Raoul Hausmann Bücher






Raoul Hausmann (1886-1972) war eine zentrale Figur der Berliner Dada-Bewegung in den 20er Jahren und prägte diese gemeinsam mit Richard Huelsenbeck, Franz Jung und anderen. Er war vielseitig tätig als Fotomonteur, Satiriker, Maler, Architekt, Tänzer, Wissenschaftler, Modeentwerfer sowie Lautdichter und Schriftsteller.
Neubearbeitete Ausgabe mit einem Nachwort von Karl Riha, 61 Seiten.
Das Anabas Dada-Paket bietet einen Einblick in die künstlerischen Aktivitäten der DADA-Bewegung, die aus den Erfahrungen des 1. Weltkriegs entstand. Es enthält Titel wie "Am Anfang war DaDa", politische Satiren von Raoul Hausmann und Werke von Richard Huelsenbeck sowie Hildegard Feidel-Mertz.
Die zweibändige Werkausgabe von Raoul Hausmann versammelt chronologisch alle Gedichte, Satiren, Manifeste und weitere Texte bis 1933. Trotz seiner Bekanntheit in der Dada-Bewegung sind seine schriftlichen Werke weitgehend unbekannt.
Ibiza - eine vergessene Insel
- 213 Seiten
- 8 Lesestunden
Der Traum von einem anderen Leben und Schreiben. Raoul Hausmann auf Ibiza. Mitte der 1930er Jahre emigrierte Raoul Hausmann nach Ibiza, wo die Insel nicht nur ein Zufluchtsort für Intellektuelle wie Walter Benjamin war, sondern auch ein Ort, an dem Tradition und Moderne auf einzigartige Weise zusammentrafen. Zu dieser Zeit war Ibiza noch weit entfernt von einer touristischen Destination. Hausmann entdeckte seine ethnographische Ader und dokumentierte die Landschaft und ihre Bewohner in Texten und Fotografien. Mit nur 30.000 Einwohnern lebten die Menschen als Fischer, Landwirte und Handwerker, wobei jedes Ding seinen Platz hatte und die Form der Funktion folgte. Für Hausmann war Ibiza eine Entdeckung zwischen Archaismus und Avantgarde, die ihm als Projektionsfläche für ein anderes Leben und Schreiben diente. Er erstellte umfangreiche Studien zur ibizenkischen Architektur, die auch von Le Corbusier und Gropius anerkannt wurden, und arbeitete über die Geschichte der Insel sowie archäologische und ethnographische Besonderheiten. Obwohl er plante, aus diesen Arbeiten ein Buch zu machen und es mehreren Verlagen anbot, blieb dieses hybride Projekt unveröffentlicht. Nun wird es anhand der Materialien aus seinem Nachlass erstmals ediert, einschließlich zahlreicher Fotografien und Skizzen, die Hausmann für die geplante Publikation anfertigte.
Photographisches Sehen
Schriften zur Photographie 1921-1968
Ein Klassiker der modernen Photographie ist in einer Edition seiner Schriften neu zu entdecken. Raoul Hausmann hat Zeit seines Lebens in Theorie und Praxis versucht, die Photographie als neue Sehform zu begreifen. Sie stellte für ihn die Möglichkeit dar, die Wirklichkeit anders, lebendig, spannungsreich und bis dahin ungesehen wahrzunehmen und dann auch darzustellen. Über einen Zeitraum von fast fünfzig Jahren hat er dabei immer neue Projekte in Angriff genommen: Das Spektrum reicht von Pflanzen-, Landschafts- und Aktaufnahmen über Bildberichte, Photomontagen und Infrarotphotographien bis hin zu ethnographischen und experimentellen Bildern. Der Band versammelt alle überlieferten Texte Hausmanns zur Photographie. Viele von Ihnen – wie etwa ein umfangreiches Manuskript zur Infrarotphotographie – werden hier erstmals ediert. Damit wird das theoretische Werk eines der bedeutendsten Photographen der Moderne umfassend erschlossen und vorgestellt.