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Milo Dor

    17. März 1923 – 5. Dezember 2005

    Milo Dor war Schriftsteller und Übersetzer, der sich selbst als „Österreicher, Wiener und Europäer serbischer Herkunft“ bezeichnete. Sein literarisches Schaffen umfasste historische Romane, die sich mit der jugoslawischen und europäischen Geschichte auseinandersetzten, sowie Essays, die den Nationalismus kritisierten. Dor betätigte sich auch als Verfasser von Kriminalromanen und Drehbüchern und bereicherte die deutsche Literatur durch Übersetzungen aus dem Serbokroatischen. Seine bekanntesten Werke tauchen oft in weitreichende Familiensagas ein, die tiefgreifende historische und kulturelle Wurzeln erforschen.

    Die Raikow-Saga
    Nichts als Erinnerung
    Tote auf Urlaub
    Mitteleuropa, Mythos oder Wirklichkeit
    Der letzte Sonntag
    Leb wohl, Jugoslawien
    • Nachbearbeitung des Attentats von Sarajewo aus der Sicht des Untersuchungsrichters

      Der letzte Sonntag
    • In zwölf autobiografischen Reisefeuilletons nähert sich Milo Dor auf geistes- und kulturgeschichtlichen Pfaden jenem Mythos eines Mitteleuropa, das dem viel bereisten Autor selbst zu einer „größeren Heimat“ geworden ist. Mitteleuropa - das ist zunächst das Land, das sind die Städte an der Donau: Budapest, wo Dor geboren wurde, die Wojwodina, wo er seine Kindheit verbrachte, Belgrad, wo er sich den Widerstandskämpfern anschloss, Wien, wo er seither lebt. Mitteleuropa - das ist aber auch die Wärme der Adriaküste: Venedig, Istrien, Triest, Dubrovnik; das sind Teile Italiens: die Toskana, die Lombardei; das ist Tschechien mit seiner Hauptstadt Prag.

      Mitteleuropa, Mythos oder Wirklichkeit
    • Der erste Roman des großen alten Mannes der österreichischen Literatur wird endlich wieder in einer Ausgabe aufgelegt, die auf die erste, vollständige Fassung aus dem Jahre 1952 zurückgreift; gegenüber späteren gekürzten Ausgaben ist ist der Roman um einige eindringliche Kapitel erweitert. Weder vorher noch nachher ist die Auseinandersetzung mit dem Faschismus in der österreichischen Literatur so unmittelbar geführt worden, ist der Widerstand gegen die Barbarei so kenntnisreich aus der kundigen Sicht eines Widerstandskämpfers geschildert worden wie in diesem gleichermaßen spannenden und ergreifenden Roman.

      Tote auf Urlaub
    • Milo Dor erzählt in „Nichts als Erinnerung“ die bewegende Geschichte einer reichen serbischen Familie, in deren unausweichlichen Untergang sich mitteleuropäische Geschichte unseres Jahrhundert spiegelt. In poetischen Bildern, in den Träumen und Erinnerungen, den Sehnsüchten und Enttäuschungen seiner Protagonisten beschwört Dor jene „Welt von gestern“, deren festgefügte Werte durch den Einbruch der Moderne bis ins letzte Dorf hinein zersetzt werden. Dabei entwirft Dor eine Vielzahl scharf umrissener Gestalten, eigensinniger Charaktere, die man so schnell nicht wieder vergessen können wird.

      Nichts als Erinnerung