Realismus. Durch seinen unverwechselbaren Erzählstil beleuchtet er soziale Ungerechtigkeiten und den Kampf für die Rechte der Unterdrückten. Sein literarischer Einfluss reicht von sozialkritischen Romanen bis hin zu philosophischen Essays, was ihn zu einer bedeutenden Stimme in der europäischen Literatur macht.

    Ignazio Silone
    Wein und Brot
    Severina
    Der Fuchs und die Kamelie
    Notausgang
    Eine Handvoll Brombeeren
    Der Samen unter dem Schnee
    • »Eine Hand voll Brombeeren« ist der erste Roman von Silone nach seiner Rückkehr aus dem Exil, der das große Thema des Dichters in die Zeit nach dem Faschismus verlegt. In seiner charakteristischen realistisch-poetischen Erzählweise, die Lyrik, Epik, Gesellschaftskritik und Humoreske vereint, porträtiert Silone Figuren einer beinahe anarchischen Welt. Dieser bedeutende italienische Roman könnte als Biographie eines politischen Glaubens und seiner Enttäuschung verstanden werden. Silone trennt auf stille und sensationslose Weise menschliche Wahrheit von politischer Lüge und führt den Leser in dichte, farbige Szenen des Lebens italienischer Bergbauern. Diese unverwechselbaren Gestalten zeichnen sich durch ihre Kraft, ihren Humor und ihre Menschlichkeit aus – die Menschen, für deren Rechte die totalitären Parteien angeblich kämpfen. Silone ist der einzige zeitgenössische Schriftsteller, auf den der Begriff des „sozialistischen Realismus“ mit Recht zutrifft. Von Fontamara bis zum Geheimnis des Luca ist das Thema soziale Gerechtigkeit im Alltag der bäuerlichen Gemeinschaft zentral. Silones Sozialismus ist religiös, während sein Realismus tief ironisch ist. Diese Verbindung von Glauben und Ironie prägt seine Kunst. Seine Romane thematisieren moralische Wahrheit, nicht politische Ideologien, und schildern die Lebensformen der Bauern als kläglich und grotesk, im Bewusstsein, dass sie bald von der städtischen Zivilisation verdrängt werde

      Eine Handvoll Brombeeren
    • Severina

      • 120 Seiten
      • 5 Lesestunden
      3,8(29)Abgeben

      Severina ist Iganzio Silones letztes Werk, an dem er bis kurz vor seinem Tod arbeitete. Die Geschichte der jungen Nonne, die sich für Wahrheit und Gerechtigkeit einsetzt und dadurch mit staatlichen und kirchlichen Autoritäten in Konflikt gerät, liest sich wie ein Testament des großen italienischen Schriftstellers.

      Severina
    • Wein und Brot

      • 320 Seiten
      • 12 Lesestunden
      3,9(1563)Abgeben

      Erzählt wird die Geschichte des jungen intellektuellen Widerstandskämpfers Pietro Spina, der, vom faschistischen Regime abgestoßen, sich den Kommunisten zuwendet. Doch auch dort erlebt er Enttäuschungen. Immer wieder muß er vor den Schergen Mussolinis fliehen. Schließlich gibt er sogar seine Identität auf und schlüpft in die Rolle des Priesters Don Paolo Spada. Mit den alltäglichen Sorgen der abruzzesischen Bauern konfrontiert, gerät Spina zunehmend in Widerspruch zur kommunistischen Parteiführung. “Wir alle leben provisorisch... Jeder von uns denkt: Jetzt, in diesem Augenblick, ist das Leben nicht erfreulich, man muß sich irgendwie arrangieren, man muß auch Demütigungen hinnehmen, aber alles ist nur vorrübergehend. Eines Tages wird das wahre Leben beginnen... So vergehen die Jahre, und vielleicht werden wir sterben, ohne wirklich gelebt zu haben... Man muß handeln. Man muß sagen: Genug. Ab heute.”, Zitat aus „Wein und Brot“

      Wein und Brot