Im Wachstumsprozess entwickelt sich der wirtschaftliche Kreislauf zu einer Spirale, die einem exponentiellen Pfad folgt. Um diesen Wachstumspfad zu erklären, muss die Dynamik von Geld, Energie und menschlicher Imagination stärker betont werden als in der konventionellen ökonomischen Theorie. Diese Theorie, die auf statisches Gleichgewicht ausgerichtet ist, wird durch historische Entwicklungen ergänzt, die diese Dynamik verdeutlichen. Ältere ökonomische Erkenntnisse, die die zeitliche Dimension des Wirtschaftens berücksichtigen, erweisen sich als hilfreich. Die Theorie der „Wachstumsspirale“ integriert diese Einsichten und bietet eine wichtige Grundlage für die Analyse von Wachstumsperspektiven und deren Beschleunigung oder Verlangsamung. Das Buch gliedert sich in drei Teile: Der erste Teil thematisiert den Marktprozess als Interaktion zwischen Unternehmen und Haushalten unter Berücksichtigung von Geld und Geldkapital. Die dynamisch orientierte Theorie von Angebot und Nachfrage wird hier als besser geeignet für das Wachstum der Wirtschaft dargestellt. Der zweite Teil behandelt den Produktions- und Verteilungsprozess unter Einbezug von Energie und menschlicher Imagination. Die konventionelle Grenzproduktivitätstheorie wird durch die Nettoprodukttheorie ersetzt, die zwischen Restitutionskosten und Nettoprodukt unterscheidet. Der dritte Teil erläutert die Wachstumsspirale der Wirtschaft und deren inhärente Wachstumsdränge. Eine
Hans Christoph Binswanger Bücher






Goethes „Faust“ ist von einer kaum fassbaren Aktualität. Denn von nichts Geringerem handelt Goethes Hauptwerk als von diesem uns alle beschäftigenden Dogma der Moderne: Das Wachstum der Wirtschaft ist der Maßstab für die Entwicklung der Menschheit. Er deutet den „Faust“ als Werk über die Kräfte der Alchemie, und er legt bestechend dar, dass der „Faust 2“ ein böses Märchen über die vergebliche Suche nach der einfachen Geldvermehrung ist. Carl Friedrich von Weizsäcker forderte die Leser auf: „Ich kann nur sagen: Nimm und lies!“ Der Nationalökonom Hans Christoph Binswanger führt mit der neuen Ausgabe von Geld und Magie seine Auslegung des Faust noch näher an die tagesaktuellen Debatten heran - und verblüfft abermals mit seiner Auslegung des Hauptwerkes der deutschen Literatur, denn als Wirtschaftsfachmann wurde Goethe bisher nicht wahrgenommen.
Die Bundesverfassung ist eigentlich klar: Nur der Bund darf Münzen und Banknoten herausgeben. Er hat, vertreten durch die Nationalbank, das Monopol. Die Realität sieht anders aus: Rund 85 Prozent des Geldes werden unbar von den privaten Banken geschöpft – jedes Mal, wenn sie einen Kredit vergeben. Die Folgen sind verheerend: gefährliche Finanzblasen, exponentiell wachsende Verschuldung, Umverteilung von den Arbeitenden zu den Vermögenden, Inflationsgefahr. Dieses Buch erklärt die Geldschöpfung durch die privaten Banken und ihre Konsequenzen. Und es schlägt vor, die Geldschöpfung auf die Nationalbank zu beschränken und an die Wirtschaftsentwicklung zu koppeln. Das Resultat ist ein sicheres, von der Bonität der Banken unabhängiges Geld, das voll durch gesetzliches Zahlungsmittel gedeckt ist. Mit dem Geldschöpfungsgewinn, der neu der Allgemeinheit zufällt, lassen sich die Staatsschulden in kurzer Zeit abbauen. Vollgeld – eine Idee, deren Zeit gekommen ist. Verein Monetäre Modernsierung (Hrsg.): Die Vollgeld-Reform – wie Staatsschulden abgebaut und Finanzkrisen verhindert werden können. Mit Beiträgen von Hans Christoph Binswanger, Joseph Huber und Philippe Mastronardi
Dieses Buch ist nicht mehr und nicht weniger als die Summa eines großen Ökonomen. Hans Christoph Binswanger führt den Leser vom philosophischen Verstehen und wissenschaftlichen Nachdenken zum politischen Handeln: Wo liegen die grundsätzlichen Probleme unserer Wirtschaft? Und welche Maßnahmen können wir gegen die scheinbar unausweichliche Wiederkehr der ökonomischen und ökologischen Krisen ergreifen?

