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Leopold Kohr

    Leopold Kohr war ein Ökonom, Jurist und Politikwissenschaftler, der für seine Ablehnung des „Kultus der Größe“ in der gesellschaftlichen Organisation bekannt war und eine der inspirierenden Figuren der „Small Is Beautiful“-Bewegung darstellte. Fast zwanzig Jahre lang war er Professor für Ökonomie und öffentliche Verwaltung an der Universität Puerto Rico und bezeichnete sich selbst als „philosophischen Anarchisten“. Sein einflussreichstes Werk legte den Grundstein für seine nachfolgenden Schriften. Kohrs lebenslange Beschäftigung mit dem menschlichen Maßstab und seine Kritik an übermäßiger Organisationsgröße hallen bis heute nach.

    Entwicklung ohne Hilfe
    Probleme der Stadt
    Das akademische Wirtshaus
    Das menschliche Maß - eine Utopie?
    Weniger Staat
    Das Ende der Großen
    • Im „Akademischen Wirtshaus“ setzt sich Leopold Kohr im gewohnt scharfsinnig unterhaltsamen Stil mit den Strukturen und Aufgaben der Universität auseinander. In Zeiten überfüllter Hörsäle ein brandaktuelles Thema. Ein „akademisches Wirtshaus“ ist nach seinem Erfinder Leopold Kohr ein herrschaftsfreier Raum, in dem gleichberechtigte Bürger außerhalb der engen Mauern der Massenuniversitäten Diskussionen auf akademischem Niveau führen. Das gleichnamige Buch, The Academic Inn, erschien 1993 als Sammlung von Texten, die Kohr in den Jahrzehnten zuvor publiziert hatte. Leopold Kohr widmet sich in diesem Buch den zentralen Aufgaben der Universitäten, geht auf deren ideale Größe und Verwaltung ein. Er hinterfragt die Ideen der akademischen Freiheit, universitärer Demokratie, den Stellenwert der Forschung an den Universitäten und vieles mehr. Kohr geht es darum, Missstände im universitäten Bildungssystem zu enttarnen: Machtspiele und Missmanagement ebenso wie Scheindemokratie und pompöse Inszenierungen. Leopold Kohr sah sich selbst als gentle anarchist, der keine Rücksicht auf Systeme und Autoritäten nimmt. So enttarnt er kühn vorgetragenen Unsinn ebenso wie er praktische Tipps gibt, etwa „wie man eine gute Note erhält“ oder „wie man mit einer schlechten Note umgeht“. Das Ganze geschieht in einem für Leopold Kohr typischen Stil: lebendig, anregend, verschmitzt und erleuchtend.

      Das akademische Wirtshaus
    • Leopold Kohr ist der Philosoph des richtigen Maßes. Er hat mehr als ein halbes Jahrhundert lang für überschaubare soziale Einheiten plädiert und sich der Manie des Wachsens und des Fortschrittes um jeden Preis entgegengestellt. Im vorliegenden Buch, das 1989 erstmals als „The Inner City“ auf Englisch erschien, stellt er das Ideal einer Stadt – vor allem von deren Zentren – den Problemen der Stadt in der Moderne gegenüber. Eine ideale Stadt sollte ein Zentrum haben, das die menschlichen Bedürfnisse befriedigt. Die Zentren der modernen Stadt sind jedoch von unkontrollierbaren sozialen Problemen geprägt. Das Buch besteht aus Artikeln, die Leopold Kohr für die puertoricanischen Zeitungen „The World Journal“, „El Mundo“ und „San Juan Star“ schrieb, während er an der Universität von Puerto Rico in San Juan lehrte. Deshalb werden viele Beispiele aus Puerto Rico angeführt und vor allem die Probleme der Verbesserung der Lebensverhältnisse in Slums thematisiert. Kohr bietet aber auch Lösungen für allgemeine Stadtentwicklungen. So fordert er Plätze statt Straßen, eine fußgängertaugliche Stadt und die Urbanisierung der Vororte, die zu neuen Zentren werden und die Bedürfnisse der Menschen befriedigen sollen.

      Probleme der Stadt
    • Entwicklung ohne Hilfe

      Die überschaubare Gesellschaft

      Leopold Kohr verbindet in diesem Buch seine Theorie von den Vorteilen kleinräumig organisierter Gemeinschaften mit den Entwicklungsmöglichkeiten unterentwickelter Nationen. Demnach führt der richtige Weg zu Glück und Wohlstand nicht über die Abkürzung in Form hoher Summen an Entwicklungshilfe. Kohr hält die seit Jahrzehnten geübte Praxis der Entwicklungshilfe für menschenunwürdig und zeigt, dass die finanzielle Hilfe meistens dazu führt, dass Entwicklung gar nicht erst in Gang kommt, weil geschenktes Geld jeden Ansatz zur eigenständigen Entwicklung erstickt. Aktualität erfahren Kohrs Argumente durch die Diskussion über die Globalisierung, deren Doktrin vom freien Handel die Diskrepanz zwischen über- und unterentwickelten Gesellschaften verstärkt, indem sie die unterentwickelten Gesellschaften zum Status quo verdammt.

      Entwicklung ohne Hilfe
    • Die Lehre vom rechten Maß

      Aufsätze aus fünf Jahrzehnten

      Wann immer Probleme übermächtig zu werden drohen, sind die Gründe dafür Ausufern, Unüberschaubarkeit und Maßlosigkeit – eine These, die inzwischen untrennbar mit dem Namen Leopold Kohr verbunden wird. Als engagierter Zeitzeuge und Weltbürger wurde Kohr nicht müde, seine Philosophie der Kleinheit bei der Beschreibung von gesellschaftlichen und politischen Problemen festzuhalten. Wie sich diese in allen Teilen der Welt wiederfinden, unabhängig von nationalen, ethnischen oder ideologischen Voraussetzungen, zeigt er in zahlreichen Beiträgen, die zwischen 1941 und 1994 in Zeitungen und Zeitschriften erschienen sind. Zusammengefasst zu einem Leopold-Kohr-Lesebuch bieten Kohrs grundlegende Analysen zu sozialen, politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen einen erfrischend anderen Blick auf das 20. Jahrhundert. Kohrs unvergleichliche Begabung, selbst diese Entwicklungen mit Witz und Humor zu schildern, verschafft dem Leser eine anschauliche und unterhaltsame Lektüre.

      Die Lehre vom rechten Maß
    • Weniger Staat

      Gegen die Übergriffe der Obrigkeit

      Würde und Lebensqualität des einzelnen Menschen stehen im Vordergrund dieses Buches von Leopold Kohr. „Weniger Staat“ ist keine Apologie des Neoliberalismus, sondern die Theorie, dass nur das Maßvolle zur Bereicherung des individuellen Lebens beitragen kann und jedes Übermaß das Indivduum erstickt. In der „sinnlosen Tyrannei, die in den integrierten modernen Massengesellschaften entsteht“, findet der Nationalökonom und Philosoph Leopold Kohr die Ursachen für die Gleichgültigkeit gegenüber den Problemen der Freiheit des Individuums.

      Weniger Staat
    • Schon in seinen ersten Schriften, die Anfang der vierziger Jahre erschienen sind, zeigt Leopold Kohr die Gefahr des übermäßigen Wachstums und propagiert eine Rückkehr zu kleinen und überschaubaren Einheiten ..

      "Small is beautiful"
    • Der Nationalökonom Leopold Kohr war einer der Ersten, der vor Wachstum und internationalen Zusammenschlüssen in Politik und Wirtschaft warnte - in diesem Buch führt er seine Theorie der angepassten Größe weiter. "Einige der akutesten wirtschaftlichen Probleme der Gegenwart - das drohende Absinken des Lebensstandards, konjunkturelle Erschütterungen, der scheinbar unaufhaltsame Sieg gelenkter Wirtschaftssysteme über Systeme des freien Unternehmertums - können auf eine gemeinsame Ursache zurückgeführt die übermäßige Größe von Nationen." (Leopold Kohr)

      Die überentwickelten Nationen