Das Fest der guten Absichten „Weihnachten wird diesmal richtig schön“ – dieser gute Vorsatz trägt das Scheitern schon in sich. Alle wollen das Beste für sich und ihre Lieben, und gleichzeitig fürchten sie sich vor den Feiertagen und voraussehbaren Enttäuschungen und Katastrophen. Fast jeder möchte dem Besinnlichkeitsstress entkommen, aber niemand traut sich, es dem andern einzugestehen. So hält man tapfer den Vorfreudeschein aufrecht, obwohl man statt „Alle Jahre wieder“ lieber „Es geht alles vorüber“ singen würde. Und, o Wunder, am Ende wird trotzdem alles irgendwie gut, selbst wenn es schiefgeht.
Gabriele Wohmann Reihenfolge der Bücher
Gabriele Wohmann war eine deutsche Schriftstellerin, deren Werke sich häufig mit dem Gefüge des Alltags und der Psychologie ihrer Figuren auseinandersetzten. Mit präziser Sprache und scharfer Beobachtungsgabe tauchte sie in die Komplexität von Beziehungen und die Innenwelten ihrer Protagonisten ein. Ihr Schreiben zeichnet sich durch scharfe Einblicke in die menschliche Natur aus und erfasst oft die subtilen Nuancen zwischenmenschlicher Interaktion. Wohmann deckt in ihren Texten auf behutsame Weise die verborgenen Wünsche und Widersprüche auf, die das menschliche Leben prägen.






- 2015
- 2012
Eine souveräne Frau. Die schönsten Erzählungen
- 285 Seiten
- 10 Lesestunden
Gabriele Wohmanns Erzählungen bevölkern eine Kleinstadt voller Figuren, die das alltägliche Leben und die Bruchlinien der Existenz beleuchten. Mit Nachsicht und Humor wird selbst das Scheitern komisch dargestellt. Die schönsten Erzählungen aus fünf Jahrzehnten wurden ausgewählt und mit neuen Geschichten ergänzt.
- 2011
Eine gewisse Zuversicht. Gedanken zum Diesseits, Jenseits und dem lieben Gott
- 157 Seiten
- 6 Lesestunden
Gabriele Wohmann teilt persönlich ihren Glauben und die Bedeutung des Christentums. Als Pfarrerstochter und bedeutende Schriftstellerin bringt sie ihre fundierte Kenntnis der Religion ein. Mit lakonischem und espritvollem Stil gestaltet sie große Lebensthemen als fesselndes Leseerlebnis.
- 2010
Im menschlichen Irrtümerdickicht Die Meisterin der deutschen Shortstory erweitert mit diesen Geschichten ihr erstaunliches wohmannsches Welttheater um lakonische Kurztragödien und -komödien über Liebeskriege und Paargefängnisse, Zuneigungsterror und die Winzigkeiten, auf die es ankommt - und wie immer tut sie das höchst lustvoll, ironisch und amüsant. „Gabriele Wohmann hat einen unendlichen Figurenkosmos der bürgerlichen Welt entworfen.“ Volker Weidermann, Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung
- 2008
Wenn Holy die Decke auf den Kopf fällt, geht sie in „Vanessas Salon“. Hier findet sie außer Klatsch auch ein offenes Ohr für ihre Sorgen, immer Trost und manchmal Rat. Der Mensch braucht Kontakt, sonst wird er sonderbar, meinen dort alle, und wenn Holy wieder zu Hause ist, hat sie nicht nur eine neue Frisur, sondern weiß, wie andere mit dem Leben umgehen, und fühlt sich gleich besser. In so einem Salon ließen sich Geschichten hören wie die von Holy oder Paul oder Ottilia. Und wenn man so genau beobachten würde wie Gabriele Wohmann, könnte man den Moment ausmachen, in dem sie erkennen, wie die Liebe ist oder das Unglück. Man kann sich aber auch gleich in das Wohmann'sche Parallel-Universum aus skurrilen oder tröstlichen Beziehungen begeben und eines lernen: sie zu durchschauen.
- 2006
Scherben hätten Glück gebracht
- 200 Seiten
- 7 Lesestunden
Wenn jemand die hohe Kunst der Kurzgeschichte beherrscht, dann ist das Gabriele Wohmann. Mit jeder Erzählung erweitert sie die Erfahrung ihrer Leser um ein neues Minidrama, bevölkert sie mit Figuren, die um so abgründiger sind, je normaler sie wirken. Auch das Besondere passiert in diesen Geschichten einfach so, mitten im Alltag: Manch einer trifft eine Entscheidung, die ihn selbst am meisten überrascht; oder jemand beginnt aus scheinbar nichtigem Anlaß in Frage zu stellen, wie er bisher gelebt hat. Verpaßte Gelegenheiten, alte Verletzungen, verdrängte Sehnsüchte blitzen in Sekunden auf oder überschatten ein ganzes Leben. Die Figuren bewegen sich wie überforderte oder listige Hauptdarsteller in der Wirklichkeit, fallen aus ihrer Rolle, hinein in Mißgeschicke, erleben Leid und Wonne wie Augenblicke des Triumphs. Frisch, ironisch und lustvoll seziert Gabriele Wohmann diese individuellen und zwischenmenschlichen Katastrophen. Ihrer vertrackt verzweifelten Personnage aus Babys, Rentnern, Ehepaaren und Einzelgängern bringt sie spürbar Sympathie entgegen, selbst wenn sie höchst unübliche Wege einschlagen, um ihre Interessen durchzusetzen. Schließlich sind es manchmal Scherben, die Glück bringen. „Eine unbestechliche Beobachterin“ Die Zeit „Niemand hat mit sensibleren Ohren in unsere Häuser gehorcht.“ Süddeutsche Zeitung
- 2004
Abenteuer, Urlaub, Aufbruch in ein neues Leben: Es gibt viele Arten, unterwegs zu sein. Eine davon ist die Reise mit Gabriele Wohmanns Geschichten. (Verlagstext)
- 2003
Was geht in den Köpfen von Frauen vor, die älter werden? Mit dieser brennenden Frage beschäftigt sich Gunna seit Jahren. Eigentlich seit ihrem großen Bestseller 'Der 30. Geburtstag'. Wobei der 30. Geburtstag rückblickend im Grunde ein Luxusproblem ist. Denn erst später wird es richtig schlimm. Während Gunna zusammen mit Paula in ihrem Ferienhäuschen auf Sylt über Männer und Frauen und kleine private Katastrophen nachdenkt, drängt sich ein Ereignis in den Vordergrund: der 11. September 2001, New York. - Unnachsichtig und scharfsinnig geht Gabriele Wohmann in ihrem neuen Roman den Dimensionen des Alltags angesichts einer unfaßbaren Katastrophe nach.
- 2002
Schön und gut
- 221 Seiten
- 8 Lesestunden
Im Mittelpunkt des Romans steht die etwas chaotische Flora, Beinahe-Stiefmutter des 16-jährigen David, der sie wegen ihres rebellischen Wesens gern mag. Davids gleichaltrige Kusine Muriel fühlt sich von Flora auch besonders angezogen, hält sie sich doch für deren Vertraute. Gemeinsam mit Davids Vater lebt man wie eine Familie zusammen, macht Ausflüge und pflegt die Kommunikation über viele (auch kontroverse) Themen. Doch dann taucht der Verdacht auf, dass es in Floras Leben einen weiteren Mann, den äDritten Mannä, geben könnte. Dazu erhält David von seinem Vater den Auftrag, mehr über diesen Geheimnisvollen herauszufinden. Jeweils aus Muriels und Davids Sicht analysiert Wohmann die Situation, die Beziehungen und die psychologischen Befindlichkeiten der handelnden Personen und erzielt so ein tiefgründiges Familienporträt, das mit ironischen Passagen glänzt
- 2001
"Abschied von der Schwester" basiert auf eigenen Erfahrungen und ist Gabriele Wohmanns bisher persönlichstes Buch. Eine außergewöhnlich große Vertrautheit und Zuneigung verbindet die beiden Schwestern seit der Kindheit. Als bei der Älteren ein inoperabler Gehirntumor diagnostiziert wird, beginnt eine Zeit der Angst, des Hoffens und des Abschiednehmens. Wie vielschichtig und wechselhaft die Gefühle sind, die bei der Kranken, den Angehörigen und Freunden aufbrechen, bringt Gabriele Wohmann in verschiedenen Texten eindrucksvoll und mit ihrem ganzen erzählerischen Können zum Ausdruck. Schonung oder Konfrontation, was ist der Kranken, was einem selbst zuzumuten? Kann man Schmerz und Angst überhaupt teilen? Was bleibt, wenn nicht nur der körperliche Verfall fortschreitet, sondern sogar das Sprechen, Schreiben, Lesen unmöglich wird? Einfühlsam beschreibt Gabriele Wohmann aber auch die vielen Momente, in denen die Schwestern wie früher völlig unerwartet gemeinsam in Lachen ausbrechen und die Erinnerungen an die Kindheit zu Inseln der Unbeschwertheit werden.









