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Werner Kraft

    4. Mai 1896 – 14. Juni 1991
    Werner Kraft
    Zwischen Jerusalem und Hannover
    Briefwechsel 1931 - 1968
    Die Rückschritte der Poesie und andere Schriften
    Rebellen des Geistes
    Franz Kafka
    • Ein eindrucksvolles Zeugnis des literarischen Lebens in Deutschland über mehr als drei Jahrzehnte. »In der Annahme, daß Ihnen in dieser Zeit der Verlassenheit Zustimmung angenehm ist, möchte ich Ihnen sagen, daß die drei Gedichte, die ich bis heute von Ihnen kenne, tiefen, nachhaltigen Eindruck auf mich gemacht haben.« Mit diesen Worten wendet sich der Bibliothekar, Dichter und Literaturkritiker Werner Kraft im Oktober 1931 an den Dichter und Gymnasiallehrer Wilhelm Lehmann. Auch nach der Emigration des deutschen Juden Kraft 1933 setzt sich der Briefwechsel fort und währt - mit einer durch den Zweiten Weltkrieg erzwungenen Unterbrechung - über 37 Jahre bis zum Tod des Älteren. Vor dem Hintergrund bewegter Geschichte geht es in intensivem und offenem Austausch um eigene Produktionen, um zeitgenössische deutsche und fremdsprachige Literatur, aber auch um grundlegende geistesgeschichtliche Fragen. Besondere kritische Aufmerksamkeit gilt dem Literaturbetrieb im Nachkriegsdeutschland, in dem vor allem Lehmann zu hohem Ansehen gelangt. Die knapp 600 Briefe bieten eine reiche literarische, zeit- und literaturgeschichtliche Quelle. Der Briefwechsel wird hier erstmals ungekürzt, mit einem Kommentar und einem Nachwort veröffentlicht.

      Briefwechsel 1931 - 1968
    • Zwischen Jerusalem und Hannover

      Die Briefe an Curd Ochwadt

      Die Briefe des Lyrikers und Literaturwissenschaftlers an seinen jüngeren Kollegen schildern die Zeit- und Literaturgeschichte der 1960er bis 1980er Jahre mit einer menschlichen Stimme. Der Austausch zwischen dem Jerusalemer Schriftsteller Werner Kraft und dem Philosophen Curd Ochwadt begann mit der Zusendung von Ochwadts Rimbaud-Übersetzung und dessen Dank dafür. Die Korrespondenz, die von 1962 bis 1986 dauerte, ist geprägt von freundschaftlichem, geistigem Austausch, auch wenn unterschiedliche Denkansätze zur Geltung kommen. Thematisiert werden unter anderem die Literatur- und Zeitgeschichte dieser Jahrzehnte, Krafts Ansichten zu den Geschehnissen in Israel sowie ihre Projekte zu Arthur Rimbaud und Martin Heidegger, einschließlich dessen politischer Haltung nach 1933. Zudem spielt die Begegnung Krafts mit bedeutenden Persönlichkeiten der deutschen und deutsch-jüdischen Literatur des 20. Jahrhunderts eine zentrale Rolle, wie Rudolf Borchardt, Karl Kraus und Walter Benjamin. Kraft bat Ochwadt um Urteile zu seinen Gedichten, die hier teilweise erstmals veröffentlicht werden. Die Edition der 78 Briefe wird durch einen Kommentar und ein Nachwort mit Ochwadts persönlichen Erinnerungen an Kraft ergänzt.

      Zwischen Jerusalem und Hannover