Gratisversand in ganz Deutschland!
Bookbot

Armin Thurnher

    20. Februar 1949

    Armin Thurnher ist bekannt für sein scharfsinniges und oft provokatives Schreiben, das sich mit den Komplexitäten der modernen Gesellschaft und Politik auseinandersetzt. Seine Texte zeichnen sich durch messerscharfe Intelligenz und die Fähigkeit aus, verborgene Macht- und Ideologiestrukturen aufzudecken. Thurnher hinterfragt häufig konventionelles Denken und fordert die Leser auf, über ihre eigene Haltung zu aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen nachzudenken. Seine Arbeit wird für ihre intellektuelle Tiefe und unnachgiebige Kritik geschätzt.

    Es lebe der Widerspruch!
    Der Übergänger
    Das Trauma, ein Leben
    Österreich neu
    Republik ohne Würde
    Ach, Österreich!
    • Ach, Österreich!

      Europäische Lektionen aus der Alpenrepublik

      4,0(1)Abgeben

      Ist es zum Fürchten um Europa, besteht noch Hoffnung? Die „New York Times“ illustriert den Aufstieg rechter Kräfte in den Ländern der EU graphisch: Den kräftigsten roten Balken erhält Österreich. Jetzt muss aufgrund bürokratischer Schlamperei die Wahl des künftigen Bundespräsidenten wiederholt werden. Im Mai 2016 erhielt der Kandidat einer Partei, die fundamentale europäische Werte in Frage stellt, fast die Hälfte der abgegebenen Stimmen. Ist es Orbánisierung? Jörg Haiders Erbe? Oder nur ein besonderer Fall von Verkommenheit? Es ist, als spürte die krisengeschüttelte EU, dass Österreich wieder einmal die kleine Welt ist, in der die große ihre Probe hält. In seinem fulminanten Essay zeigt Armin Thurnher, was es mit der Europaverdrossenheit auf sich hat und was man der Rechten in der Politik entgegensetzen sollte.

      Ach, Österreich!
    • Republik ohne Würde

      • 192 Seiten
      • 7 Lesestunden
      4,0(2)Abgeben

      Würde! Wer beruft sich nicht auf sie? Und wer braucht sie, außer als Phrase? Emporkömmlinge, Provinzpotentaten und Steuerbetrüger, die frech versuchen, mit ihren Lügen durchzukommen; käufliche Politiker und Medien, denen nicht zu trauen ist; Bankenspekulationen, die den Staat und Europa bedrohen und für die der Steuerzahler haftet. Selbst die jüngste Opposition ist diebisch: Naiv setzen die Piraten auf die Diktatur des Digitalen und pfeifen auf die Unantastbarkeit geistigen Eigentums. Politik und Wirtschaft in Österreich und der EU sehen schlecht aus. Armin Thurnher schreibt in diesem Buch über das, was unserer Gesellschaft abhandengekommen ist - Ethik und Würde.

      Republik ohne Würde
    • Was ist Österreich? Ein ganz normales Land mit merkwürdigen politischen Strukturen, Sozialpartnerschaft, Medialpartnerschaft und Skandalpartnerschaft? Armin Thurnher, einer der genauesten Beobachter Österreichs, setzt aus den Mythen, Mentalitäten und Merkwürdigkeiten ein Mosaik der nationalen Eigenarten zusammen. Er zeigt die Schau- und Kehrseiten eines Landes, das deshalb so schwer zu erklären ist, weil es auf den ersten Blick anderen europäischen Ländern so ähnlich sieht.

      Das Trauma, ein Leben
    • Der Übergänger

      Roman

      • 256 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Die Handlung des Romans dreht sich um die bewundernde Beziehung des Erzählers zu dem Pianisten Alfred Brendel. Trotz seiner großen Verehrung zögert der Journalist zunächst, Brendel um ein Interview zu bitten. Nachdem sein erster Versuch scheitert, sendet er ihm einen Text, was schließlich zu einem Treffen führen könnte. Doch immer wieder wird dieses verhindert. Als er von Brendels Rückzug aus dem Konzertleben erfährt, nimmt er seinen Mut zusammen, um einen letzten Versuch zu starten. Armin Thurnher kombiniert autobiografische Elemente mit einer fesselnden Erzählung über Leidenschaft und Enttäuschung.

      Der Übergänger
    • Es lebe der Widerspruch!

      Fotos aus 40 Jahren Falter, 1977-2017

      1977 erschien die erste Ausgabe der Stadtzeitung Falter. Mehr Flugblatt als Zeitschrift, auf billigem Papier, zwölf Seiten gefaltet, comicartige Textcollagen und eine betont lässige Typografie. Stadtzeitungen dieser Zeit wie der Falter waren Teil der Alternativbewegungen bzw. der Neuen Linken, somit hochpolitische Projekte. Der Falter verstand sich als antibürgerliches Programmheft. Es ging um Gegenpole zur Hochkultur, um Cafés nach Zwölf, Lokale mit Programm, um Initiativen, Buchhandlungen, Theater, Kinos, um eine alternative kulturelle Topografie der Stadt. Das Fotoarchiv des Falters spiegelt 40 Jahre alternative Stadtgeschichte aus der Perspektive von über dreißig Fotografinnen und Fotografen. Im Fokus sind Themen wie Architektur, öffentlicher Raum, Wohnen, Ökologie, Protestbewegungen und Demonstrationen, Antirassismus, Medienkritik, die Aufdeckung von Skandalen und immer öfter auch Lifestyle.

      Es lebe der Widerspruch!
    • Preis und Klage

      Reden und Nachreden in Versen

      Die Preisrede ist ein diskreditiertes Genre, beinhaltet sie ja zumeist freundlich gemeinte Verlogenheiten. Doch Armin Thurnher verblüfft als Laudator das Publikum mit Elogen in Hexametern und belebt so dieses missbrauchte Genre neu. In »Preis und Klage« sind nicht nur seine Lobpreisungen versammelt, sondern auch Nachrufe, satirische und an politischen Jubeltagen verfasste Hexameter. Die längeren und kürzeren Gedichte in »Preis und Klage« ergeben nicht nur das Bild einer anderen Seite von Thurnhers Schreiben, sondern auch ein Panorama österreichischen Geisteslebens.

      Preis und Klage
    • Man werde „sich wundern, was alles gehen wird“, fasste der damalige Präsidentschaftskandidat Norbert Hofer im Herbst 2016 sein Amtsverständnis zusammen. Obwohl er dann doch nicht zum Bundespräsidenten gewählt wurde, sollte er recht behalten. Nach der Nationalratswahl 2017 verfügt Österreich über eine deutliche Parlamentsmehrheit, die von rechts der Mitte bis ins rechtsextreme Lager reicht. Die Politik der Koalitionsparteien nutzt rassistische und chauvinistische Ressentiments. Das Regierungsprogramm zielt gegen sozialstaatliche und sozialpartnerschaftliche Institutionen. Es bestärkt die anti-europäischen Reflexe und heizt die nationalistischen Divergenzen in Südtirol und auf dem Balkan an. Von Anfang an wurde gegen kritische Redaktionen und gegen den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gehetzt. All das geschieht unter dem Vorwand, „unser Land“ gegen seine vorgeblichen äußeren wie inneren Feinde in Schutz zu nehmen. Dieses Land ist aber nicht nur das der Illiberalen, Nationalkonservativen und Rechtspopulisten. Es ist auch „unser Land“, die Heimat von Menschen, die das Abdriften des öffentlichen Diskurses in die Wort- und Themenwahl der extremen Rechten nicht länger hinzunehmen bereit sind. Wir müssen auf dieses Land Anspruch erheben. Heimat, das ist kein Begriff nationalistischer Propaganda, weil die Sache Heimat an sich kein Exklusivrecht der populistischen Rechten ist. Heimat, das kann auch sein: ein freies Land im Rahmen eines friedlich vereinten Europa, das den Rechtsgütern der Gleichheit, des Pluralismus und der Solidarität und den Werten der Aufklärung verpflichtet ist, und dessen Bewohnerinnen und Bewohner unabhängig von Herkunft, Geschlecht und Religion die Teilhabe am Gemeinwesen und am kreativen und kulturellen Reichtum des Landes ermöglicht werden soll. Die Menschen in diesem Land haben ein Recht darauf, dass diese vor Generationen errichteten Grundsätze weiter unser Gemeinwesen tragen, und es ist ohne Zweifel „res publica“, also eine Sache der Allgemeinheit, über dieses Fundament zu wachen. Wir sehen es als unsere Aufgabe, stellvertretend Position zu beziehen für eine Heimat, die mehr ist, als die propagandistischen Versatzstücke nationalistischer Rhetorik: Unser Land, das andere, das offene und freie Österreich.

      Unser Land : wie wir Heimat herstellen
    • Fähre nach Manhattan

      Mein Jahr in Amerika

      Ein amerikagläubiger junger Mann reist 1967 aus der Provinz in Österreich in die USA, nach New York, in die Metropole der Metropolen, ins Zentrum der Welt. Doch alles ist ganz anders als in seinen Vorstellungen. Er steht an einem Wendepunkt seines Lebens, er taucht ein in eine Welt der Glaspaläste und der Obdachlosen, von Subkultur und Rassismus, Sex und Revolte. Was dieser junge Mann erlebt und was er versäumt, beschreibt Armin Thurnher in diesem so ernsthaften wie ironischen Roman, der dem eigenen Leben nahe ist. Er erforscht, wie einer seine Sicht auf die Welt ändert und wie es kommt, dass er am Ende doch kein Amerikaner wird. Obwohl nicht viel fehlt.

      Fähre nach Manhattan
    • Der Übergänger

      • 252 Seiten
      • 9 Lesestunden

      Sein Beruf ist Journalist, seine Passion die Musik, sein Leitstern der Pianist Alfred Brendel. „Der Übergänger“ handelt von der übergroßen Verehrung des Erzählers für Brendel. Gerade deswegen wagt er es lange Zeit nicht, ihn um ein Interview zu ersuchen; als er es dann doch tut, wird die Bitte prompt abgeschlagen. Er schickt Brendel aber einen Text, den er über ihn geschrieben hat. Nun ist dieser zu einem Treffen bereit, es wird jedoch immer wieder verhindert. Als der Erzähler vom bevorstehenden Rückzug Alfred Brendels aus dem Konzertleben erfährt, beschließt er, es noch einmal zu versuchen. Armin Thurnher, Autor und Herausgeber der Wiener Stadtzeitung Falter, hat einen hinreißenden Roman geschrieben, eine Annäherung mit Elementen einer Autobiographie, die in zahlreichen Irrungen das Ziel immer wieder verfehlt.

      Der Übergänger