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Norman Finkelstein

    8. Dezember 1953

    Norman Finkelstein ist ein entschiedener und umstrittener Kritiker der israelischen Politik, insbesondere in Bezug auf die Palästinenser. Seine Arbeit analysiert rigoros die historischen und politischen Dimensionen des israelisch-palästinensischen Konflikts und stellt oft etablierte Narrative in Frage. Beeinflusst durch die Erfahrungen seiner Familie, untersucht Finkelsteins Perspektive die ethischen und moralischen Implikationen von Völkerrecht und Menschenrechten. Seine Schriften zeichnen sich durch einen direkten und kompromisslosen Ansatz bei strittigen Themen aus.

    Norman Finkelstein
    Palästina
    Methode und Wahnsinn
    Israels Invasion in Gaza
    Die Holocaust-Industrie
    Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern
    Antisemitismus als politische Waffe
    • 2016

      In den vergangenen sieben Jahren hat die israelische Armee den Gaza-Streifen dreimal angegriffen. »Operation Gegossenes Blei« (2008/2009), »Operation Säule der Verteidigung« (2012) und »Operation Fels in der Brandung« (2014) kosteten fast viertausend Palästinensern das Leben, Tausende wurden schwer verletzt. Der Gaza-Streifen ist bis heute ein Trümmerfeld, und die UN erklärte, spätestens 2020 sei dieses größte Freiluftgefängnis des Planeten unbewohnbar. Die von der internationalen Gemeinschaft und der EU versprochenen Hilfsgelder für den Wiederaufbau und die notwendige Versorgung der BewohnerInnen des Gaza-Streifens blieben bis heute aus. Norman Finkelstein untersucht in seinem jüngsten Buch die Methodik israelischer Politik in Bezug auf Gaza und das Westjordanland und weist detailliert nach, dass die Angriffe nicht der Selbstverteidigung des Staates Israel dienten, sondern Bausteine einer strategischen Planung zur Zerstörung Gazas und der Verhinderung eines souveränen Staates Palästina sind. Die von der UN seit Jahrzehnten eingeforderte Zwei-Staaten-Lösung wird dadurch zur Fiktion. Belohnt wird die Politik Israels am Ende des Jahres 2015 mit nahezu einer Verdopplung amerikanischer Militärhilfe für Benjamin Netanjahus Regierung. Insoweit ist Finkelsteins Verweis auf Shakespeares Hamlet »Ist es Wahnsinn, so hat es doch Methode« die treffende Beschreibung der politischen Realität.

      Methode und Wahnsinn
    • 2011

      Norman G. Finkelstein schildert und analysiert die israelische Gaza-Invasion von 2008/2009, bei der rund 1.400 Palästinenser und 13 Israelis getötet wurden. Dabei lässt er Vertreter und Verteidiger Israels ausgiebig zu Wort kommen, nur um ihre Argumente umso eindrucksvoller zu zerpflücken. Er tut dies etwa unter Berufung auf den Goldstone-Bericht und Amnesty International, zieht aber auch Aussagen israelischer Soldaten heran. Oft genug entlarven sich die israelischen Amtsträger selbst. So prahlte Außenministerin Zipi Livni: 'Die Israelis haben sich bei der jüngsten Operation wie richtige Hooligans aufgeführt, so wie ich es mir ausbedungen hatte.' Was wollte Israel damit bezwecken? Finkelstein dokumentiert das Geschehen mit der Akribie, für die er berühmtberüchtigt ist, und analysiert es mit der ihm eigenen Schärfe. Da das Blutvergießen in Gaza das Weltgewissen wachgerüttelt hat, ist Finkelstein zuversichtlich, dass die USA und Israel dazu gebracht werden können, endlich Vernunft anzunehmen und – zum Wohle von Palästinensern und Israelis – eine Konfliktlösung zuzulassen, die beiden Parteien gerecht wird.

      Israels Invasion in Gaza
    • 2006

      An Norman G. Finkelstein scheiden sich die Geister. Ist er ein jüdischer Dissident, wie Hannah Arendt zu ihrer Zeit, dessen Bestseller "Die Holocaust-Industrie" die Wirkung der großen Polemik hatte (Lorenz Jäger, FAZ), oder ist er nur ein Verschwörungstheoretiker, wie seine wissenschaftlichen Gegner sagen? Wieder greift er ein heißes Eisen auf: Israel und viele seiner Fürsprecher, besonders in den USA, benutzten den Antisemitismus, so Finkelstein, um die Menschenrechtsverletzungen gegenüber den Palästinensern zu bemänteln, sich gegen Kritik zu immunisieren. Detailliert belegt er, wie der Antisemitismusvorwurf immer dann eingesetzt wird, wenn die aus seiner Sicht berechtigte Kritik am Vorgehen in den besetzten Gebieten zu laut wird. Zu Unrecht sieht die israelische Politik sich als Opfer, sagt Finkelstein. Durch Wahrheit und Klarheit, nicht durch falsche Rücksichtnahme, bekämpft man den Antisemitismus am wirkungsvollsten. Darin unterstützt den Autor die israelische Menschenrechtsanwältin Felicia Langer mit ihrem Vorwort.

      Antisemitismus als politische Waffe
    • 2003

      Palästina

      • 279 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Jahr für Jahr reist Norman Finkelstein zu seinen Freunden nach Palästina. Hautnah erlebt er den menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Alltag der Palästinenser in den von Israel besetzten Gebieten. Erstmals schildert er seine Erlebnisse und Begegnungen im Zentrum des Nahost-Konflikts. Das persönlichste Buch von Norman Finkelstein.

      Palästina
    • 2002

      "Die aufschlussreichste Untersuchung über die Hintergründe des ‚Nahost-Konflikts'.„ Noam Chomsky, der Autor des kontrovers diskutierten Buches “Die Holocaust-Industrie„ meldet sich mit provokanten Thesen zum “Nahost-Konflikt" zu Wort. Er bezieht für die Rechte der Palästinenser Stellung und prangert zentrale Aussagen des Zionismus an. Ein Buch voller politischer Brisanz.

      Der Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern
    • 2001

      Die Holocaust-Industrie

      Wie das Leiden der Juden ausgebeutet wird

      4,2(2437)Abgeben

      Die »Holocaust-Industrie« – das bedeutet für Norman Finkelstein die moralische und finanzielle Ausbeutung jüdischer Leiden. Seine Analyse ist zugleich eine leidenschaftliche Anklage: Er wendet sich gegen die Interessenverbände, die den Holocaust für eigene Zwecke nutzen, häufig auf Kosten der Opfer. Er kritisiert die Verkitschung des Gedenkens, die die Würde der Opfer beleidigt. Außerdem wirft er den USA und Israel vor, den Holocaust zu instrumentalisieren, um von eigenen Problemen abzulenken. Mit seinen provokanten Thesen hat Finkelstein eine erbitterte Debatte ausgelöst.

      Die Holocaust-Industrie