Die Lehre vom rechten Maß
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Wann immer Probleme übermächtig zu werden drohen, sind die Gründe dafür Ausufern, Unüberschaubarkeit und Maßlosigkeit – eine These, die inzwischen untrennbar mit dem Namen Leopold Kohr verbunden wird. Als engagierter Zeitzeuge und Weltbürger wurde Kohr nicht müde, seine Philosophie der Kleinheit bei der Beschreibung von gesellschaftlichen und politischen Problemen festzuhalten. Wie sich diese in allen Teilen der Welt wiederfinden, unabhängig von nationalen, ethnischen oder ideologischen Voraussetzungen, zeigt er in zahlreichen Beiträgen, die zwischen 1941 und 1994 in Zeitungen und Zeitschriften erschienen sind. Zusammengefasst zu einem Leopold-Kohr-Lesebuch bieten Kohrs grundlegende Analysen zu sozialen, politischen und wirtschaftlichen Fehlentwicklungen einen erfrischend anderen Blick auf das 20. Jahrhundert. Kohrs unvergleichliche Begabung, selbst diese Entwicklungen mit Witz und Humor zu schildern, verschafft dem Leser eine anschauliche und unterhaltsame Lektüre.