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William Gaddis

    29. Dezember 1922 – 16. Dezember 1998

    William Gaddis war ein gefeierter Autor, dessen fünf Romane sich mit Themen wie Fälschung, Anmaßung und unaussprechlichen Wünschen befassen. Oft verglichen mit literarischen Größen wie Joyce und Nabokov, zeichnen sich seine Werke durch tiefe intellektuelle Tiefe und einen einzigartigen stilistischen Ansatz aus. Gaddis setzt meisterhaft fragmentierte Dialoge und wechselnde zeitliche und räumliche Landschaften ein, um chaotische, aber aufschlussreiche Porträts des modernen Lebens und Kritiken des Kapitalismus zu schaffen. Seine anspruchsvolle Prosa bietet eine schonungslose und kunstvoll gestaltete Auseinandersetzung mit der Gesellschaft.

    Das mechanische Klavier. Roman
    Letzte Instanz
    Die Fälschung der Welt
    Das mechanische Klavier
    Die Erlöser
    JR
    • JR

      • 1038 Seiten
      • 37 Lesestunden
      4,5(173)Abgeben

      J R ist ein kleiner elfjähriger Junge, dem ständig die Schnürsenkel an seinen zerschlissenen Turnschuhen reißen, der nie ein sauberes Taschentuch zur Hand hat und von seiner Mutter vernachlässigt wird. Keiner ahnt, daß er - inspiriert vom Sozialkundeunterricht - vom Schultelefon aus ein Konto in Nevada eröffnet und damit begonnen hat, billigen Aktienplunder zu kaufen. Einmal auf den Geschmack gekommen, betreibt er das Spiel mit allem Ernst und Eifer weiter: Er macht Anleihen, fusioniert Firmen und verschiebt ungerührt ganze Belegschaften. Als Geschäftsführer und Strohmann für unvermeidliche öffentliche Auftritte gewinnt er Edward Bast, seinen Musiklehrer. Dessen persönliche Karriere steht allerdings in krassem Gegensatz zum kometenhaften Aufstieg der J R Corporation: Zunächst mit der Arbeit an einer Oper beschäftigt, bescheidet er sich schon bald mit einer Kantate, um am Ende in einem unvollendeten Cello-Solo zu verstummen. Aber auch J R's Finanzimperium trudelt schließlich dem Bankrott entgegen.

      JR
    • Die Erlöser

      • 317 Seiten
      • 12 Lesestunden
      4,8(4)Abgeben

      geboren 1922 in Manhattan, studierte Anglistik in Harvard und war anschließend als Journalist und Werbetexter tätig. Für seinen monumentalen Roman „JR“ erhielt er den National Book Award. William Gaddis verstarb im Dezember 1998.

      Die Erlöser
    • In einem einsamen Krankenzimmer eines Hospitals liegt ein alter Mann, ein kranker Schriftsteller, und wartet auf den Tod. Dass er sterben wird, weiß er, doch wann, das weiß er nicht. Um ihn herum stapeln sich zahllose Aktenordner voller Papiere, Dokumente, Aufzeichnungen, Entwürfe, und Notizen; das schier erdrückende Ergebnis Jahrzehnte langer Sammelwut und akribischer Recherche über den Aufstieg der Populärkultur und den Niedergang der hohen Kunst seit Ende des 19. Jahrhunderts. Ein unabgeschlossenes Lebenswerk, das der Künstler, den Tod vor Augen, in seinem, im wahrsten Sinne des Wortes atemlosem Monolog verzweifelt zu ordnen versucht: "Ordnung ist jetzt ganz entscheidend. Hilft außerdem Stress zu vermeiden, ich kriege schon kaum noch Luft, alles der Stress." Im Mittelpunkt der bitteren und zugleich ironischen Abrechnung mit dem modernen Kulturbetrieb steht das mechanische Klavier: Jene Erfindung, mit der die Misere der Kunst anfing, weil es die Illusion vermittelte, jeder könne ein Künstler sein und zugleich, keiner bräuchte mehr einer zu sein, weil ja die mit Lochstreifen bespielten Maschinen viel genauer, schneller und zuverlässiger der breiten Masse Vergnügen bereiten konnten. Den Siegeszug der programmierten Kunst als Unterhaltung der breiten Masse setzt sich nach dem Untergang des mechanischen Klaviers mit Fernsehen und digitalen Medien fort. Am Ende steht eine Kultur der Kopie, die selbst im Menschen nur noch genetisches Material zum Klonen optimierter Körper sieht. Das mechanische Klavier ist der letzte Roman des amerikanischen Schriftstellers William Gaddis, der noch vor der Veröffentlichung 1998 verstarb. Obwohl Gaddis zwischen 1955 und 1994 nur vier Romane publizierte, gelten Die Fälschung der Welt, JR, Die Erlöser und Letzte Instanz nicht nur in den USA als Schlüsselwerke der zeitgenössischen Literatur. Gaddis fand erst spät ein breiteres Publikum, was sicher auch an einem charakteristischen Stilelement seiner Erzählweise liegt, der minutiösen Darstellung gesprochener Sprache in endlos ineinander verschachtelten Dialogen und Monologen. Das gilt auch für Das mechanische Klavier, das jedoch mit knapp 100 Seiten eher ein kurzes Werk darstellt, was den Zugang erheblich erleichtert. Und in der Tat bereitet diese zwischen Thomas Bernhard und Samuel Beckett angelegte Tirade auf den modernen Kunstbetrieb nicht nur erhebliches Vergnügen, sondern erweist sich am Ende trotz ihrer Kürze als eine beeindruckende Auseinandersetzung mit der Vergänglichkeit des Lebens und der Kunst. --Peter Schneck

      Das mechanische Klavier
    • Die Fälschung der Welt

      • 1240 Seiten
      • 44 Lesestunden
      4,2(4626)Abgeben

      Wyatt Gwyon hat sich auf das Kopieren berühmter Gemälde spezialisiert, um durch demütige Nachschöpfung die Seele der Bilder zu entdecken. Seine Begabung erregt die Aufmerksamkeit zwielichtiger Kunsthändler und Agenten, die in New Yorks Greenwich Village ihren Geschäften nachgehen. Aber Wyatts Lebensweg ist auch mit dem Schicksal zahlloser anderer Gestalten verknüpft, in deren Geschichten eine ganze Welt lebendig wird - hochgradig komisch, detailgenau geschildert und dabei so geheimnisvoll und labyrinthisch wie Ecos "Der Name der Rose".

      Die Fälschung der Welt
    • Letzte Instanz

      • 718 Seiten
      • 26 Lesestunden
      3,9(1532)Abgeben

      In dem aberwitzigen und furchterregenden realistischen Roman von William Gaddis, einem 'der ganz Großen der amerikanischen Gegenwartsliteratur' (Die ZEIT), prozessiert jeder gegen jeden. Ein Dramatiker sieht sein seriöses Stück in einem Hollywoodschinken plagiiert - Prozeß ! Ein Hündchen hat eine Skulptur bepinkelt - ein Kunstskandal ! Silikonbrüste platzen - wo ist der Anwalt?

      Letzte Instanz
    • Das mechanische Klavier. Roman

      • 123 Seiten
      • 5 Lesestunden
      2,6(5)Abgeben

      William Gaddis' fünftes und letztes Buch "Das mechanische Klavier" ist sein literarisches Vermächtnis und thematisiert die Mechanisierung der Kunst. In einem dramatischen Monolog reflektiert ein sterbender Schriftsteller über den Einfluss des mechanischen Klaviers auf die Künste und führt einen Dialog mit vergangenen Dichtern und Denkern.

      Das mechanische Klavier. Roman
    • In William Gaddis' Roman 'Die Erlöser' gibt es keine Helden und Hoffnung. Die Charaktere, darunter der Mörder Paul und der Hochstapler Pfarrer Ude, sind alle von Verlogenheit geprägt. Der Roman zeigt die Menschheit im Verfall und wird als Meisterwerk der amerikanischen Gegenwartsliteratur gepriesen.

      Die Erlöser. Roman
    • A revelatory collection of correspondence by the lauded author of titanic American classics such as The Recognitions and J R, shedding light on his staunchly private life. UPDATED WITH OVER TWO DOZEN NEW LETTERS AND PHOTOGRAPHS Now recognized as one of the giants of postwar American fiction, William Gaddis shunned the spotlight during his life, which makes this collection of his letters a revelation. Beginning in 1930 when Gaddis was at boarding school and ending in September 1998, a few months before his death, these letters function as a kind of autobiography, and also reveal the extent to which he drew upon events in his life for his fiction. Here we see him forging his first novel, The Recognitions (1955), while living in Mexico, fighting in a revolution in Costa Rica, and working in Spain, France, and North Africa. Over the next twenty years he struggles to find time to write the National Book Award–winning J R (1975) amid the complications of work and family; deals with divorce and disillusionment before reviving his career with Carpenter’s Gothic (1985); then teaches himself enough about the law to produce A Frolic of His Own (1994). Resuming his lifelong obsession with mechanization and the arts, he finishes a last novel, Agapē Agape (published in 2002), as he lies dying. This newly revised edition includes clarifying notes by Gaddis scholar Steven Moore, as well as an afterword by the author’s daughter, Sarah Gaddis.

      The Letters of William Gaddis
    • Gaddis' kafkaesque novel begins with the notion that justice exists only in the afterlife, while on Earth, there is merely law. The story follows unsuccessful playwright Oscar J. Crease as he engages in a bizarre lawsuit against a Hollywood producer, driven solely by the pursuit of money.

      A Frolic of his Own. Letzte Instanz, engl. Ausgabe
    • This story of raging comedy and despair centers on the tempestuous marriage of an heiress and a Vietnam veteran. From their "carpenter gothic" rented house, Paul sets himself up as a media consultant for Reverend Ude, an evangelist mounting a grand crusade that conveniently suits a mining combine bidding to take over an ore strike on the site of Ude's African mission. At the still center of the breakneck action--revealed in Gaddis's inimitable virtuoso dialoge—is Paul's wife, Liz, and over it all looms the shadowy figure of McCandless, a geologist from whom Paul and Liz rent their house. As Paul mishandles the situation, his wife takes the geologist to her bed and a fire and aborted assassination occur; Ude issues a call to arms as harrowing as any Jeremiad--and Armageddon comes rapidly closer. Displaying Gaddis's inimitable virtuoso dialogue, and his startling treatments of violence and sexuality, Carpenter's Gothic "shows again that Gaddis is among the first rank of contemporary American writers" (Malcolm Bradbury, The Washington Post Book World).

      Carpenter's Gothic (Penguin Twentieth-Century Classics)