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Bookbot

Anton Kuh

    12. Juli 1890 – 18. Januar 1941
    Zeitgeist im Literatur-Café
    Der unsterbliche Österreicher
    Luftlinien
    Hans Nebbich im Glück
    Juden und Deutsche
    Werke
    • 2016

      Die Wiederentdeckung eines großartigen Intellektuellen, streitbaren Gegners von Karl Kraus und eigensinnigen Journalisten. »Nur nicht gleich sachlich werden! Es geht ja auch persönlich« - Der Wiener Anton Kuh, dieser Ausnahmefall von renitentem Geist, dokumentierte ganz nach seinem Lebensmotto die laufenden Wiener, Prager und Berliner Ereignisse in seinen Glossen. Als Chronist zeichnete er ein scharfsinniges Porträt der 1910er, 1920er und 1930er Jahre. Der bekennende Bohemien Kuh ließ auch als fulminanter Stegreifredner keine Gelegenheit aus, zu provozieren: Programmatisch taktlos legte er den Finger auf jeden wunden Punkt. Als bekennender »Linksler« riskierte der streitbare Intellektuelle in der publizistischen Auseinandersetzung mit den Nazis Kopf und Kragen. Seine Feuilletons, Theaterkritiken, Buchrezensionen und Glossen zeigen, wie wach sein Verständnis für politische, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklungen war. Chronologisch gelesen, nehmen sich seine Texte geradezu wie ein intellektueller Index dieser bewegten Zeit aus: Tagesaktuelle Momentaufnahmen, die kein bisschen an Frische verloren haben - ungemein lebendig, frech und voll polemischer Verve. »Dialektisch in der Betrachtung, paradox im Ausdruck, salopp in der Gebundenheit, witzig im Ernsthaften, ernst bei Lächerlichkeiten und köstlich-anmutig selbst im Kaffeehäuslichen: So ist Anton Kuh einer der elegantesten geistigen Leichtakrobaten. Wertvoll, weil selten in einer Zeit, die nur deshalb brutal oder pathetisch, dumm oder politisch wird, weil sie geistlos ist« (Joseph Roth) Bd. 1: Texte der Jahre 1908–1918, Nr. 1–299 Bd. 2: Texte der Jahre 1918–1923, Nr. 300–539 Bd. 3: Texte der Jahre 1923–1926, Nr. 540–839 Bd. 4: Texte der Jahre 1926–1930, Nr. 840–1099 Bd. 5: Texte der Jahre 1930–1933, Nr. 1100–1299 Bd. 6: Texte der Jahre 1933–1941, Nr. 1300–1498; Vl–V18 Bd. 7: Kommentar, Nachwort und Register Die selbständigen Publikationen Anton Kuhs: ■ Juden und Deutsche: Band II, Nr. 450 ■ Von Goethe abwärts: Band II, Nr. 505 ■ Börne, der Zeitgenosse: Band II, Nr. 506 ■ Der Affe Zarathustras: Band III, Nr. 765 ■ Der unsterbliche Österreicher: Band V, Nr. 1104 ■ Physiognomik: Band V, Nr. 1209 ■ Lumpacivagabundus: Band V, Nr. 1214

      Werke
    • 2016

      Das Gespenst von Demel 1919: zwischen je einer Portion Eiscreme und Torte sitzt der Lenin. Die vor Angst schlotternden Demel-Fräulein sind noch immer freundlich, ehrbar und würdig wie Schwestern eines adeligen Damenstifts. Und die Oberen Hundert? Parlieren weiter in der ihnen eigenen Sprache: das Negligé im Tonfall; die Zunge legt sich faul zurück wie in einen Klubfauteuil, die Vokale enthalten eine kleine Parfum-Injektion Langeweile, die „r“ werden von der Gaumenplatte aufgepickt wie Krumen einer delikaten Torte …

      Lenin und Demel
    • 2015

      Sein kritisch-pointierter Stil machte ihn zum Wegbereiter der Literaturkritik und des Feuilletons: Ludwig Börne (1786–1837) war Journalist, Literatur- und Theaterkritiker. Obwohl er mit seinen Schriften nur auf aktuelle Geschehnisse und Literatur seiner Zeit reagierte, gelten seine Texte heutzutage als literarische Klassiker. Der österreichische Satiriker und Essayist Anton Kuh (1890–1941) zeigt aus Börnes Werk eine repräsentative Auswahl seiner Schriften. Einer Polemik gegen den zeitlebens gehassten Goethe steht Börnes Kommentar zur deutsch-französischen Beziehung, der deutschen Justiz, Byron und Körner gegenüber. Vorliegende Ausgabe ist ein hochwertiger Nachdruck der Originalschrift in Fraktur von 1922.

      Börne, der Zeitgenosse. Ausgewählte Schriften
    • 2014

      Physiognomik

      Aussprüche

      • 128 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Anton Kuh, ein begnadeter Redner aus Wien, setzte sich in seinen eindringlichen Vorträgen für Demokratie und Pazifismus ein und warnte frühzeitig vor dem Aufstieg der Nationalsozialisten. Dieser 1931 veröffentlichte Band versammelt seine scharfsinnigen Aphorismen und Aussprüche aus den 1920er Jahren, die für ihre prägnante Schärfe bekannt sind. Der Nachdruck der Originalausgabe bietet einen faszinierenden Einblick in Kuhs Gedankenwelt und seine kritische Auseinandersetzung mit den politischen Strömungen seiner Zeit.

      Physiognomik
    • 2014

      Anton Kuh (1890-1941) war Satiriker und Schriftsteller, seine eigentliche Stärke lag jedoch in der direkten polemischen Stegreifrede; Kurt Tucholsky nannte ihn deshalb bewundernd einen »Sprachsteller«. In diesem am 25. Oktober 1925 in Wien gehaltenen und mitstenografierten Vortrag griff Kuh den Wiener Säulenheiligen der Sprach- und Kulturkritik Karl Kraus massiv an, dem er die Eitelkeit eines Schauspielers bei seinen Rezitationsabenden, vor allem aber den apolitischen Elitarismus seiner Fangemeinde vorhielt. Der wie ein Parlamentsprotokoll geschriebene und nur geringfügig überarbeitete Text ist ein einzigartiges Dokument für Kuhs kabarettistische Sprachmächtigkeit. Nachdruck der 1925 in Wien erschienenen Erstausgabe.

      Der Affe Zarathustras
    • 2012

      Der unsterbliche Österreicher

      Essays und Satiren

      • 160 Seiten
      • 6 Lesestunden

      Anton Kuh, ein talentierter Vortragskünstler aus Wien, wurde von Kurt Tucholsky als "Sprechsteller" bezeichnet. Mit seinem scharfen Witz und einer kritischen Haltung setzte er sich gegen Militarismus und die aufkommenden Nazis ein. Sein berühmter Satz "Warum denn sachlich, wenn es auch persönlich geht" spiegelt seinen Stil wider. Viele seiner Texte basieren auf seinen Vorträgen, während andere als Mitschriften erhalten sind. Nach seinem Umzug nach Berlin in den 1920er Jahren musste er 1933 fliehen und fand schließlich in den USA Zuflucht, wo er 1941 starb.

      Der unsterbliche Österreicher
    • 2012

      Anton Kuh (1890-1941) war ein österreichischer Schriftsteller und Journalist. Er begleitete seine Zeit mit kritisch/ironischen Publikationen. Er war auch als vortragender Künstler erfolgreich.

      Von Goethe Abwärts
    • 2012
    • 2003

      Juden und Deutsche

      • 205 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,0(1)Abgeben

      Anton Kuh ist mittlerweile mehr als ein Geheimtipp der österreichischen Literatur. Viele seiner scharfsinnigen Essays und Feuilletons wurden neu herausgegeben, zuletzt „Der unsterbliche Österreicher“. Nun erscheint sein bedeutendster und umfangreichster Essay in einer umfassend dokumentierten Edition: „Juden und Deutsche“, erstmals 1921 in Berlin veröffentlicht. Dieser Essay ist ein eindringlicher Beitrag zu einer Debatte, die zwischen 1900 und 1933 in Deutschland und Österreich stattfand. Kuh analysiert das deutsche Judentum kritisch und übt witzige, polemische Kritik an den gängigen Positionen der Assimilation und des Zionismus. Er argumentiert aus einem ungewöhnlichen Blickwinkel, inspiriert von Ludwig Börne, Friedrich Nietzsche und vor allem Otto Gross' anarchistischer Psychoanalyse. Kuh stellt diesen bürgerlichen Versionen eine antibürgerliche, genuin jüdische Moderne der Diaspora gegenüber. Seine Vision der modernen „Sendung des Judentums“ betont den Widerstand gegen festgefügte bürgerliche Werte und die universale Verbrüderung der Menschheit. Der Band enthält nicht nur Kuhs Essay, sondern dokumentiert auch die kontroverse Debatte, die er in Prag und Berlin auslöste. Die Einleitung von Andreas Kilcher erläutert Kuhs Essay, seine Voraussetzungen und die nachfolgende Debatte, die die historische Bedeutung von Kuhs Werk unterstreicht und auch aktuelle Diskussionen beleuchten könnte. Max Brod beschreibt Kuhs Weg zur Bejahung

      Juden und Deutsche