Christiane Maaß Bücher






Barrierefreie Kommunikation umfasst alle Maßnahmen zum Abbau von Hindernissen für die Verständigung in verschiedenen Situationen und Handlungsfeldern. Durch Behinderungen, Erkrankungen, unterschiedliche Bildungschancen oder einschneidende Lebensereignisse haben Menschen höchst unterschiedliche Bedarfe, wie Texte bzw. Kommunikate für sie aufbereitet sein müssen, um ihren individuellen Anforderungen und Zugangsvoraussetzungen zu entsprechen. In diesem Handbuch wird das Themenfeld Barrierefreie Kommunikation in interdisziplinärer Breite beleuchtet und kritisch reflektiert. Aktuelle Erkenntnisse, Lösungsvorschläge sowie Desiderate der Forschung stehen dabei neben Berichten von Praktiker(inne)n und Nutzer(inne)n, die Einblicke in ihren Umgang mit Barrierefreier Kommunikation gewähren und gegenwärtige und zukünftige Erfordernisse und Probleme aufzeigen.
Leichte Sprache. In Leichte Sprache zu übersetzen bedeutet, Texte barrierefrei zu gestalten und so für Menschen mit Lese
Diskursdeixis im Französischen
Eine korpusbasierte Studie zu Semantik und Pragmatik diskursdeiktischer Verweise
- 373 Seiten
- 14 Lesestunden
Diskursdeixis ist ein Teil der Deixis, dem in der Forschung bislang nur wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden ist. Zudem blieb die bisherige Auseinandersetzung mit diesem Gegenstand überwiegend theorieimmanent. Die Studie geht von der Überlegung aus, dass es mit einer funktionierenden Theorie der Diskursdeixis möglich sein muss, alle diskursdeiktischen Verweise in einem beliebigen Korpus zu identifizieren und zu klassifizieren. Unter Zugrundelegung der gängigen Definitionen wurde eine Klassifikation aller diskursdeiktischer Verweise in vier sehr unterschiedlichen französischsprachigen Korpora (Zeitungstexte, wissenschaftliche Fachaufsätze, Senatsdebatten und informelle mündliche Gespräche) in Angriff genommen. Im Laufe der Analysen eröffnete sich dann tatsächlich die Möglichkeit einer Gesamtklassifikation aller diskursdeiktischen Verweise in den Korpora. Die Korpusauswertung erbrachte neue Ergebnisse mit Blick auf die Typen und Funktionen diskursdeiktischer Verweise, auch mit Blick auf ihre Verteilung in Texten unterschiedlicher Textsorten. Dem Phänomen „Diskursdeixis“ wurde damit Tiefenschärfe verliehen, und es konnte eine Reihe von Annahmen der Forschung zu diesem Verweismodus modifiziert werden.
Die Beiträge dieses Bandes stellen die Sprachgemeinschaft der Renaissance als prinzipiell offene dar, in der sich Autoren zwischen verschiedenen sprachlichen Zeichensystemen bewegten. Am Phänomen der Mehrsprachigkeit wird dabei eine Spezifik der Renaissance fassbar: Während Nationen seit dem Beginn des 19. Jahrhunderts als tendenziell abgeschlossene Sprachgemeinschaften existieren, war die Koexistenz mehrerer Schriftsprachen für die Renaissance charakteristisch und verbindlich. Im Band wird die alt- und neusprachliche Mehrsprachigkeit unterschiedlicher Sprechergruppen sowie ihr Verhältnis zu den unterschiedlichen volgari untersucht. Auch genderspezifische Aspekte von Mehrsprachigkeit werden in den Blick genommen, wirkt doch hier die altsprachliche Mehrsprachigkeit des Humanismus tendenziell exkludierend.
La lingua nostra patria
Die Rolle der florentischen Sprache für die Konstitution einer florentinischen WIR-Gemeinschaft im Kreis um Lorenzo de' Medici
Ratgeber Leichte Sprache
Die wichtigsten Regeln und Empfehlungen für die Praxis
Leichte Sprache ist eine vereinfachte Form des Deutschen, die auch Menschen mit eingeschränkter Lesefähigkeit die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglichen soll. Betroffen davon sind u. a. Personen mit geistiger Behinderung, mit Lernschwierigkeiten oder Sprachstörungen, Demenzkranke und prälingual Gehörlose. Insgesamt beläuft sich der Adressatenkreis auf rund 10 Millionen Menschen. Der erste umfassende Ratgeber zum Erstellen von Texten in Leichter Sprache richtet sich insbesondere an Übersetzer(innen) und Autor(inn)en von Texten in Leichter Sprache, an Lehrpersonal und Teilnehmer(innen) einschlägiger Kurse, an Studierende sowie Mitarbeiter(innen) in öffentlichen Verwaltungen. Der Ratgeber erläutert die Entstehung des Konzepts, benennt Adressatengruppen und zugrundeliegende Regelwerke. Er stellt die wichtigsten Regeln verständlich dar und illustriert Strategien zum Verfassen von Leichte-Sprache-Texten auf Wort-, Satz-, Text- und Bildebene. Damit ist er die ideale Ergänzung zum „Arbeitsbuch Leichte Sprache“.
Easy Language Plain Language Easy Language Plus
Balancing Comprehensibility and Acceptability
- 304 Seiten
- 11 Lesestunden
Focusing on accessible communication, this book explores the design of Easy Language and Plain Language as tools for inclusion. It analyzes their complementary qualities—comprehensibility, perceptibility, acceptability, and stigmatisation potential—while discussing their linguistic, sociological, and legal contexts. The text addresses the current legal frameworks, user demographics, and stakeholders involved in creating these languages. Additionally, it introduces a new variant, Easy Language Plus, which aims to balance the four qualities to enhance acceptability and reduce stigma.
Wenn Deiktika nicht zeigen
- 383 Seiten
- 14 Lesestunden
Die im vorliegenden Band versammelten Beiträge analysieren zeigende und nichtzeigende Funktionen deiktischer Formen in den romanischen Sprachen. Das besondere Augenmerk gilt dabei zum einen der Entwicklung nichtdeiktischer Verwendungen aus ursprünglich deiktischen, zum anderen dem Phänomen, dass zahlreiche Deiktika in ihrem Verwendungsspektrum zeigende und nichtzeigende Funktionen vereinen. Die Beiträge untersuchen neben den Dimensionen deiktischer Verwendungen (lokal, temporal, personal und objektal) auch die Funktion des Verweisens in Texten sowie die von Deiktika geleisteten Fingerzeige in der sozialen Deixis. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Prozesse des Funktionswandels, die zum Verlust der Deiktizität führen. Diese Übergänge werden in Synchronie und Diachronie analysiert, so dass sich ein für die romanischen Sprachen repräsentatives Bild zeigender und nichtzeigender Funktionen ergibt.
