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Emilio Lussu

    4. Dezember 1890 – 5. März 1975

    Dieser italienische Autor, Anwalt, Schriftsteller und politische Führer war eine bedeutende Persönlichkeit der sardischen und italienischen Kultur. Seine Werke, inspiriert von seinen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg und seinem politischen Kampf gegen den Faschismus, erforschen Themen wie Krieg, Freiheit und soziale Gerechtigkeit. Sein Stil zeichnet sich durch scharfe Ironie und eine starke autobiografische Note aus. Der Autor verstand es, literarisches Schaffen mit aktivem politischem Engagement zu verbinden und wurde zu einer Stimme des Widerstands und der Hoffnung.

    Essere a sinistra
    Il cinghiale del diavolo
    Marsch auf Rom und Umgebung
    Theorie des Aufstands
    Marsch auf Rom und Umgebung
    Ein Jahr auf der Hochebene
    • 2007

      Lussus brillante Darstellung des frühen italienischen Faschismus ist ein hochaktuelles Lehrstück für jede Demokratie. 2022 jährt sich Mussolinis Marsch auf Rom zum 100. Mal. Er verlief als Farce und sollte dennoch eine verhängnisvolle Auswirkung auf die italienische und europäische Geschichte haben. Emilio Lussu, der seinen literarischen Bericht bereits zehn Jahre danach, 1932, im Pariser Exil schrieb, erlebte diese Schmierenkomödie der Macht als Oppositionspolitiker auf Sardinien. Er zeigt, wie eine improvisierte Aktion durch das Versagen der demokratischen Institutionen, durch Opportunismus und das Stillhalten des Königs Vittorio Emanuele III. schließlich Mussolinis Griff nach der absoluten Macht begünstigte. Die Tragikomödie mutierte endgültig zur Katastrophe. Lussus satirischer Witz und seine Kompetenz als Augenzeuge machen sein Buch in höchstem Maß authentisch und – bei aller Ernsthaftigkeit des Themas – zu einer äußerst unterhaltsamen Lektüre. • Neu mit ausführlicher Biografie und zahlr. Abbildungen • Mit einem Nachwort von Claus Gatterer Eine eindringliche Warnung vor Terror, Dummheit und Despotie.

      Marsch auf Rom und Umgebung
    • 1992

      Das literarische Hauptwerk über den Dolomitenkrieg aus italienischer Sicht – mitfühlend, ungehorsam, demokratisch. Emilio Lussu befehligt als junger Offzier 1916/17 die „Brigata Sassari“ auf der Hochebene von Asiago, auf der italienischen Seite der Dolomitenfront. Er notiert frei von Pathos und Sentimentalität Ereignisse eines Kriegsjahres – mit den „namenlosen“ Soldaten als den eigentlichen Protagonisten. Der Roman erzählt den Militarismus in seinen tragischen und komischen ebenso wie in seinen irren Episoden, etwa in der Gestalt des Generals Leone, der den Krieg um des Krieges willen liebt und seine Soldaten in den sicheren Tod schickt, oder in Gestalt des sardischen Bauernburschen, der das erste Mal seine Insel verlassen hat. Eines der wichtigsten Bücher über den Ersten Weltkrieg – auch 100 Jahre danach.

      Ein Jahr auf der Hochebene
    • 1974

      Das Standardwerk für jeden politisch engagierten Menschen, im Original aus dem Jahr 1937, in einer von Giovanni Lussu autorisierten Neuauflage. Kapitelweise Einführung in die Facetten des Strassenkampfes: Parolen, Barrikaden, die Masse, die Bauern, die Kleinbürger, die Avantgarde, Planung und Aktion etc. Mit einer umfassenden Analyse und Kritik aller relevanten Aufstände von der Jahrhundertwende bis hin zum österreichischen Schutzbund-Aufstand 1934. Vom Tyrannenmord bis hin zum Komplott, von Blanqui bis Lenin: Lussu nennt die Dinge beim Namen und die revolutionäre Spannung brennt schon beim Lesen unter den Fingernägeln!

      Theorie des Aufstands