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Lutz Niethammer

    Tengelmann im Dritten Reich
    "Wir kriegen jetzt andere Zeiten"
    "Hinterher merkt man, dass es richtig war, dass es schiefgegangen ist"
    Angepaßter Faschismus. politische Praxis der NPD
    Posthistoire
    Die Jahre weiß man nicht, wo man die heute hinsetzen soll. Faschismuserfahrungen im Ruhrgebiet.
    • 2018

      Tengelmann im Dritten Reich

      Ein Familienunternehmen des Lebensmittelhandels und der Nationalsozialismus

      Die Erforschung des Verhältnisses von Wirtschaft und Herrschaft des Nationalsozialismus erfuhr mehr als ein halbes Jahrhundert danach durch zahlreiche Firmengeschichten einen regelrechten Schub. Unterbelichtet blieben dabei jedoch die für die deutsche Wirtschaft so wichtigen Familienunternehmen. Die Zerstörung von Geschäftsunterlagen im Krieg, deren nachlässige Behandlung oder Nachfolgekrisen erschweren diese Aufgabe. Tengelmann, 1867 gegründet und zeitweise eine der größten Handelsketten Deutschlands, fällt in drei zentrale Defizitbereiche dieser politischen Wirtschaftsgeschichte: Familienunternehmen, Handel und Lebensmittelbranche. Anhand von biografischen, unternehmensstrategischen und kulturwissenschaftlichen Zugriffsweisen analysierte seit 2011 das Team um Lutz Niethammer, ob und inwieweit der Konzern an Zwangsarbeit, Arisierung, Besatzungsherrschaft und Kriegsgewinnen beteiligt war. Untersucht wird auch die SS-Mitgliedschaft des damaligen Chefs Karl Schmitz-Scholl jun. sowie sein Verhalten zwischen Unternehmen, Familie, SS und Wehrmacht. Die Quellenbasis einer internen Familienchronik wurde durch zahlreiche bisher nicht erschlossene Überlieferungen im Unternehmen und umfassende Recherchen in öffentlichen Archiven im In- und Ausland erweitert. Die reich bebilderte Darstellung ist in Problemstränge gegliedert und zeichnet ein differenziertes Bild zwischen 1930 und 1950. Die Frage nach dem politischen Verhalten und der Verantwortung ergibt dabei keine simplen Schwarz-Weiß-Kontraste.

      Tengelmann im Dritten Reich
    • 2014

      In den frühen 1980er Jahren lockerte die SED ihre kulturpolitischen Vorgaben und schien damit in der DDR Raum für neue formale und inhaltliche Ansätze zu geben. Auch fernab von Berlin nutzten unkonventionelle Nachwuchskünstler ihren vermeintlichen Spielraum. In Gera, einer von Industrie und Verwaltung geprägten Bezirkstadt, entstand mit der Gruppe »Liedehrlich« (u.a. mit Stephan Krawczyk), dem Gesangsduo Görnandt und Rönnefarth und dem örtlichen Puppenspiel ein kleines Zentrum alternativer Popularkultur, das zum Gegenstand eines bemerkenswerten Kulturkonfliktes wurde, in dem die verschiedenen staatlichen Akteure an sehr unterschiedlichen Strängen zogen. Während die zuständigen Kulturpolitiker die Künstler förderten oder zumindest tolerierten, betrachtete die örtliche Staatssicherheit sie von Anfang an als »feindlich-negativ« und bekämpfte sie mit der aufwendigsten Vorgangsart, die ihr zur Verfügung stand, einem »Zentralen Operativen Vorgang«.

      Bühne der Dissidenz und Dramaturgie der Repression
    • 2002

      Ego-Histoire?

      • 304 Seiten
      • 11 Lesestunden

      Lutz Niethammer erhielt im Herbst 2002 den Bochumer Historiker Preis, die bedeutendste deutsche Auszeichnung für Sozialgeschichte. Diese Essaysammlung dokumentiert einen Pionier postmodernerErfahrungsgeschichte auf den Spuren seiner eigenen, oft ironisch reflektierten Erinnerung und bei seiner Arbeit am öffentlichen Gedächtnis. Skeptisch, heiter, engagiert und unabhängig erzählt er von den Prägungen, Netzwerken, Initiativen und Abenteuern eines deutschen Intellektuellen in europäischen Bezügen.

      Ego-Histoire?
    • 2000

      Kollektive Identität

      • 679 Seiten
      • 24 Lesestunden

      Der Begriff "Kollektive Identität" hat einen Boom. In Amerika beglaubigt er die Identity Politics von rassischen, ethnischen und geschlechtlichen Gruppen und auf dem alten Kontinent alles von der europäischen bis zur friesischen Identität: Mal ist er eine Formel des Multikulturalismus oder eines postnationalen Weltbürgertums, mal dient er als Mahnung zu neuem Patriotismus oder auch als Schlachtruf der nationalistischen Rechten. Dieses Buch verfolgt ihre Spuren bei fünf Stichwortgebern des 20. Jahrhunderts: Carl Schmitt, Georg Lukacs, Sigmund Freud, Maurice Halbwachs und Aldous Huxley.

      Kollektive Identität
    • 1999
    • 1994
    • 1991
    • 1989