Pointiert und liebevoll schildert Isabella Nadolny Menschen, denen sie begegnete und die sie bewundert. »Gisela und ich gingen in die gleiche Klasse.« Jede oder jeder von uns kennt eine Gisela. Was ist aus ihr geworden? Isabella Nadolny gelingt es, auf knappstem Raum Menschen und Schicksale treffsicher und liebevoll zu schildern: die Mitschülerin, die von ihrem Geliebten verlassene Frau, den vor Einfällen übersprudelnden Erfinder, die österreichische Adelige, die sich in Nächstenliebe übt. Sie erzählt von Maria Theresia und der Königin Johanna von Spanien, dem Kaiser von Haiti und einem Besuch im Altersheim ... Das Herz, sagt Balzac, hat sein eigenes Gedächtnis.
Isabella Nadolny Bücher
Isabella Nadolny war eine deutsche Schriftstellerin und Übersetzerin, deren Werk sich oft auf Frauen- und Familienbeziehungen konzentrierte. Ihr Schreiben zeichnete sich durch tiefe Einblicke in die Charakterpsychologie und familiäre Dynamiken aus. Neben ihrer eigenen kreativen Arbeit übersetzte sie auch Belletristik aus dem Englischen und bereicherte so die literarische Landschaft. Ihr literarisches Erbe liegt in der eindringlichen Darstellung menschlicher Beziehungen und gesellschaftlicher Themen ihrer Zeit.






Isabella Nadolny verknüpft ihre eigene Kindheit mit der Geschichte ihrer Vorfahren im zaristischen Russland. Als einfacher Handwerker aus dem Rheinland ist er einst zu Fuß nach Russland gewandert und hat es dort zum Tuchfabrikanten gebracht, in dessen Haus Großfürsten, Handelsherren und der deutsche Kaiser zu Gast waren: Napoleon Peltzer, der Urgroßvater des Kindes, das ahnungslos die Porträts und Fotografien betrachtet, die in der Wohnung in München hängen. "Vergangen wie ein Rauch« sind die Zeiten, doch die Erinnerung der Noch-Lebenden sind wach, und das Kind lauscht gebannt ihren Erzählungen . . .
Eigentlich beschreibt Erma Bombeck in ihren Büchern nichts anderes als den ganz normalen Wahnsinns-Alltag einer Hausfrau und Mutter. Jahrelang hat sich die Amerikanerin über ihre süßen, jedoch stets zankenden Kinder, über ihren lieben, aber maßlos unordentlichen Ehemann und das ständige Hinterherräumen geärgert, bis sie auf die Idee kam, sich diesen Ärger von der Seele zu schreiben. Das gelang ihr auf so vergnügliche Weise, daß ihre Bücher heute auf der ganzen Welt erfolgreich sind. Allein in Deutschland wurden bisher über 2 Millionen Exemplare verkauft.
Ein Sommerhaus am Chiemsee: Für die Familie der jungen Isabella geht mit dem Bau eines Ferienhauses ein Traum in Erfüllung. Doch wer hätte zum Zeitpunkt der Planung und des Baus daran gedacht, dass dieses kleine Holzhaus eines Tages eine schicksalhafte Rolle im Leben seiner Besitzer spielen würde? Beginnend mit der Kindheit in München, wo sie als Tochter wohlhabender Eltern aufwuchs, schildert Isabella ihre Heirat mit einem Schriftsteller, die Kriegsjahre und die damit verbundene Verarmung der Familie, die Geburt des Sohnes und schließlich die Nachkriegswirren und den langsamen Wiederaufbau.
Aus dem Amerikanischen von Isabella Nadolny mit 20 Illustrationen von Ursula Zander.
Providence und zurück
- 158 Seiten
- 6 Lesestunden
German
Vergangen wie ein Rauch
Geschichte einer Familie
Eine faszinierende Familiengeschichte, in der Isabella Nadolny die eigene Kindheit in München mit der Historie vom Aufstieg und Untergang ihrer Vorfahren im zaristischen Rußland verknüpft. "Vergangen wie ein Rauch" waren nicht nur die Tage der Peltzers und Krönigs, sondern auch die der Münchner Kindheit - vergangen in der Zeit und sogleich geborgen in der Sprache ihrer Chronistin, die über die so seltene Kunst verfügt, eine Welt von gestern ganz ohne nostalgisches Pathos und mit unaufdringlichen Mitteln zu beschwören. flap text



