William Gaddis Reihenfolge der Bücher
William Gaddis war ein gefeierter Autor, dessen fünf Romane sich mit Themen wie Fälschung, Anmaßung und unaussprechlichen Wünschen befassen. Oft verglichen mit literarischen Größen wie Joyce und Nabokov, zeichnen sich seine Werke durch tiefe intellektuelle Tiefe und einen einzigartigen stilistischen Ansatz aus. Gaddis setzt meisterhaft fragmentierte Dialoge und wechselnde zeitliche und räumliche Landschaften ein, um chaotische, aber aufschlussreiche Porträts des modernen Lebens und Kritiken des Kapitalismus zu schaffen. Seine anspruchsvolle Prosa bietet eine schonungslose und kunstvoll gestaltete Auseinandersetzung mit der Gesellschaft.






- 2005
- 2003
Das mechanische Klavier. Roman
- 123 Seiten
- 5 Lesestunden
William Gaddis' fünftes und letztes Buch "Das mechanische Klavier" ist sein literarisches Vermächtnis und thematisiert die Mechanisierung der Kunst. In einem dramatischen Monolog reflektiert ein sterbender Schriftsteller über den Einfluss des mechanischen Klaviers auf die Künste und führt einen Dialog mit vergangenen Dichtern und Denkern.
- 1999
Die Fälschung der Welt
- 1240 Seiten
- 44 Lesestunden
Wyatt Gwyon hat sich auf das Kopieren berühmter Gemälde spezialisiert, um durch demütige Nachschöpfung die Seele der Bilder zu entdecken. Seine Begabung erregt die Aufmerksamkeit zwielichtiger Kunsthändler und Agenten, die in New Yorks Greenwich Village ihren Geschäften nachgehen. Aber Wyatts Lebensweg ist auch mit dem Schicksal zahlloser anderer Gestalten verknüpft, in deren Geschichten eine ganze Welt lebendig wird - hochgradig komisch, detailgenau geschildert und dabei so geheimnisvoll und labyrinthisch wie Ecos "Der Name der Rose".
- 1996
In dem aberwitzigen und furchterregenden realistischen Roman von William Gaddis, einem 'der ganz Großen der amerikanischen Gegenwartsliteratur' (Die ZEIT), prozessiert jeder gegen jeden. Ein Dramatiker sieht sein seriöses Stück in einem Hollywoodschinken plagiiert - Prozeß ! Ein Hündchen hat eine Skulptur bepinkelt - ein Kunstskandal ! Silikonbrüste platzen - wo ist der Anwalt?
- 1996
JR
- 1030 Seiten
- 37 Lesestunden
J R ist ein kleiner elfjähriger Junge, dem ständig die Schnürsenkel an seinen zerschlissenen Turnschuhen reißen, der nie ein sauberes Taschentuch zur Hand hat und von seiner Mutter vernachlässigt wird. Keiner ahnt, daß er - inspiriert vom Sozialkundeunterricht - vom Schultelefon aus ein Konto in Nevada eröffnet und damit begonnen hat, billigen Aktienplunder zu kaufen. Einmal auf den Geschmack gekommen, betreibt er das Spiel mit allem Ernst und Eifer weiter: Er macht Anleihen, fusioniert Firmen und verschiebt ungerührt ganze Belegschaften. Als Geschäftsführer und Strohmann für unvermeidliche öffentliche Auftritte gewinnt er Edward Bast, seinen Musiklehrer. Dessen persönliche Karriere steht allerdings in krassem Gegensatz zum kometenhaften Aufstieg der J R Corporation: Zunächst mit der Arbeit an einer Oper beschäftigt, bescheidet er sich schon bald mit einer Kantate, um am Ende in einem unvollendeten Cello-Solo zu verstummen. Aber auch J R's Finanzimperium trudelt schließlich dem Bankrott entgegen.
- 1994
Die Erlöser
- 317 Seiten
- 12 Lesestunden
geboren 1922 in Manhattan, studierte Anglistik in Harvard und war anschließend als Journalist und Werbetexter tätig. Für seinen monumentalen Roman „JR“ erhielt er den National Book Award. William Gaddis verstarb im Dezember 1998.
- 1991
In William Gaddis' Roman 'Die Erlöser' gibt es keine Helden und Hoffnung. Die Charaktere, darunter der Mörder Paul und der Hochstapler Pfarrer Ude, sind alle von Verlogenheit geprägt. Der Roman zeigt die Menschheit im Verfall und wird als Meisterwerk der amerikanischen Gegenwartsliteratur gepriesen.
