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Lutz Niethammer

    Tengelmann im Dritten Reich
    "Wir kriegen jetzt andere Zeiten"
    "Hinterher merkt man, dass es richtig war, dass es schiefgegangen ist"
    Angepaßter Faschismus. politische Praxis der NPD
    Posthistoire
    Die Jahre weiß man nicht, wo man die heute hinsetzen soll. Faschismuserfahrungen im Ruhrgebiet.
    • Das erste und dabei wohl immer noch umfangreichste Oral-History-Projekt in der Bundesrepublik Deutschland war das zu Beginn der 80er Jahre durchgeführte Projekt „Lebensgeschichte und Sozialkultur im Ruhrgebiet 1930–1960“, in dem es in einer Fülle von Einzelaspekten um Faschismuserfahrungen sowie um deren Verarbeitung und Bedeutung als Vorgeschichte der Nachkriegszeit ging. Einschließlich des Nachfolgeprojektes „Einsetzung und Einpassung neuer Eliten in NRW nach 1945“ wurden vierhundert lebensgeschichtliche Interviews mit Personen aus der Wirtschaft, dem Mittelstand und der Arbeiterschaft des Ruhrgebietes geführt, darunter eine große Zahl von Betriebsräten und Flüchtlingen. (Quelle: [Fernuniversität in Hagen](https://www.fernuni-hagen.de/geschichteundbiographie/forschung/projekte/lebensgeschichte.shtml))

      "Hinterher merkt man, dass es richtig war, dass es schiefgegangen ist"
    • Tengelmann im Dritten Reich

      Ein Familienunternehmen des Lebensmittelhandels und der Nationalsozialismus

      Die Erforschung des Verhältnisses von Wirtschaft und Herrschaft des Nationalsozialismus erfuhr mehr als ein halbes Jahrhundert danach durch zahlreiche Firmengeschichten einen regelrechten Schub. Unterbelichtet blieben dabei jedoch die für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Familienunternehmen. Die Zerstörung von Geschäftsunterlagen im Krieg, deren nachlässige Behandlung oder Nachfolgekrisen erschweren diese Aufgabe. Tengelmann, 1867 gegründet und zeitweise eine der größten Handelsketten Deutschlands, fällt in drei zentrale Defizitbereiche dieser politischen Wirtschaftsgeschichte: Familienunternehmen, Handel und Lebensmittelbranche. Anhand von biografischen, unternehmensstrategischen und kulturwissenschaftlichen Zugriffsweisen analysierte seit 2011 das Team um Lutz Niethammer, ob und inwieweit der Konzern an Zwangsarbeit, Arisierung, Besatzungsherrschaft und Kriegsgewinnen beteiligt war. Untersucht wird auch die SS-Mitgliedschaft des damaligen Chefs Karl Schmitz-Scholl jun. sowie sein Verhalten zwischen Unternehmen, Familie, SS und Wehrmacht. Die Quellenbasis einer internen Familienchronik wurde durch zahlreiche bisher nicht erschlossene Überlieferungen im Unternehmen und umfassende Recherchen in öffentlichen Archiven im In- und Ausland erweitert. Die reich bebilderte Darstellung ist in Problemstränge gegliedert und zeichnet ein differenziertes Bild zwischen 1930 und 1950. Die Frage nach dem politischen Verhalten und der Verantwortung ergibt dabei keine simplen Schwarz-Weiß-Kontraste.

      Tengelmann im Dritten Reich
    • Kollektive Identität

      • 679 Seiten
      • 24 Lesestunden

      Der Begriff "Kollektive Identität" hat einen Boom. In Amerika beglaubigt er die Identity Politics von rassischen, ethnischen und geschlechtlichen Gruppen und auf dem alten Kontinent alles von der europäischen bis zur friesischen Identität: Mal ist er eine Formel des Multikulturalismus oder eines postnationalen Weltbürgertums, mal dient er als Mahnung zu neuem Patriotismus oder auch als Schlachtruf der nationalistischen Rechten. Dieses Buch verfolgt ihre Spuren bei fünf Stichwortgebern des 20. Jahrhunderts: Carl Schmitt, Georg Lukacs, Sigmund Freud, Maurice Halbwachs und Aldous Huxley.

      Kollektive Identität