Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Michael Tomasello

    18. Januar 1950

    Dieser Autor erforscht die menschliche Entwicklung und das menschliche Verhalten durch vergleichende Psychologie. Seine Arbeit konzentriert sich auf das Verständnis der einzigartigen Aspekte der menschlichen Kognition und sozialen Interaktion, oft im Vergleich zu anderen Arten. Seine Forschung beleuchtet die evolutionären Wurzeln unseres Verhaltens.

    Eine Naturgeschichte des menschlichen Denkens
    Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation
    Mensch werden
    Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral
    Die kulturelle Entwicklung des menschlichen Denkens
    Die Evolution des Handelns
    • Die Evolution des menschlichen Moralbewusstseins gehört zu den großen Rätseln der Wissenschaft. Es hat die Phantasie von Generationen von Forschern beflügelt, zahlreiche Theorien liegen auf dem Tisch, aber die Frage »Woher kommt die Moral?« ist nach wie vor offen. In Fortschreibung seiner faszinierenden Naturgeschichte des Menschen legt nun Michael Tomasello eine Antwort vor. Gestützt auf jahrzehntelange empirische Forschungen, rekonstruiert er die Entstehung des einzigartigen menschlichen Sinns für Werte und Normen als einen zweistufigen Prozess. Dieser beginnt vor einigen hunderttausend Jahren, als die frühen Menschen gemeinsame Sache machen mussten, um zu überleben; und er endet beim modernen, ultrakooperativen homo sapiens sapiens, der beides besitzt: eine Moralität der zweiten Person, die unseren Umgang mit dem je einzelnen Gegenüber prägt, und eine gruppenbezogene »objektive« Moral, die sagt, was hier bei »uns« als gut oder gerecht gilt. In der Tradition von Mead, Kohlberg und Piaget zeigt Tomasello außerdem, wie sich die individuelle Moralentwicklung in einer bereits normengesättigten Welt vollzieht. Und so ist Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral der derzeit wohl umfassendste Versuch zu verstehen, wie wir das geworden sind, was nur wir sind: genuin moralische Wesen.

      Eine Naturgeschichte der menschlichen Moral
    • Mensch werden

      Eine Theorie der Ontogenese

      3,5(2)Abgeben

      Fast alle Theorien darüber, wie der Mensch zu einer so einzigartigen Spezies geworden ist, konzentrieren sich auf die Evolution. Michael Tomasello legt mit seinem faszinierenden Buch eine komplementäre Theorie vor, die sich auf die kindliche Entwicklung konzentriert. Aufbauend auf den bahnbrechenden Ideen von Lev Vygotskij, erklärt sein empiriegesättigtes Modell, wie sich das, was uns menschlich macht, in den ersten Lebensjahren herausbildet. Tomasello bietet drei Jahrzehnte experimenteller Arbeit mit Schimpansen, Bonobos und Menschenkindern auf, um einen neuen theoretischen Rahmen für das psychologische Wachstum zwischen Geburt und siebtem Lebensjahr vorzuschlagen. Er identifiziert acht Merkmale, die den Menschen von seinen engsten Verwandten unterscheiden: soziale Kognition, Kommunikation, kulturelles Lernen, kooperatives Denken, Zusammenarbeit, Prosozialität, soziale Normen und moralische Identität. Auch Menschenaffen besitzen diesbezüglich rudimentäre Fähigkeiten. Aber erst die Anlage des Menschen zu geteilter Intentionalität verwandelt diese Fähigkeiten in die einzigartige menschliche Kognition und Sozialität. Mit seiner radikalen Neubewertung der Ontogenese zeigt Tomasello, wie die Biologie die Bedingungen schafft, unter denen die Kultur ihre Arbeit verrichtet. (Quelle: buchhandel.de)

      Mensch werden
    • Menschen sprechen – im Gegensatz zu allen anderen bekannten Lebewesen auf diesem Planeten. Generationen von Wissenschaftlern haben sich mit der Herkunft der menschlichen Sprache beschäftigt, jedoch gibt es bis heute keine überzeugende Erklärung. Michael Tomasello leistet mit seiner Untersuchung einen entscheidenden Schritt zur Lösung dieses Rätsels. Er stützt sich auf umfangreiche empirische Daten aus der Primaten- und Säuglingsforschung sowie auf bedeutende Theorien der Sprachphilosophie. Anhand zahlreicher Beispiele aus der menschlichen Alltagskommunikation präsentiert er ein differenziertes Modell der Sprachentwicklung, das sowohl individuelle als auch evolutionäre Perspektiven berücksichtigt. Im Zentrum dieses Modells stehen Gesten – wie Zeigen und Pantomime –, die sich im Zuge der sozialen Kooperation unter Primaten entwickelt haben. Diese Gesten betrachtet Tomasello als Urformen der menschlichen Sprache. Für den Übergang von diesen gestischen Vorformen zu einer komplexen sprachlichen Kommunikation, die kulturell kodiert und tradiert werden kann, ist jedoch eine weitere biologisch verankerte, aber ausschließlich menschliche Voraussetzung notwendig: eine „psychologische Infrastruktur geteilter Intentionalität“. Diese ermöglicht es Menschen, ihre Wahrnehmungen und Absichten abzustimmen und als Bezugspunkt für gemeinsames Handeln zu nutzen. Der Mensch spricht, weil er ein genuin soziales Wesen ist.

      Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation
    • Werkzeuggebrauch oder Kultur? Sprache oder Religion? – Spätestens seit Darwin steht die Frage im Raum, was den Menschen von anderen Tieren unterscheidet. In seinem neuen Buch, Quintessenz seiner langjährigen Forschung, präsentiert Michael Tomasello eine faszinierende Antwort: Es ist das auf Kooperation ausgerichtete soziale Verhalten, das den Sonderweg des Menschen in der Evolution ebnete – die Tatsache, dass unsere Vorfahren irgendwann einmal damit begonnen haben, ihre Köpfe zusammenzustecken, Ziele gemeinsam auszuhecken und zu verfolgen. Aber warum haben sie überhaupt damit begonnen? Tomasello zeichnet nach, wie die frühen Menschen aufgrund veränderter Umweltbedingungen dazu genötigt waren, die Welt nicht mehr nur aus ihren individuellen, sondern aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Um zu überleben, mussten sie ihr Verhalten stärker aufeinander abstimmen, lernen, komplexe Schlussfolgerungen zu ziehen und ihr Denken und Handeln im Lichte der normativen Standards der Gruppe zu prüfen. Wie aus diesen neuen Formen kollaborativer Interaktion und Kommunikation, dieser erzwungenen Hinwendung zu einer kooperativen Lebensform, völlig neue und einzigartige Formen des Denkens entstanden – und dann auch Sprache und Kultur –, zeigt dieses Buch.

      Eine Naturgeschichte des menschlichen Denkens
    • Warum wir kooperieren

      • 140 Seiten
      • 5 Lesestunden
      4,0(206)Abgeben

      Seit vielen Jahrhunderten wird die Frage nach der Natur des Menschen von zwei grundsätzlichen Positionen bestimmt: Hobbes’ Meinung, daß die Menschen egoistisch zur Welt kommen und die Gesellschaft sie zur Kooperation erziehen muß, und Rousseaus Darstellung, nach der die Menschen von Natur aus kooperativ sind und später von ihrem Umfeld zu Egoisten gemacht werden. In „Warum wir kooperieren“ berichtet Tomasello von wegweisenden Studien mit Kindern und Schimpansen, die neues Licht auf diese uralte Frage werfen. Kinder sind von Geburt an hilfsbereit und kooperativ, lernen aber im Laufe ihres Heranwachsens, eher selektiv zu kooperieren und beginnen den sozialen Normen ihrer Gruppe zu folgen.

      Warum wir kooperieren