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Henryk Broder

    20. August 1946

    Broder ist bekannt für seine Polemiken, Kolumnen und Kommentare in Schrift und Wort. Seine Arbeit befasst sich oft mit Themen der deutsch-jüdischen Kultur. Seine Reflexionen und sein Schreiben wirken wie eine Provokation, die zum Nachdenken anregt. Er hinterfragt konsequent etablierte Ansichten und regt zur Debatte an.

    Die letzten Tage Europas
    Das ist ja irre!
    Erbarmen mit den Deutschen
    Fremd im eigenen Land
    Kein Krieg, nirgends: die Deutschen und der Terror
    Der ewige Antisemit
    • 2023

      Durchs irre Germanistan

      Notizen aus der Ampel-Republik

      3,0(3)Abgeben

      War Deutschland nicht eben noch das beliebteste Land der Welt, beneideter Exportweltmeister und begehrter Investitionsstandort mit einer funktionierenden Verwaltung und bestens ausgebildeten Fachkräften? Der Dreiklang aus Demokratie, Marktwirtschaft und Arbeitsdisziplin hat „Made in Germany“ zum Weltkulturerbe gemacht. Trotz aller Krisen galten die 16 Merkel-Jahre als goldene Epoche von Wachstum und pragmatischer Staatsführung, doch zwei Jahre später zeigt sich das wahre Erbe der Ex-Kanzlerin: verteidigungsunfähige Bundeswehr, verfehlte Energiepolitik, Stagnation bei Integration, Digitalisierung, Bildung oder Wohnungsbau. Im Land fehlt es buchstäblich an allem, besonders die tragende Mitte der Gesellschaft ist betroffen. Die Autoren resümieren mit viel Humor und Liebe zum Detail, was in diesem merkwürdigen Land vorgeht und viele ratlos oder wütend zurücklässt: einen größenwahnsinnigen Moralismus, realitätsferne Illusionen, Angst vor der Freiheit, dazu eine Vollkasko-Mentalität und eine Wohlstandsverwahrlosung mit einer kräftigen Portion Geschichtsvergessenheit, die sich als „Lehre aus der Geschichte“ tarnt.

      Durchs irre Germanistan
    • 2019

      Wer, wenn nicht ich

      Henryk M. Broder

      Eine Weile dachte ich, ich will Rache nehmen. Für meine Eltern, die mich mit Geschichten aus den KZs quälten, für meine Großeltern, die spurlos verschwunden sind, überhaupt für die sechs Millionen, die an meiner Wiege standen. Im Gegensatz zur land-läufigen Meinung halte ich Rache für ein legitimes Motiv. Ich habe kein Verständnis für Eltern, die eine Stiftung zugunsten von Flüchtlingen gründen, nachdem ihre Tochter von einem Flüchtling ermordet wurde. So ein moralisches Übermenschentum ist mir verdächtig, vor allem, wenn die Eltern sich auch dagegen verwahren, dass der Tod ihrer Tochter „politisch instrumen-talisiert“ wird. Als ob sie es nicht selber tun würden.Inzwischen glaube ich zu wissen, was der Subtext meiner Texte ist, was ich sagen will: Ihr, meine lieben Mitbürger, ihr seid Versager. Und wenn nicht ihr, dann eure Eltern und Großeltern. Sie haben mit den Juden das gleiche Pech gehabt wie die Türken mit den Armeniern.Wenn man einen Job anfängt, muss man ihn zu Ende bringen, ein Völkermord ist kein Kindergeburtstag, den man abbrechen kann, wenn es zu regnen anfängt. Schafft man es nicht, müssen sich die Nachkommen immer wieder dafür rechtfertigen, was die Altvorderen angestellt haben. Die Sache ist doch ganz einfach: Hätten meine Eltern nicht überlebt, wäre ich nicht da, dann wäre Deutschland nicht ganz so bunt und vielfältig, wie es heute ist, dafür aber eine Spur harmonischer.

      Wer, wenn nicht ich
    • 2016
    • 2015

      Henryk M. Broders politisches Tagebuch: „Der Wahnsinn, wenn er epidemisch wird, heißt Vernunft!“ Es ist zum Verrücktwerden! Je mehr Nachrichten über uns hereinbrechen, umso schwieriger wird es, sie zu verarbeiten. Zum Euro gibt es „keine Alternative“, die Waffenruhe in der Ukraine ist „brüchig“ und im Nahen Osten „droht“ ein Flächenbrand. Wir hören täglich solche Phrasen, ohne uns zu fragen: Steht die Geschichte still oder treten unsere Politiker auf der Stelle? Wissen sie es wirklich nicht besser oder führen sie uns absichtlich an der Nase herum? Henryk M. Broder führt sechs Monate lang ein politisches Tagebuch über all die großen und kleinen Bankrotterklärungen unserer Eliten, die, so Broder, auf einen bevorstehenden Konkurs unseres Gemeinwesens hinweisen.

      Das ist ja irre!
    • 2013

      Die letzten Tage Europas

      • 222 Seiten
      • 8 Lesestunden
      4,3(4)Abgeben

      Henryk M. Broder verteidigt das gute alte Europa der Freiheit und Vielfalt. In »Die letzten Tage Europas« beschreibt er die Tragödie, wie aus der großen europäischen Idee eine kleinteilige, die Idee Europas in Frage stellende Ideologie geworden ist, die zur totalen Bevormundung neigt. Mit seiner Polemik zeigt Broder sich als wahrer Europäer, der die europäische Vielfalt schätzt und den Bürokraten die Gefahren der Gleichmacherei vorhält. Er fragt, wie es sein kann, dass ein Spitzenpolitiker erklärt, Europa könne wegen struktureller Demokratiedefizite niemals Mitglied der EU werden. Zudem kritisiert er die Fülle an detaillierten Regeln für Bagatellen, während es keine für den Umgang mit Diktaturen gibt. Er beleuchtet auch, dass die spanische Polizei „europaskeptische“ Demonstranten niederprügelt, ähnlich wie unter Franco. Broder entlarvt das Bürokraten-Europa als geprägt von neuem Totalitarismus, geschaffen von einer Politikerkaste, die die Völker Europas in Geiselhaft genommen hat. Er ist optimistischer und gibt denjenigen eine Stimme, die an Europa glauben, aber vom geldvernichtenden Merkel-Barroso-Draghi-Europa und dessen Alarmismus genug haben. Broder plädiert zudem für deutsche Solidarität mit den Armen in Europa, sofern das Geld auch bei denjenigen ankommt, die es wirklich nötig haben.

      Die letzten Tage Europas
    • 2012

      Vergesst Auschwitz!

      • 175 Seiten
      • 7 Lesestunden
      3,6(7)Abgeben

      Vergesst Auschwitz - bevor es zu spät ist! Die Deutschen leiden an Hitler wie andere an Schuppenflechte. Aus dem Versuch, sich gegen die eigene Geschichte zu immunisieren, ist eine Autoimmunerkrankung geworden. Ob es um den Einsatz in Jugoslawien oder in Afghanistan geht, um Atom- oder Gentechnik, Stammzellen, Sterbehilfe - immer steht das Nazi-Menetekel an der Wand und fordert seinen Tribut. Das ritualisierte Gedenken verschafft keine Erleichterung, es ist nicht mehr als eine leere Geste, eine Ablenkung von der Gegenwart - oder noch Schlimmeres.

      Vergesst Auschwitz!
    • 2011

      Jüdischer Kalender

      Fünftausendsiebenhundertzweiundsiebzig - 2011-2012 (5762)

      • 280 Seiten
      • 10 Lesestunden

      Jüdischer Kalender. Ein Almanach aus deutsch-jüdischer Kultur und Geschichte. Mit über 300 Zitaten, Daten und Geschichten. Der Klassiker unter den Buchkalendern. Gescheit, unterhaltsam und informativ.§

      Jüdischer Kalender
    • 2010

      Entweder Broder

      • 224 Seiten
      • 8 Lesestunden
      3,7(3)Abgeben

      Was ist typisch deutsch? Nach diesem Buch werden Sie Deutschland mit anderen Augen sehen Deutschland den Deutschen! Deutsche, esst deutsche Bananen! Wir sind Papst! Wir sind Exportweltmeister! Wir sind wieder wer! Sind wir es wirklich? Ein Jude und ein Moslem unterwegs im Dienste der Aufklärung. Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad sind zwei Beute-Deutsche. Der eine ein polnischer Jude, der andere ein ägyptischer Moslem, beide vollkommen integriert, obwohl der eine keinen Alkohol trinkt und der andere kein Schweinefleisch isst. Gemeinsam sind sie im Auto kreuz und quer durch Deutschland gefahren - mit arabischem Navigationsgerät. Sie haben ein KZ besucht und Currywurst gegessen. Sie haben Arier und Vegetarier, oberbayerische Japaner und hanseatische Lach-Yoga-Jünger, Wirtschaftswissenschaftler, Hartz-IV-Empfänger und 'Großmütter gegen den Krieg' besucht. Sie haben den 'Jurassic Park' der DDR gefunden, mit iranischen Dissidenten und integrierten Prostituierten gesprochen, Menschen getroffen, die mit dem Tode bedroht werden und solche, die eine Gefahr für die Demokratie sind. Was Broder und Abdel-Samad auf ihrer Deutschlandsafari mit Jesus, Mohammed und Moses im Gepäck und der konfessionslosen Hündin Wilma auf dem Rücksitz erlebt haben, steht in diesem Buch. Denn Deutschland ist kein Platz auf der Landkarte, es ist ein Zustand, den man sich erarbeiten muss. Mit über 100 farbigen Abbildungen.

      Entweder Broder
    • 2010

      Gebt den Juden Schleswig-Holstein!

      • 167 Seiten
      • 6 Lesestunden
      4,2(12)Abgeben

      Zwei streitbare Autoren und eine heikle Frage: In welcher Form darf man als Deutscher Israel kritisieren? Die Erfolgsautoren Erich Follath und Henryk M. Broder haben sich scharfzüngig und debattenfreudig dieses heiklen Themas angenommen. Aus ihrer Auseinandersetzung entstanden ist ein ebenso erhellendes wie unterhaltsames Buch, das zum Weiterdiskutieren herausfordert. Israel ist die einzige Demokratie im Nahen Osten - aber auch eine Besatzungsmacht, die Menschenrechte verletzt. Sollen wir uns als Deutsche angesichts unserer Geschichte mit Kritik an diesem Staat zurückhalten? Oder verpflichtet uns die Vergangenheit im besonderen Maße dazu, Missstände anzuprangern? Und geht das überhaupt: Israel wie jedes x-beliebige Land zu behandeln? Zwischen den SPIEGEL-Reporter Erich Follath und Henryk M. Broder hat sich über diese brisanten Fragen eine Debatte entsponnen. Mit großer Lust an der Auseinandersetzung und mit sprachlicher Brillanz feuern die beiden Israel-Kenner die Argumente aufeinander ab - als befreundete Kollegen, was sie jedoch nicht daran hindert, vom Dialog zum Angriff überzugehen.

      Gebt den Juden Schleswig-Holstein!