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Wolfgang Rothe

    Entfernung, singend
    Der Aktivismus 1915-1920
    Deutsches Theater des Naturalismus
    Rothe Gesamtverzeichnis der Original-Druckgraphik 1958-1989
    Die Flöte des Dionysos
    Der politische Goethe
    • Der politische Goethe ist einem größeren Publikum so gut wie unbekannt, auch als Gegenstand der Forschung wurde das Thema bisher weitgehend vernachlässigt. Wolfgang Rothe setzt sich aus einer bewundernswert umfassenden Kenntnis des Gesamtwerks heraus mit Goethes politischem Kontext auseinander. Die Befunde sind irritierend, ja desillusionierend: Der Erste Minister des Zwergstaates Sachsen-Weimar-Eisenach eignet sich schwerlich als Leitgestirn einer deutschen Republik. Aus Dichtungen, Briefen, Tagebüchern und Annalen entsteht das Bild eines erzkonservativen Verteidigers des spätabsolutistischen Fürstentums. Ein Bild, dem reaktionäre Züge nicht fehlen und das in völligem Widerspruch zu der seit Thomas Mann beliebten Stilisierung Goethes zum »Repräsentanten des bürgerlichen Zeitalters« steht. Mit seinen kraß antiliberalen Affekten, seiner Abneigung gegen eine Verfassung, seinem Nein zu Presse- und Druckfreiheit und seiner abgrundtiefen Verachtung der »Menge« war der Geheime Rat v. Goethe schon im Vormärz als Integrationsfigur der »verspäteten Nation« ungeeignet. Um wieviel mehr ist heute im wiedervereinigten Deutschland Skepsis angebracht gegenüber seinem Plädoyer für den apolitischen Untertan, der sich aus öffentlichen Angelegenheiten und Staatsgeschäften heraushalten soll. Rothe wehrt sich mithin vehement gegen die derzeit um sich greifende Vereinnahmung des Weimarer Dichterfürsten für nationale und kulturpolitische Zwecke. Die Größe und Einzigartigkeit des Dichters, Dramatikers und Romanciers steht dabei für ihn außer jedem Zweifel.

      Der politische Goethe
    • Die Flöte des Dionysos

      Das Erotische im zeichnerischen Werk von Martina Kügler

      • 140 Seiten
      • 5 Lesestunden

      Martina Kügler hinterließ ein beeindruckendes Werk von über 30.000 Zeichnungen, von denen ein kleiner Teil erotischen Inhalts ist. Diese Erotik ist jedoch zentral, da sie den inneren Konflikt der Künstlerin reflektiert, die in ihrer Jugend an Schizophrenie litt. Der Autor, ein langjähriger Freund Küglers, hat etwa 100 ihrer Werke ausgewählt, die die dramatischen Auseinandersetzungen zwischen Eros und Thanatos thematisieren. Letztlich triumphiert das Leben über den Tod. Ergänzt wird der Band durch Texte von Wolfgang Kuhl, Bernd Mattheus und Wolfgang Rothe.

      Die Flöte des Dionysos
    • Kriege warfen ihre düsteren Schatten auf ein halbes Jahrhundert von Goethes Leben. Zu den internationalen traten dabei zunehmend innerstaatliche Auseinandersetzungen, in seinen Augen Bürgerkriege. Der entschiedene Pazifist ließ sich auch von Perioden eines Scheinfriedens nicht trügen. Für ihn herrschte im nachnapoleonischen Europa Friede ohne Friedlichkeit – »kalter Krieg«. Die meisten wichtigen Werke Goethes entstanden vor dem Hintergrund entweder aktueller Kriegswirren oder aber drohender militärischer Konflikte. Von den Revolutionsspielen aus der Schlußdekade des 18. Jahrhunderts bis zum »Faust II« suchte er selbst erlebtes, durchlittenes Zeitgeschehen dichterisch zu bewältigen. Auch angeblich ›apolitische‹ Werke Goethes sind hiervon nicht ausgenommen. Wolfgang Rothe verweist darauf, daß bereits die frühen Schauspiele »Egmont« und »Iphigenie«, später der Roman »Wilhelm Meisters Wanderjahre« und schließlich der Helena-Akt des Faust-Dramas sich eingangs jeweils auf einen soeben beendeten Krieg beziehen, dieser ihnen als ›starting point‹ dient. Im »West-Östlichen Divan«, dem kurz nach dem ersten Befreiungskrieg 1814 begonnenen lyrischen Alterswerk, geben die grausamen Kriegszüge asiatischer Herrscher die Folie für Hafis’ Liebespoesie ab. Und die letzte größere literarische Arbeit, der Kaiser-Akt von 1831, liefert ein grandioses Schlachtengemälde. Der sich einen »Friedliebenden« und »Zivilmenschen« nannte und den Thomas Mann einen »Friedenshelden« hieß – er verfluchte den Krieg mit seinen unermeßlichen Greueln als »Erbkrankheit der Welt«, ja, als den »Vortod« – Beweise für die lebenslange, durchaus ambivalente Faszination des Weimarer Geistesfürsten von der Welt des Militärs lassen sich jedoch zahlreich anführen.

      Goethe, der Pazifist
    • Senkrecht-Luftbilder von Goldap und den Dörfern des Kreises aus den Jahren 1944/45 - Herder-Institut Marburg, ergänzt durch Abbildungen über die ländliche, bäuerliche Lebenswelt, die heute dort, aber auch im westlichen Teil, in ganz Deutschland, Vergangenheit ist.

      Luftbildatlas der Rominter Heide, Stadt und Kreis Goldap in Ostpreußen